Triathlon Team DSW Darmstadt

2004 bis 2007

2004 beginnt mit einem Paukenschlag. Völlig überraschend gewinnt Alexandra Petri als totale Außenseiterin die Deutschen Duathlon Meisterschaften der Elite.

Der mit ihrem Trainer Hans Büttner auf dem Rad einstudierte Zuruf „Hans, ich habe starke Krämpfe, es geht nichts mehr“ wirkt.

Die Konkurrenz schreibt sie ab und im Schatten der Favoriten feiert sie ihren größten Erfolg.

Dabei sollte es aber in dem Jahr nicht bleiben. Auch mit der Mannschaft gibt der DSW´12 einen deutschen Meistertitel. Bei der DM über die Mitteldistanz in Kulmbach feiern Jörg Pospischil, Markus Fischer und Yannik Oberauer den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. Diesen Titel konnte der DSW‘12 ein Jahr später sogar erfolgreich verteidigen. Sportlich nicht gut läuft es dagegen für das Triathlon Bundesliga-Team. Geschwächt durch Verletzungen und Stürze muss das Team den Gang in die zweite Liga antreten.

2005 gelingt allerdings der direkte Wiederaufstieg. Maßgeblich daran beteiligt daran sind mit Liam Scopes und Graham O´Grady, die so etwas wie eine deutsch-neuseeländische Kooperation begründen sollten. Denn es spricht sich schnell rum: In Darmstadt gibt es ideale Trainingsbedingungen und zudem lässt es sich beim Vorsitzenden der Triathlonabteilung Guido Reisch richtig gut wohnen. Und so sollen weitere Neuseeländer folgen. Unvergessen Guido´s Anruf bei seinem Sportlichen Leiter Martin Westermann, als dieser überraschend nach Hause kommt: „Martin, komm´ mal schnell mit einem Fotoapparat vorbei, bei mir im Wohnzimmer sitzen fünf Kiwi´s in Badelatschen“.

Auch auf der Langdistanz tut sich 2005 etwas. Nach zwei Dopingvorfällen führt die DTU einen Triathlon-Elitepass ein, der regelmäßige Dopingproben durch die NADA ermöglicht. Gut 70 Profis erwerben diesen neuen Elitepass und auch hier ist der DSW ganz vorne mit dabei, denn mit Kai Hundertmarck, der vom Radsport zum DSW´12 wechselt, Frank Vytrisal, Jörg Pospischil, Nicole Leder und Nicole Best gehen allein 5 dieser Profis für den DSW‘12 an den Start.

Immer stärker präsentiert sich Nicole Leder auf der Langdistanz. In Roth kann sie ihren Titel als Deutsche Meisterin über die Langdistanz wiederholen und auch in Hawaii holt sie mit Platz 16 auch das beste Damen-Ergebnis in der Geschichte des DSW‘12.

2005 findet aber auch die Jugendarbeit des DSW´12 ihre vorläufige Krönung. Bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren in Krefeld gewinnt Lena Schmitt sensationell die Silbermedaille; ihre Schwester Annika Schmitt und Philipp Schenk-Mische kommen unter die Top Ten. Ohnehin stellt der DSW´12 die Mehrheit im hessischen Landeskader.

Prominente Verstärkung findet 2005 mit Petra Wassiluk auch der Trainerstab des DSW´12. Die zweifache Olympia-Teilnehmerin verstärkt als Lauftrainerin das Team. Im Vorstand löst Reinhard Pospischil als zweiten Vorsitzenden Dieter Metz ab. Als Schriftführerin folgt Christiane Simon Alexander Wien, der das Amt seit 2003 wahrnahm. Als Beisitzer werden Gerd Gschaider und Monika Heindl in den Vorstand gewählt.

Immer größeren Anklang findet der Bürgerpark-Triathlon. 2005 sind es bereits 750 Starter. Dabei setzt der DSW verstärkt auf die Kinder- und Jugendarbeit. Über 150 der Starter sind Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren.

Der Wunsch nach einer weiteren Förderung der Kinder- und Jugendarbeit ist es, der 2006 eine neue Veranstaltung der Triathlon-Abteilung zu Tage bringt. Erstmals richtet der DSW´12 im Nordbad einen Swim & Run aus und bereits der Auftakt wird ein toller Erfolg mit über 240 Teilnehmern, davon größtenteils Kinder- und Jugendliche.

Die Erfolge in der Jugendarbeit setzen sich 2006 fort. Bei den hessischen Meisterschaften gewinnt die DSW-Jugend 6 von 10 möglichen Titeln. Für das Sahnehäubchen sorgt in diesem Jahr Annika Schmitt, die es als Dritte ebenfalls wie ihre Schwester auf´s Podest bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren schafft.

2006 schreibt ein weiterer Athlet des DSW Schlagzeilen: „Der Berufschullehrer, der die Profis aufmischte“. Frank Vytrisal wird völlig überraschend Vize-Europameister über die Langdistanz. Von den insgesamt 18 Athleten des DSW´12 die beim Ironman in Frankfurt an den Start gingen, kamen mit Kai Hundertmarck auf Platz 15 und Lothar Leder auf Platz 16 zwei weitere unter die Top 20.


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