Triathlon Team DSW Darmstadt

Aktuelles & Media


2018: Ein weltmeisterlicher Jahresrückblick („was, schon wieder?“)

In einigen Tagen geht für den DSW Darmstadt das wohl erfolgreichste Jahr der Club-Historie zu Ende. Zurücklehnen, genießen, denn es folgt nun der große Jahresrückblick 2018 – auch bekannt unter dem Beinamen „Das Jahr, in dem ein DSW’ler auf Hawaii gewann“.

„Moment“, wird sich der geneigte Leser nun denken, „das habe ich doch alles schon einmal gehört“. Stimmt auch, denn exakt mit diesen Worten begann auch der letztjährige Jahresrückblick. Und was soll man sagen. Das Knallerjahr 2017 wurde noch einmal getoppt. Doch der Reihe nach.

Traditionell begann die Saison mit dem Swim&Run. Nachdem vergangenes Jahr das von uns allen heißgehasste Nordbad abgerissen wurde, stand nun die Premierenveranstaltung in der Traglufthalle an. Dass der Wettkampf genauso reibungslos wie gewohnt verlief zeigt, wie routiniert die Abläufe nach all den Jahren von der Hand gehen. Auch sportlich ist der Swim&Run inzwischen von überregionaler Bedeutung. Zahlreiche Bundesligaathleten nutzen die Veranstaltung des DSW zum Formtest.

Nachdem im letzten Jahr nach hartnäckigen Auseinandersetzungen mit der Stadt bei der Wechselzone des Woogsprints improvisiert werden musste, war in der Zwischenzeit zum Glück Gras über die Sache gewachsen. Das Grünflächenamt fand keinerlei Grund zur Beanstandung und so konnte die Wechselzone wie gewohnt auf die Woogswiese zurückkehren. Mit knapp tausend Startern, zahlreichen Ligen, darunter zwei Zweitliga-Rennen war der Woogsprint hochklassig wie immer.

Noch hochklassiger als sonst war dagegen das Jahr aus sportlicher Sicht. Vorab dazu eine ziemlich beeindruckende Zahl: Neun der zehn Ligateams des DSW beendeten die Saison auf dem Podium! Nur die 1. Bundesliga der Herren enttäuschte – Scherz! Im Oberhaus reichte es zwar nicht für das Podest, aber mit Rang acht in der Endabrechnung trotzdem für die beste Platzierung seit Jahren. Und Ignacio Gonzales Garcia – a.k.a. „Der Patrick Lange der Kurzdistanz“ – stürmte in Tübingen sensationell auf Rang zwei. Was die junge und hungrige Truppe in der Eliteklasse einmal mehr ablieferte war ganz großer Triathlonsport!

Das macht Lust auf kommendes Jahr. Insbesondere da 2019 nicht ein, sondern zwei DSW-Teams die 1. Bundesliga bereichern werden. Der direkte Durchmarsch von der vierten in die erste Liga ist ja eine alte Darmstädter Tradition. An diesem schönen Brauch hat sich nun auch unsere Damen-Elite in der 2. Bundesliga beteiligt. Nach fünf Rennen setzten sich die Mädels letztlich souverän durch und sicherten sich mit der Meisterschaft sensationell das Aufstiegsrecht. Lucie Kammer, die maßgeblich zum Erfolg beitrug, gewann ganz nebenbei auch noch die Bronzemedaille bei der deutschen Juniorenmeisterschaft in Grimma. Damit kehren unsere Frauen nach 16 langen Jahren endlich wieder ins deutsche Oberhaus zurück!!

Bei den Zweitliga-Herren hechelte unsere Mannschaft jahrelang der süddeutschen Meisterschaft förmlich hinterher. Von Last-Minute Dramen bis zu vollkommen verkorksten Rennen, sieben Jahre lang hing ein Fluch über unseren Mannen. Und im Fabeljahr 2018 sicherten sich die Jungs den Titel derartig souverän, als ob sie für all die Enttäuschungen Wiedergutmachung einforderten. Vier von fünf Rennen wurden gewonnen, die Meisterschaft wurde zu einem Start-Ziel Sieg. Und so darf man sich an der Alsfelder-Straße von 2018 an mit dem Titel „Doppel Süddeutscher Meister“ schmücken.

In der Regionalliga der Herren (auch bekannt als „Legenden-Liga“) wurde die DSW-Equipe Zweiter, ebenso wie die Damen in der 2. Hessenliga während in der 1. Hessenliga in der Saisonbilanz ein dritter Rang zu Buche steht. Und da Aufsteigen bekanntlicherweise Spaß macht, taten es die Teams der 4. und 5. Hessenliga unseren Bundesligadamen gleich und sicherten sich als Meister, beziehungsweise Vizemeister das Aufstiegsrecht! Dazu noch ein dritter Rang in der 1. Seniorenliga sowie die Meisterschaft in der Masterliga, und schon ist der Podestreigen des DSW komplett. Wem diese Aufzählung ein wenig langatmig war: Beschwert euch bei den verantwortlichen Athletinnen und Athleten.

In Zukunft könnte es übrigens ähnlich langatmig weitergehen: Im HTV-Jugendcup stiegen gleich sechs DSW´ler aufs Podest, hinzu kamen nochmal sechs Medaillen bei hessischen Meisterschaften.

Und auch unsere Langdistanzler standen dem in nichts nach: Horst Reichel wurde dritter beim Ironman 70.3 auf Rügen, unser langjähriger Bundesliga-Athlet Steffen Kundel finishte auf Hawaii und alle anderen Profis ließen die Rekorde purzeln. Ganz richtig, Daniela Sämmler verbesserte bei der Challenge Roth den deutschen Langdistanzrekord um unfassbare vier Minuten auf 8:43:42 Stunden. Ihr Vorsprung war dabei übrigens rekordverdächtig kurz: Sie siegte gerade einmal 9 Sekunden vor der lange führenden Lucy Charles.

Und naja, dann war da halt noch das Rennen auf einer kleinen Pazifikinsel. Mein Bruder beschloss den letzten Jahresrückblick mit den nahezu prophetischen Worten: „Aber auch 2018 will sich einen hübschen Beinamen verdienen. Gegen ‚Das Jahr, in dem ein DSW’ler nochmal Hawaii gewann‘ hätten wir sicher nichts einzuwenden…“

Nun lieber Steffen, es ist leider nicht ganz so eigetroffen. Aber „das Jahr in dem ein DSW’ler nochmal Hawaii gewann und die 8-Stunden Marke knackte“ ist ja auch nicht schlecht. 22 Jahre, nachdem mit Lothar Leder ein DSW‘ler als erster Mensch diese magische Zahl auf der Langdistanz unterbot, sprengte mit Patrick ein weiterer DSW’ler in 7:52:39 Stunden als erster Mensch die 8-Stunden-Marke auf Hawaii. Runde Sache!
Doch damit der Rekorde nicht genug: Jan Sibbersen, Mr. sailfish himself, verbesserte die seit 20 Jahren bestehende Schwimmbestzeit um 12 Sekunden auf 46:29 Minuten.
Somit lautet die Langdistanzbilanz: Schwimmrekord Hawaii? DSW. Laufrekord Hawaii? DSW. Streckenrekord Hawaii? DSW. Deutscher Rekord Langdistanz der Frauen? DSW. Schon ok.

Zum Schluss haben wir in diesem Text noch ein kleines Rätsel versteckt: Wir haben nämlich einen bedeutenden Erfolg eines unserer Athleten unterschlagen! Hat das bis hierhin jemand bemerkt und könnte den Erfolg spontan nennen? Nein? Nun, wenn man seine Erfolge zählt, einen dritten Platz von Patrick in Frankfurt vergisst und es nicht merkt – dann ist man wohl ziemlich erfolgreich. In diesem Sinne: Möge 2019 ebenso erfolgreich werden, die Messlatte liegt hoch…

Oliver Huss

zurück zur Startseite

zur Nachrichten-Übersicht

zurück zur Übersicht


Kontakt

Triathlon Team
DSW Darmstadt

info@dsw12.de
www.triathlon-darmstadt.de