Beim Saisonabschluss der diesjährigen Triathlon-Bundesliga präsentierten sich die Darmstädter Teams noch einmal mit starken Leistungen. Henry Graf belegte in einem prominent besetzten Männerrennen Rang zwei.
Mit einem außergewöhnlichen Format beendeten die besten Triathlon-Teams Deutschlands ihre Bundesliga-Saison: Der Tag in Hannover begann mit einem Prolog, dem sogenannte Supersprint aus 250 Metern Schwimmen, fünf Kilometern Radfahren und 1,5 Kilometern Laufen. Basierend auf den Ergebnissen des Supersprints starteten die Athletinnen und Athleten im Anschluss in die Einzelverfolgung über 500 Meter Schwimmen, 15 Kilometer Radfahren und 3,5 Kilometer Laufen.
Nach einem gelungenen Prolog konnten die DSW-Frauen rund um Lucie Kammer, Johanna Uherek, Finja Schierl und Alina Weber ihren Vorsprung im Verfolgungsrennen nicht verteidigen. Am Ende reichte es für Platz sieben der Tageswertung, nachdem Schierl als Sechste, Kammer als 18., Uherek als 36. und Weber als 47. die Ziellinie in Hannover überquerten.
Als Gesamt-Zehnte können die Darmstädterinnen auf eine solide Saison zurückblicken – besonders unter dem Gesichtspunkt, dass sie zur Saisonmitte noch Abstiegssorgen geplagt hatten. Der Deutsche Meistertitel ging an das EJOT-Team Buschhütten vor dem Team Berlin und dem SSF Bonn Triathlon Team. Die Frauen aus Buschhütten gewannen ihre insgesamt zehnte Meisterschaft mit der Maximalpunktzahl von 100 Zählern, nachdem sie noch im Vorjahr hinter Triathlon Potsdam Rang zwei belegt hatten.
Bei starker Konkurrenz erwischte das Darmstädter Männer-Team am Samstag in Hannover einen Sahnetag – allen voran Henry Graf, der als Erster des Prologs mit 13 Sekunden Vorsprung in das Verfolgungsrennen startete. Mit einer offensiven Renntaktik gelang es ihm, auf der Schwimm- und Radstrecke seine Führung zu verteidigen. Allein beim Laufen musste Graf gegen den favorisierten Norweger Vetle Thorn vom EJOT Team Buschhütten das Nachsehen haben. Am Ende verteidigte Graf im Zielsprint den zweiten Platz vor Lasse Lührs vom SSF Bonn Triathlon Team. DSW-Neuzugang Euan de Nigro stellte als Zehnter erneut sein Talent unter Beweis, Lennart Sievers beendete das Rennen auf einem starken 13. Platz. Moritz Göttler, der kurzfristig für Mika Noodt eingesprungen war, verbuchte als 30. seine besten Bundesliga-Platzierung. Als Zweite der Teamwertung haben die Darmstädter erneut gezeigt, dass sie vorne in der Bundesliga-Spitze mitmischen können.
Saisonübergreifend blieb am Ende Platz vier – nur knapp schrammten sie am Podium vorbei. Wie auch bei den Frauen ging bei den Männern der Meistertitel nach Buschhütten. Das EJOT-Team sicherte sich seinen insgesamt elften Deutschen Meistertitel vor dem HYLO-Team Saar und dem Team Berlin.
„Eine Saison mit vielen Höhen, aber auch tiefen Tiefen. Ich glaube, wir haben gezeigt, dass die Breite unserer Kader überragend ist – wenn einige ausgefallen sind, dann sind andere über sich hinausgewachsen“, bilanziert Uwe Drescher, Sportlicher Leiter der Darmstädter, die vergangenen fünf Bundesliga-Rennen. „Das zeigt, was wir für einen guten Teamspirit wir haben. Alle Athletinnen und Athelten haben zu dieser tollen Endplatzierung beigetragen“, so Drescher.
Triathlon Team DSW Darmstadt
