Triathlon Team DSW Darmstadt

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Der etwas andere Bundesliga Nachbericht vom einzig wahren Felix Schwarz

„On your Marks – Peng.“ So startet für gewöhnlich ein Sprintrennen der Triathlon Bundesliga. Und auch heute war es nach einem Fehlversuch seitens des Kanoniers so weit, der nach Ladehemmungen dann doch im zweiten Versuch den startpunktsetzenden Schuss in die abendliche Witterung im Kraichgau setzen konnte. Zunächst starteten Deutschlands beste Frauen. Für den DSW am Start waren Lucie Kammer, Katharina Möller, Niki Buggenhout und Jana Uderstadt. Nach kurzer Planscherei im Ubstadter-Weiher galt es vier Runden auf dem nahegelegenen Rundkurs auf zwei Rädern zu bewältigen. Eine Strecke ausgelegt für Vollzeit-Zwifter, denn der Kurs hatte weder viele Höhenmeter noch hohe koordinative Ansprüche an seine Absolventen. Schnell entstanden viele kleinere Radgrüppchen mit bis zu 10 Athletinnen. In der Zweiten fand sich Lucie nach starkem Schwimmen wieder. Die anschließende Laufstrecke, die ebenso zuschauerfreundliche 4 Runden anbieten konnte, lag den DSW-Frauen so gut, dass Lucie ihr starkes Rennen auf Rand 19 beenden konnte. Katarina Möller konnte sich trotz ihrer wenigen Laufkilometer im Vorfeld noch in der Top 30 platzieren. Niki Bouggenhout erreichte in ihrem Bundesliga Debüt Platz 35 und Jana Uderstadt rundete die gute Bilanz unserer Frauen mit Rang 41 ab. Insgesamt startet man so mit Platz 8 in der Gesamtwertung in die Saison.

Gegen kurz vor 20 Uhr war es dann so weit, dass auch die Männer sich das erste Mal im Jahr 2022 miteinander messen durften. Für den DSW am Start: Fabian „Mr. first man out of water“ Kraft, Lennart Sievers, Moritz Göttler, Nils „200K vorm Frühstück“ Huckschlag und Robin Schüßler. Die DSW-Macht suchte sich beim Schwimmstart einen Platz weit entfernt der Top-Favoriten aus. Schnell stellte sich heraus, dass es Buschhütten und die Deutschen Meister aus Saarbrücken waren, die gut daran taten sich an den Hüften unsere DSW-Stars zu halten. Während sich halb Deutschland seit Wochen nur für das 9-Euro Ticket und attraktive Verbindungen interessiert, wurde den DSW-Sympathisanten ein ganz besonderer Zug geboten. Die Sievers-Kraft Lok hatte eigene Pläne für die Geschwindigkeit, mit der das Rennen im See eröffnet werden sollte. Nebeneinander schwammen die Beiden vor dem restlichen Feld auf den Ausstieg zu. Beide Athleten mit breiteren Kreuzen als Jesus Christus selbst erweckte für manch unerfahrenen Zuschauer den Anschein es handele sich um eine Dreier-Spitzengruppe. Leider dämpften die Geschehnisse rund um Nils Huckschlag die gute Stimmung der DSW-Fanbase. Ein neben ihm schwimmender Athlet war anscheinend von Huckys Anschein so parallelisiert, dass er vergaß welche Sportart er grade auszuführen hatte. Er dachte wohl es befände sich in einem Kickbox-Zweikampf und verpasste unserer DSW-Schönheit einen linken Jab auf die Brust. Selbst der massive Thorax eines Huckschlags konnte diesem unerwarteten Angriff nicht standhalten und neben Atemproblemen und Schmerzen in der Busenregion verlor der junge DSW-ler auch Orientierung sowie Geschmackssinn, denn er wurde im Ziel mit einem Bitburger in der Hand gesichtet.

Während Hucky also sorgsam, jeden Zentimeter des Weihers erkundend, den Weg in Richtung Schwimmausstieg suchte, entwickelte sich ein gemüts-, und anderweitig erregendes Rennen an der Spitze des Feldes. Die Sievers-Kraft-Kombination konnte in der ersten Gruppe exzellent mitrollen und befand sich zu Freuden der mitgereisten besseren Hälften stets an der Spitze des Feldes, sobald eine Kamera oder ein Instagram-Story-verdächtiges Handy in die Nähe des Radfeldes kam.

Leider kann ich über die letzten Zwei Radrunden wenig berichten, da mich Fabi zu deren Beginn im Vorbeifahren kurz mit seinem fränkischen Himmelslippen anlächelte und ich infolgedessen 10 Minuten Ohnmächtig im Straßengraben lag.

Als ich wieder klar denken konnte, sprangen die Führenden bereits vom Rad und gingen mit herausgearbeiteten 40 Sekunden auf die anschließende Laufstrecke. In Radgruppe drei folgte der junge Göttler, der am heutigen Tag eine sehr passable Leistung zeigte, aber anscheinend dringend einen Finanzberater benötigt. Wer sich solche Fahrräder, aber keinen funktionierenden Rasierer für den Oberlippenflaum leisten kann, hat falsch budgetiert. In der knapp 10 Athleten fassenden Radgruppe 4 fand sich Robin wieder. Radgruppe 5 nannte sich Nils Huckschlag. Der Haudegen hatte sich zu diesem Zeitpunkt von seiner Karate-Kid-Side-Quest erholt und drückte nun mehr Watt als ein Strandbagger in der Nordsee.

Zwei DSW-ler ganz vorn dabei. Jetzt ging es auf die Laufstrecke. Während die Jungs aus Saarbrücken kurzerhand vergaßen, dass das Team-Relay erst in Hannover stattfinden sollte, fackelte Fabi Kraft seine ganz persönliche Show direkt dahinter ab. Von Rang 10 aus lief der Vater von gutem Aussehen persönlich auf Platz 7 vor und sicherte diesen bis ins Ziel. Sein bestes Bundesliga-Ergebnis überhaupt. Unter den Augen der Freundin läuft es sich eben am besten – Maja, du darfst öfter zuschauen kommen.

Lennart, dessen Trainingsfokus derweilen eher auf der Langdistanz liegt, erkämpfte sich Platz 22. Abgerundet mit 62 von Göttler, 71 von Hucky und 72 von Robin Schüssler ergab sich für den DSW zum Auftakt der 11. Rand in der Tabelle. Hut ab Jungs, Mädels und Hucky!

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