Mika Noodt vom Triathlon Team DSW Darmstadt hat bei seiner ersten Ironman 70.3 WM in St George den elften Platz belegt. Als jüngster Athlet im Profifeld konnte sich der einundzwanzig-jährige Student bereits auf der 1,9 Kilometer langen Schwimmstrecke in der Verfolgergruppe halten und kam mit dem späteren Weltmeister Gustav Iden (Norwegen) aus dem Wasser. Auf der 90 Kilometer langen Radstrecke hatte der Darmstädter dann mit technischen Problemen zu kämpfen. Sein Reifen verlor kontinuierlich Luft. „Das war mental eine extrem schwierige Situation. Ich habe wirklich gezittert, ob der Reifen bis zur Wechselzone hält“, beschreibt Noodt die Rennsituation. Mit über neun Minuten Rückstand auf die Spitze ging das Nachwuchstalent dann auf den abschließenden Halbmarathon. Dort drehte Noodt richtig auf, machte Platz um Platz gut und kam schließlich mit der drittschnellsten Laufzeit des Tages auf Platz elf ins Ziel.
„Auf der anspruchsvollen Laufstrecke hat sich mein hartes Training im Darmstädter Stadtwald wirklich ausgezahlt. Es hat richtig Spaß gemacht, einen Konkurrenten nach dem anderen zu überholen“, freut sich Noodt im Ziel. Platz elf bei seiner WM-Premiere bedeutet für den Darmstädter auch, dass er der beste deutsche Athlet der Weltmeisterschaft ist. Die Top 10 verpasste er nur um sieben Sekunden. Für Noodt stehen jetzt noch ein paar entspanntere Tage in den USA an, bevor er nach Darmstadt zurückkehrt, um sich auf die nächsten Rennen vorzubereiten.
Uwe Drescher für Triathlon Team DSW Darmstadt
