Triathlon Team DSW Darmstadt

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Rennbericht 2. Bundesliga Rothsee

Die Anfahrt war unspektakulär, deshalb nur ein paar Stichpunkte:

  • Abfahrt um 8 Uhr am Nordbad
  • Lasse hatte einen neuen Auflieger und Uwe seinen Zeitfahrhelm dabei, damit war die Marschrute eigentlich schon klar
  • Es wurde sehr viel gegessen und geschlafen
  • Die Vorfreunde auf einen Massenstart war (zumindest bei mir) sehr groß
  • Thomas hat uns die gesamte Fahrt die Teamtaktik nicht verraten
  • Uwe glänzte mit Tour-Wissen
  • Es schüttete auf der Fahrt teilweise ziemlich, aber keine hatte Bock auf ein Regenrennen und die kurzen Stoßgebete nach Trockenheit wurden rechtzeitig erhört

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Am Rothsee angekommen war dann das Starterteam (Christoph, Lasse, Uwe, Sascha und ich [Felix]) sowie das kompetente Betreuerteam (Marlene, Julia, Hannah und Thomas) komplett, wir fuhren die Radstrecke ab und Thomas erklärte und die (eigentlich vorhersehbare) Renntaktik:

  • Schwimmen: Christoph kommt mit der Spitze aus dem Wasser, der Rest von uns hoffentlich möglichst kompakt und mit wenig Rückstand dahinter.
  • Radfahren: Christoph fährt in seiner Gruppe einfach mit, die anderen fahren mit extra viel Druck, bitte. Falls jemand nach dem Schwimmen deutlichen Rückstand hat, muss er in den sauren Apfel beißen und die Beine hochlegen.
  • Laufen: Naja, möglichst schnell halt.

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Also eingecheckt und eingelaufen, zum Einschwimmen war’s zu kalt. Jedenfalls standen wir kurz nach 3 am Schwimm-Einlass, alle waren motiviert, alle hatten noch Gel/Monsterle/selbstgemischte Pampe verdrückt, alle waren auf dem Klo – also top Voraussetzungen. Wir stellten uns in die ganz linke Box mit dem vermeintlich kürzesten Weg zur Boje, dann ging’s auch schon los. Im Wasser unterschieden sich Selbst- und Fremdwahrnehmung wie folgt: Start und Weg bis zur ersten Boje waren ein bisschen chaotisch, aber das Gefühl war ziemlich gut und der Rückweg hat sich auch wirklich schnell angefühlt. Ich konnte noch ein paar Plätze gut machen und stieg zufrieden aus dem Wasser, Sascha kurz hinter mir, Uwe und Lasse waren auch nicht weit weg. Offenbar hatten die Wellen aber die harte Realität etwas verschleiert und wir hatten uns wohl auf dem Weg zur ersten Boje schön hinter dem gesamten Feld eingeordnet. Das Telefonat zwischen Hannah (Schwimmausstieg) und Thomas (Beginn Radstrecke) lief wohl wie folgt ab: “Hier kommen ein paar aus dem Wasser, aber Christoph ist nicht dabei – da kommt die erste Gruppe, aber kein Christoph – okay, die zweite Gruppe kommt aus dem Wasser und Christoph ist mit dabei – dritte Gruppe, keiner von uns – die sind alle in der vierten Gruppe”. Fantastisch, Christoph hatte fast eine Minute Rückstand auf die schnellsten und der Rest war auf den Plätzen 30-46. Immerhin war die weitere Planung dadurch nicht allzu kompliziert und wir sind ordentlich losgestiefelt. Vorne haben Lasse, Uwe und ich mit zwei anderen Startern ein ordentliches Teamzeitfahren hingelegt, der Rest hatte Mühe hinterherzukommen. Auf meinem Radcomputer sah ich in den Führungen konsequent mir unbekannte Leistungswerte, Uwe hing die Sabber aus dem Mundwinkel und Lasse presste nach mehrmaligem Fragen nach seinem Befinden nur ein “Boa, ehrlich gesagt nicht so gut” heraus.

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Irgendwann war mir unsicher auf welche Runde wir waren, zum Glück hatten wir inzwischen auch die Gruppe um Christoph eingesammelt und ich fragte: “Ey Christoph, sind wir schon in der dritten Runde oder erst in der Zweiten?” – “Boa, kann ich dir jetzt auch nicht sagen.” Naja, nächster Versuch bei Uwe: “Uwe, in welcher Radrunde sind wir?” – “Vor uns sind noch sechs Mann.” Damit habe ich dann aufgegeben und bin weitergefahren, zum Glück fingen die anderen ein paar Minuten später an ihre Schuhe zu öffnen und damit war die Sache klar. Von unserer Gruppe flitzte ich als einer der ersten aus der Wechselzone und machte mich in den Kurven so breit wie möglich – an der Ziellinie wartete aber niemand auf mich, also war wohl alles in Ordnung. Auch wenn wir beim Radfahren kaum Leute verloren hatten, zeigten sich dann immerhin auf der Laufstrecke Früchte unserer Arbeit: Der eine oder andere Starter machte am Wegesrand halt um sich zu erholen oder sich das Mittagessen nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Uwe hatte jedenfalls einen fantastischen Lauf und lief auf Platz 7, gefolgt von Christoph (15.), mir (20.) und nicht viel später Lasse (31.) und Sascha (36.). Unseren Startnummer (1-5) wurden wir nicht ganz gerecht, erreichten aber den dritten Rang und konnten damit die Tabellenführung verteidigen.

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Resümee des sportlichen Leiters: “Ihr habt aus einer denkbar schlechten Position ein richtig solides Ergebnis rausgeholt, mit dem Podium können wir absolut zufrieden sein. Und wichtiger: wir haben dem Wettkampf unseren Stempel aufgedrückt und das Renngeschehen aktiv mitgestaltet, nicht umgekehrt. Ihr könnt aber halt leider alle wohl doch nicht so gut schwimmen.”

Das fehlende Finisher-Buffet haben wir auf der Heimfahrt im kleinen Kreis nachgeholt (ich habe am meisten gegessen und fühle mich damit als Tagessieger der Herzen) und Finishline-Party dann in Darmstadt.

Felix Kirmaier

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