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DSW’ler Martin Fleischhauer finisht Austria Extreme Triathlon

Die Rennen der Triathlon-Extreme-Serie sind kräftezehrend: Nicht nur für die Starter, sondern auch für die Supporter, die laut Reglement ihren Athleten versorgen und am Ende der Laufstrecke auch begleiten müssen. Martin Fleischhauer erreichte am Samstag (23. Juni) nach rund 18 Stunden Renndauer beim Austria Extreme Triathlon das Ziel an der Dachstein Südwand-Hütte auf 1.900 Metern. Mit dabei: Moni Behrens und Gert Blumenstock als Supporter.

Das Rennen führt von Graz bis zum Dachstein: 3,8 Kilometer schwimmen in der Mur, 210 km Radfahren mit 3.500 Höhenmetern sowie 44 Kilometer laufen mit fast 2.000 Höhenmetern. Jeder Teilnehmer muss ein eigenes Betreuer-Team mitbringen. Mindestens ein Begleiter muss den rund 14 Kilometer langen Schlussabschnitt mitlaufen, damit der Starter in die Wertung kommt.

01Schwimmstart um 4.30 Uhr Der Wecker klingelt für Martin, Moni und Gert in der Nacht zum Samstag um 1:50 Uhr. Etwa 100 Triathleten stellen sich der Herausforderung Austria Extreme Triathlon, der schon mit dem Startschuss um 4:30 Uhr höchste Anforderungen an Kraft und Ausdauer der Athleten stellt. Denn in der Mur wird ein Teil der Strecke flussaufwärts geschwommen. Einige Starter sind zu weit in die Mitte geraten, wo die Strömung am stärksten ist. Sie kommen nicht voran. Erst als Kajakfahrer sie Richtung Ufer leiten, geht es besser. Martin kommt als 10. aus dem Wasser, Moni und Gert helfen beim Wechsel. Es ist zu dieser frühen Stunde ziemlich kalt und es wird den Tag über kaum wärmer. Neoprenanzug aus, Armlinge und Schuhe an, Helm auf und leicht zitternd macht sich Martin auf die Radstrecke.

Mit dabei: Salamibrote

02Radfahren mit 3500 Hoehenmetern 03die Verpflegung Moni und Gert packen die Sachen ein, gehen zum Auto und fahren Martin hinter her. Ab jetzt ist er auf seine Supporter angewiesen, weil es vom Veranstalter keine Verpflegung gibt. Der erste Treffpunkt ist fest vereinbart, die weiteren werden durch das geöffnete Autofenster vereinbart. An den Verpflegungsstellen bereiten die Supporter eine Art Buffet vor: Radflaschen mit Wasser, Iso und Cola, Energieriegel, Bananen, warmen Tee und Gemüsebrühe. Auch Salamibrote liegen bereit. Martin bedient sich, fährt dann wieder schnell weiter. Die Supporter hinterher. Das Feld der Radler zieht sich weit auseinander. Die Verpflegungsstopps klappen reibungslos. Manchmal ist Martin viel schneller da, als erwartet. Das liegt vor allem an den kurvenreichen Abfahrten, die Martin auf dem Rad wesentlich schneller fahren kann als sein Begleitauto. Der Moderator der Siegerehrung erwähnt ihn am nächsten Tag als „fastest man downhill“ mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

04uebersichtlcihe Wechselzone 05beim Laufen Die vielen Stunden im Keller auf der Rolle und das Trainingslager auf Lanzarote haben sich gelohnt. Martin ist schnell unterwegs, vielleicht zu schnell. Martin holt auf und wechselt am Stausee Großsölk auf Platz 9 liegend zum Laufen. Das nächste Treffen ist bei Laufkilometer 18. Martin kommt ungefähr 1:50 h nach dem Laufstart an – er liegt im Zeitplan. Am Checkpunkt Silberkarklamm warten Moni und Gert länger als gedacht auf Martin. Es sind noch rund 14 Kilometer bis ins Ziel, die letzten fünf im hochalpinen Gelände. Einige Starter, die beim Rad fahren noch hinter ihm waren, haben ihn überholt. Martin ist von der Anstrengung gezeichnet. „Ich bin wohl zu schnell geradelt“, räumt er später ein.

Stirnlampen weisen den Weg

06Auf dem Weg zum Ziel 07 nur noch wenige Meter Ab jetzt geht es nicht mehr um die Platzierung, sondern ums finishen. Schritt für Schritt wandern die Drei der Ziellinie entgegen. Es fängt an zu regnen und es wird noch kälter. Das Ziel ist bestimmt noch über vier Stunden entfernt. Moni organisiert deshalb warme Kleidung: Die Wirtin des Sporthof Austria in Ramsau, der an der Laufstrecke liegt, fährt sie zum Supporterauto und mit warmen Klamotten wieder zurück. Im Hotel gibt es dann noch eine warme Suppe. „Die Wirtsleute waren spontan unglaublich hilfsbereit“, lobt Moni. Anschließend wird der Weg immer steiler und beschwerlicher. Die Dunkelheit breitet sich aus, den Weg über Geröll und Schlammpfade weisen Stirnlampen. Per Whatsapp erfahren die Darmstädter, dass Deutschland gegen Schweden zurückliegt, später vom Ausgleich. Dann die Nachricht aus der Heimat: Kroos hat in der Nachspielzeit den Siegtreffer geschossen.

08die Finisher Martin beendet seine Nachspielzeit ebenfalls erfolgreich. Mit Moni und Gert muss er jetzt nur noch über zwei Schneefelder, deren helle Flächen bei der Dunkelheit gut zu sehen sind. Noch wenige Schritte durch ein Spalier von Beachflags und Martin kann das Zielbanner hochhalten, das für jeden Finisher gespannt wird. „Mein härtestes Rennen bisher. Das Radfahren lief so unglaublich gut. Da war das Wandern am Schluss auch okay “, sagt er. In der Ferne sieht man die Stirnlampen der andern Läufer, die sich den Berg hochquälen. 125 Teilnehmer waren gemeldet. Knapp 100 sind an den Start gegangen, 62 kamen ins Ziel, Martin als 36.

Gert Blumenstock

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