Ein Abenteuer der besonderen Art wagten Thomas Pignede – frog – und Felix Haupt – kraut – vergangene Woche auf den Isles of Scilly, einer englischen Inselgruppe im Atlantik 50km südwestlich von Cornwall. 
Die Herausforderung lag vor allem in dem einzigartigen Wettkampfformat der ÖtillÖ (schwedisch für Insel-zu-Insel) Rennserie: insgesamt 38km waren an Land und im Wasser zu absolvieren, in Summe 30km Traillaufen und 8km Freiwasserschwimmen, jedoch unterteilt in 19 abwechselnden Schwimm- und Laufpassagen. Diese gesamte Strecke muss von Zweierteams gemeinsam bezwungen werden, die niemals mehr als 10m auseinander sein dürfen (eine hohe Homogenität der Teampartner ist daher von entscheidender Bedeutung). 
Mit Schwimmabschnitten von 300m bis 2.5km, anspruchsvollen Geländeläufen zwischen 500m und 7.5km, 18 Wechsel zwischen den Disziplinen, starken Strömungen in kaltem Wasser, feuchter Hitze beim Laufen, Kletterpassagen über Felsenriffe und der Verpflichtung sein gesamtes Equipment immer bei sich zu führen, war dies freilich kein Zuckerschlecken (man muss also mit Trailschuhen schwimmen und läuft im Neoprenanzug und mit Paddles an den Händen). Der Lohn für die ganzen Strapazen: atemberaubende Landschaften und das hautnahe Erleben und Entdecken dieses weitestgehend unbekannten Naturparadies!
Nach einem forschen Beginn waren wir hinter dem späteren Siegerduo zunächst in der 8-köpfigen Verfolgertruppe vertreten, mussten aber zwischendurch etwas reißen lassen, insbesondere weil der französische Teil unseres Teams energetisch ein kleines Zwischentief durchleiden musste… glücklicherweise fand er vor dem abschließenden Lauf ein paar seiner Kräfte zurück, sodass wir uns noch auf Rang vier vorkämpfen konnten und nach 5:11:57 erschöpft, aber zufrieden über den weitestgehend gelungenen Einstand die Ziellinie überquerten. Entgegen unserer Erwartung waren die drei ersten Mannschaften schwimmerisch stärker, und wir dafür die schnellsten an Land, obwohl wir kaum (um nicht zu sagen nie) Trailläufe trainiert hatten.
Neben aufgeschürften Beinen und müden Armen nehmen wir vor allem viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse mit. Auch wenn wir bereits für die ÖtillÖ SwimRun Weltmeisterschaft in Schweden Anfang September qualifiziert waren, hat sich die Reise zu den Isles of Scilly definitiv gelohnt. Wir haben viel gelernt und wissen woran wir noch arbeiten müssen, um beim ursprünglichen Originalwettkampf in den Stockholmer Schärengarten hoffentlich konkurrenzfähig zu sein. Die Strecke dort ist übrigens noch viel länger und härter, unter anderem müssen insgesamt 65km gelaufen werden, darunter ein Abschnitt von 20km am Stück… auf dem Weg dorthin könnt Ihr uns während unserer Vorbereitung hier folgen und begleiten: https://www.facebook.com/frog.n.kraut/
So long!
Thomas & Felix, Team frog’n’kraut
Weitere Hintergrundinfos unter http://otilloswimrun.com/races/isles-of-scilly/
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