Radtourist Huß erstattet Bericht
Zum zehnten Mal macht derzeit der jugendliche und junggebliebene Triathlontross des DSW Darmstadt im italienischen Cesenatico Halt, um sich gebührend auf die kommende Wettkampfsaison vorzubereiten. Nachdem ich mich zum Ende letzten Jahres in die sportliche Frührente begab, stehen für mich dieses Jahr weniger sportliche Ziele, als vielmehr der Spaß am Radfahren und der via Zapfhahn aus der Wand strömende Wein im Mittelpunkt des Interesses. Nach vier Tagen lässt sich bilanzieren: Auch ertragbar.
Der erste von drei Trainingsblöcken konnte bei bestem Wetter absolviert werden, sogar bei den morgendlichen Schwimmeinheiten blieb die, während der Osterfeiertagen übliche, Verwirrung bezüglich der Öffnung des Bades aus, so dass auch hier effizient und ambitioniert trainiert werden konnte. Wurde mir zumindest so erzählt.
Auch wenn sich nach all den Jahren eine, zumindest den Cesenaticoerfahrenen, bekannte Routine eingespielt hat, gab es bisher doch schon einiges an Innovation zu bemerken. So wurde das erste Mal auf der Herfahrt nicht der Film „Höllentour“ gezeigt, sondern die ebenso lebensnahe und gleichfalls der Wettkampfpsychologie zugewandte Sportdokumentation „Rocky IV“ kam zur Vorführung. Da aber ein Trainingslager ohne „Höllentour“, ob virtuell oder real, eben kein echtes Trainingslager ist, lief der Film während des gestrigen Kickerturniers, ebenfalls eine Premiere im Rahmen der Cesenatico-Tour. In der Gruppenphase konnte sich das Dreamteam Huß/Füssler souverän durchsetzen und geht nun als Turnierfavorit in die heute Abend auszuspielende Endrunde.
Morgen beginnt der zweite Trainingsblock mit einer harten Laufeinheit und endet am Freitag mit der Königsetappe, bevor im letzten Abschnitt durch das traditionelle Teamrace Chancen zu Ruhm und Ehre winken. Auch hiervon wird berichtet werden, bis dahin sportliche Grüße aus dem sonnigen Italien!
Oli