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Roth Challenge: Siege für Wellington und Göhner

Nicht nur Favoritensiege bei der Challenge Roth – Chrissie Wellington pulverisiert Weltbestzeit, Michael Göhner Deutscher Meister.

Roth – Top-Favoritin Chrissie Wellington feilte im Rother Umland für den 8. Challenge Roth Triathlon 2009 den ganzen Tag erfolgreich am Projekt Weltbestzeit. In 8:31:59 Stunden blieben für die Britin die Uhren im Ziel in Roth stehen. Die zweifache Gewinnerin der IRONMAN Hawaii Triathlon WM pulverisierte die alte Rekordmarke deutlich. 13:49 Minuten und ganze Galaxien und Welten vor der Australierin Rebekah Keat und der Schottin Catriona Morrison.

Gefallene Favoriten
Roth war nicht nur die erwartete “One-Man-meets-One-Woman” Show bei der Challenge mit den prognostizierten Siegern Normann Stadler und Chrissie Wellington (GBR). Die Show bei den Männern stahl Stadler ausgerechnet ein anderer Deutscher. Michael Göhner (TSG Reutlingen) überrannte Stadler und den Australier Pete Jacobs noch vor dem Halbmarathon und sicherte sich den Gesamtsieg und den Titel des Deutschen Meisters in starken 7:55:53 Stunden.

Wellington wie ein Uhrwerk auf Weltbestzeitkurs
Chrissie Wellington hielt schon beim Schwimmen als Sechste (50:28 Minuten) virtuellen Kontakt zur Führenden Britin Leanda Cave (47:37), um anfangs der Radstrecke gemeinsam mit der Australierin Rebekah Keat (50:21) die Challenge zu gestalten und ab Radkilometer 55 die Spitze zu übernehmen. Keat hatte Wellington 2008 bei der IRONMAN WM auf Hawaii mit einem Ersatzteil bei einem Plattfuß ausgeholfen und damit Wellingtons Sieg erst möglich gemacht.

Rekord pulverisiert
Nach 4:40:43 Stunden für 180km Radfahren mit 9:29 Minuten Vorsprung in T2 und einem hervorragenden Marathon unterbot Wellington bei guten äußeren Wetterbedingungen mit wenig Wind, angenehmen 18-22°C und erst sehr spät auf der Radstrecke einsetzendem Regen deutlich die Weltbestzeit von Yvonne Van Vlerken (8:45:48) auf gleicher Strecke aus dem Vorjahr um gigantische 13:49 Minuten. Doch auch Wellington musste hart kämpfen. Auf der Laufstrecke spät einsetzender Wind und vielleicht zu viel Druck beim Radfahren kosteten offensichtlich mehr Energie als angedacht.

Belinda Granger, die noch in der Rennwoche gestürzt war, kam als starke Fünfte ins Ziel und zeigte einmal mehr, wie viel Biss sie hat. Den Titel der Deutschen Meisterin sicherte sich Katja Rabe (SC Poseidon Koblenz).

Göhner mit Geduld
Der Australier Pete Jacobs legte die 3,8km im Kanal in 45:47 Minuten zurück, deutliche 57 Sekunden vor der Konkurrenz. Ausgerechnet im Schwimmen überraschte Stadler mit Rang 10 im Feld der Profis und einer für ihn erstklassigen Schwimmzeit von 48:56 Minuten und knapp 3 Minuten Rückstand auf Jacobs. Spät, bei Radkilometer 65 fiel der Vorsprung in sich zusammen, als Stadler die Führung übernahm. Nach starkem Radfahren (4:14:42) folgte die Ernüchterung für den frisch gebackenen Vater. “Stormin Normann” konnte den Rekord von Jürgen Zäck von 4:14:16 Stunden aus dem Jahr 1999 jedoch nicht ganz gefährden. Schon Tage zuvor äußerte er sich kritisch, dass damals die Radrekorde unter Ausnutzung des Windschattens der Begleitfahrzeuge zustande gekommen seien. Die zweitschnellste Radzeit des Tages zeigte der Münchener Wolfgang Teuchner mit 4:16:01 Stunden, um später als 12. knapp an den Top 1o zu scheitern.

Harter Kampf auf der Laufstrecke
Doch Stadler musste beim Laufen ab Kilometer 8 “knautschen”, während die schnellen Läufer Jacobs und Göhner deutlich lockerer unterwegs waren und auch Raynard Tissink (RSA), Patrick Vernay (FRA) und Richard Ussher (NZL), Gewinner des Adventure MTB-Race Abu Dabi drückten mächtig von hinten auf das Tempo. Vom vormals komfortablen Vorsprung waren nach 18 Laufkilometern nur noch 1:20 Minuten auf Jacobs und 1:50 Minuten auf Göhner übrig. Göhner setzte sich bei Halbmarathonmarke ab und gewann den Meistertitel. Stadler fing sich im Laufe des Rennen noch und verteidigte Platz 4 vor Vernay, während Göhner mit unglaublicher Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit auf der Langstrecke seinen Triumphlauf beendete, bevor Jacobs und Newcomer Ussher auf Silber und Bronze einliefen.

Schnelle Zeiten hinterlassen Fragezeichen
Die Rennergebnisse bestätigten einmal mehr, dass Roth aus welchen Gründen auch immer für die schnellsten Zeiten im Langstreckentriathlon gut ist. Im Blick auf die geballt schnellen Ergebnisse im Spitzenfeld der Männer und gleich zwei Frauen unter der Rekord-Schallmauer bleiben Fragen offen. Diese Zeiten sind sicherlich diskussionswürdig und dürfen nicht nur unkritisch übernommen werden.

Quelle: 3athlon.de

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