Borken/Fritzlar. 16. Mal war der Borkener Badesee Stockelache Austragungsort für den Triathlon des TuS Fritzlar. Ein 17. Mal wird es nicht geben, jedenfalls nicht in Borken. Der Triathlon zieht um nach Fritzlar.
Mai, dem Pfingstsamstag, werden sich die Sportler messen, allerdings wird es nur die Distanz geben, die bisher der Volks-Triathlon war, erläuterte Martin Hannappel, Verantwortlicher beim TuS. 500 Meter Schwimmen (im Ederauen-Freibad), 22 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen in der Ederaue stehen dann auf dem Programm. Aus dem Stockelache-Triathlon wird der Ederauen-Triathlon.
400 bis 500 Teilnehmer hatte der Wettbewerb nach Borken gezogen, sagte Hannappel. Davon hätten die Stadt, Hotels und Gaststätten profitiert. Doch mit der großen Teilnehmerzahl sei man an Grenzen gestoßen. Es sei schwierig geworden, genügend freiwillige Helfer zu finden. Außerdem habe es in Borken Widerstände gegeben. So sei etwa moniert worden, am Tag des Triathlons könne für den See kein Eintritt genommen werden. Hannappel kann das nicht nachvollziehen, immerhin sei der bekannte Wettkampf eine gute Werbung für die Stockelache gewesen.
Immer wieder habe es kleinere Hindernisse gegeben, moniert Hannappel und sagt: “Ich habe keine Lust, mich anzubiedern.” Die Stadtverwaltung in Person des Bürgermeisters Bernd Heßler, des Seenland-Chefs Siegfried Bank und des Stadtbrandinspektors Bernhard Stirn nimmt er ausdrücklich von der Kritik aus. Mit diesen habe die Zusammenarbeit immer hervorragend geklappt.
Nun hat der Tus also die Notbremse gezogen und die kleine Lösung in der Heimatstadt gewählt. Offenbar habe es bei einigen Borkenern Unbehagen gegen den Tus gegeben, sagt Hannappel: “In letzter Konsequenz hat man gemerkt, dass wir kein Borkener Verein sind.”
Quelle: www.hna.de
