“Der härteste halbe Tag des Jahres“ begeisterte Zuschauer und Athleten
Wer heute in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden und Umgebung unterwegs war, konnte wieder ein Sportevent der Extraklasse erleben: den zweiten IRONMAN Germany 70.3 in Deutschland. Rund 2.600 Athleten – 2.000 Einzelstarter und 200 Staffeln – waren gemeldet und stellten sich in der bekannten Kurstadt der frühmorgendlichen Herausforderung, die aus 1,9 Km Schwimmen, 90 Km Radfahren und 21,1 km Laufen bestand. Titelsponsor dieses Halb-IRONMAN ist wie im vergangenen Jahre die Sparkassen-Finanzgruppe unter Federführung der Nassauischen Sparkasse (Naspa). Insgesamt 60.000 Zuschauer verfolgten live, wie Profiathleten und Freizeitsportler sich dem “härtesten halben Tag des Jahres“ stellten.
Rund 12.000 Frühaufsteher hatten sich bereits bei der Schwimmstrecke am Schiersteiner Hafen versammelt, um den Start der Profiathleten um 8.00 Uhr mitzuerleben. Schon sie wirbelten das Wasser im Schiersteiner Hafen gehörig auf, bevor sich anschließend die zahlreichen Altersgruppenathleten gestaffelt ins kühle Nass begaben. Nach dem 1,9 km-Schwimmkurs mit Wende ging es für die Sportler dann auf die anspruchsvolle Radstrecke durch den hügeligen Rheingau-Taunus-Kreis. Bei der 90 km-Etappe mit einigen hohen Anstiegen, kurvigen Serpentinen und rasanten Abfahrten kamen selbst ambitionierte Radfahrer ganz schön ins Schwitzen. Besonders die Anstiege “Gnadenlos“ in Kiedrich und “The Hammer“ zwischen Nieder- und Ober Libbach machten ihrem Namen alle Ehre und dürften spätestens jetzt Kultstatus haben. Gebührende Unterstützung bekamen die Teilnehmer nicht nur von den jubelnden Fans, Freunden und Verwandten an der Strecke, auch der Medienpartner Radio RPR1 war im Ziel vertreten und sorgte an diesem Vormittag für Stimmung und musikalische Einlagen. Beim abschließenden Drei-Runden-Laufkurs durch die City und den malerischen Kurpark setzten die Sportler noch einmal alle Kräfte frei – nicht zuletzt wegen der zahlreichen Zuschauer, die sich dieses ungewöhnliche Ereignis in ihrer Region nicht entgehen lassen wollten und den ersten wie den letzten Athleten gleichermaßen anfeuerten.
Als Erster lief der Münchner Faris Al-Sultan (30) nach 4:10:26 Stunden ins Ziel vor dem Wiesbadener Kurhaus und darf sich ab sofort IRONMAN 70.3 Germany-Sieger 2008 nennen. Platz 2 und 3 bei den Männern ging an Alessandro Degasperi (28, Italien, 4:11:17) und Uwe Widmann aus Wiesbaden (38, 4:14:01). Bei den Frauen setzte sich Virginia Berasategui aus Spanien (33, 4:43:38 Stunden) vor Andrea Brede aus Goslar (31, 4:49:26) und Meike Krebs aus Frankfurt (29, 4:55:48) durch.
Der Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung: „Ich bedanke mich sehr bei allen, die diesen tollen Wettkampf unterstützt haben, wie die Polizei, alle freiwilligen Helfer und natürlich die erstklassige Organisation.“
Kurt Denk, Präsident IRONMAN: „Dies war ein gelungener zweiter IRONMAN Germany 70.3, zu der auch die vielen tausend freiwilligen Helfer hervorragend beigetragen haben und natürlich auch wieder einmal „unser Freund Petrus“ – der wohl ein Ironman sein muss. Ich bin rundum glücklich mit dem Ablauf und dem Wettkampf.“