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IM Germany 70.3: Wer klettert am besten?

Eine anspruchsvolle Radstrecke mit 1500 Höhenmetern erwartet die gut 2000 Teilnehmer am Sonntag beim IRONMAN Germany 70.3. Bei der zweiten Auflage muß sich der Zweite des Vorjahres Alessandro Degasperi acht deutschen Langdistanz-Profis erwehren, darunter Faris Al-Sultan und Michael Göhner. Favoritin bei den Frauen ist Vorjahressiegerin Virginia Berasategui.

Nach 1,9 Kilometern Schwimmen auf einer Wendepunktstrecke im Schiersteiner Hafen geht es auf eine Radstrecke, die vom Profil her zu den selektivsten der Welt zählt. Bereits nach zehn Kilometern ist der erste Anstieg mit 300 Höhenmetern zu überwinden, drei weitere folgen auf den 90 Kilometern, beim letzten davon geht es 20 Kilometer lang fast durchgehend bergauf. Nach dem Wechsel inmitten der Wiesbadener Innenstadt sind beim abschließendem Halbmarathon drei Laufrunden zu absolvieren, größtenteils im Kurpark. Die beeindruckende Kulisse für den Zieleinlauf bildet das Wahrzeichen der hessischen Hauptstadt, das Kurhaus Wiesbaden.

Alessandro Degasperi, 2005 Europameister im Wintertriathlon in Freudenstadt und bis vergangenes Jahr im Sommer eher auf Sprint- und Kurzdistanzen zu Hause, konnte sich 2007 mit einer konstanten Leistung auf den drei Disziplinen in Wiesbaden auf Platz zwei vorarbeiten. Er hat es heuer mit acht deutschen Profis zu tun. Niels Görke aus Kiel lief vergangenes Jahr mit zweitbester Laufzeit auf den Bronzerang vor. Faris Al-Sultan ist das erste Mal in Wiesbaden dabei, die selektive Radstrecke dürfte ihm gefallen, aber neben seiner Form steht nach seinem Ausstieg in Frankfurt derzeit ein Fragezeichen. Ein Sieg in Wiesbaden könnte neues Selbstvertrauen bringen.

Drei der insgesamt 75 Slots für die 70.3-Weltmeisterschaft in Clearwater gehen an die Profis, einen davon will Michael Göhner. Er hat nach stetig aufsteigender Form seit seinem Wechsel ins Profilager beim Ironman in Frankfurt mit Platz 10 und verpasster Hawaii-Quali einen ersten Dämpfer einstecken müssen. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass eine verschleppte Mittelohrentzündung der Grund für seine schlechte Form am Renntag war.

Sollte er nach dem Radfahren in guter Position sein, dann wird sich der für seinen Kampfgeist bekannte Reutlinger aber wohl nicht mit dem Slot zufrieden geben, sondern versuchen, bei seiner stärksten Disziplin noch ganz nach vorne zu kommen. Dass ihm die Distanz liegt hat er vergangenes Jahr bei seinem Sieg beim IRONMAN 70.3 Austria in St. Pölten bewiesen. Auch Uwe Widmann, erst vor kurzem nach Wiesbaden gezogen, Markus Forster und Enrico Knobloch konnten sich bei Mitteldistanz-Rennen schon weit vorne platzieren, Rolf Lautenbacher und Florian Greckl sind die weiteren gemeldeten Pros.

Für die zierliche Vorjahressiegerin Virginia Berasategui aus Spanien, die zweifache Siegerin des IRONMAN Lanzarote, scheint die Radstrecke wie geschaffen, sie kann aber auch schnell schwimmen und laufen, vergangenes Jahr war sie die konstanteste Athletin. Den schnellsten Radsplit fuhr 2007 Wenke Kujala aus Hilpoltstein. Sie reist mit frischem Selbstvertrauen durch ihren dritten Platz bei der IRONMAN- Europameisterschaft in Frankfurt an, ob fünf Wochen zur Regeneration genügten wird sich zeigen. Das gilt auch für Ina Reinders, dass sie klettern kann hat sie vergangenes Jahr in Immenstadt bewiesen, wo sie auf ähnlich profilierter Strecke deutsche Meisterin über die Mitteldistanz wurde. Allerdings will sie bereits in einem Monat nach für sie eher enttäuschendem 7. Platz in Frankfurt den IRONMAN Wisconsin bestreiten und sieht Wiesbaden als Vorbereitungsrennen.

Für Andrea Brede ist der 70.3 dagegen der erste Wettkampf, nachdem sie erst vor kurzem nach einer langwierigen Muskelproblemen wieder ins Training einsteigen konnte. Weitere Frauen am Start mit Profilizenz sind Nicole Töpfer, Linda Schücker, Meike Krebs und Ute Streiter. Wie vergangenes Jahr könnten sich aber wieder starke Altersklassen-Athletinnen unter den Top-Frauen platzieren, eine potentielle Kandidatin dafür ist Nicole Best, heuer Siegerin bei der Altersklasse W40 und Gesamt-Achte beim IRONMAN Klagenfurt.

Quelle: tri2b.de

Nicht dabei sein wird am kommenden Sonntag Markus Fachbach, der zwar nachgemeldet hatte, eine leichte Grippe ihn aber zum umndenken zwang. Er wird nun am kommenden Wochenende in Bad Ems an den Start gehen.

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