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Ullrich muss eine Million zahlen

Doping-Skandal

Nach FOCUS-Informationen ist das Betrugsverfahren gegen Jan Ullrich eingestellt worden. Das kostet den Ex-Radprofi mehr als eine Million Euro und er muss verschiedene Auflagen der Justiz erfüllen. Jan Ullrich gibt seine Unterlagen frei. Das Landgericht Bonn stellte auf Antrag der Staatsanwaltschaft das Verfahren ein. „Im Gesamtergebnis“ müsse Ullrich über eine Million Euro aufwenden, hieß es in Justizkreisen.

Ferner akzeptierte der 34-Jährige weitere Bedingungen, so gab er beschlagnahmte Unterlagen aus der Schweiz frei. Das Material stammt aus einer Durchsuchung 2006 in seinem Haus in Scherzingen. Wie FOCUS von Ermittlern erfuhr, sollen die Papiere und E-Mails belegen, dass die Team-Leitung des inzwischen aufgelösten T-Mobile-Rennstalls in die Doping-Praktiken verwickelt war. Es stehen also neue Ermittlungsverfahren bevor.
Ermittlungen gegen das Team gehen weiter.
Im Fall Ullrich hatten Doping-Fahnder im Februar seinem Verteidiger mitgeteilt, dass die Ermittlungen bald abgeschlossen seien: Man könne beweisen, dass Ullrich offenbar seit 2003 mit dem spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes zusammengearbeitet habe. Die Ermittler hatten bei Fuentes nicht nur Ullrichs Blutbeutel entdeckt, sondern auch Hinweise auf Geldtransfers. 2004 flossen demnach 25 000 Euro auf ein Konto, das Fuentes zugeordnet wird. Konfiszierte Bankauszüge belegen zudem für 2006 Zahlungen von 55 000 Euro. Die Staatsanwälte machten deutlich, dass alles auf eine Anklage hinauslaufe, es sei denn, Ullrich bestreite die Doping-Vorwürfe nicht und erfülle eine Reihe weiterer Forderungen. Ullrichs Verteidigung nahm das Angebot an.
Quelle: Focus Online Sport 12.04.08

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