Die Frankfurter Rundschau titelte am 14.02.2008 “Umzug gerät zur Vertrauensfrage”…
Auf den Internetseiten triathlonspezifisch ausgerichteter Meinungsmacher mehr oder weniger die gleiche Interpretation und viele Auslegungen dazu, aber immer auf gleicher Gedankenebene.
Jetzt stellt sich für uns die Frage: Wie kann die angedachte Verlegung eines Verbandssitzes, egal ob dazu eine ¾ Mehrheit, gemäß Verbandssatzung, der Landesverbände notwendig wird oder nicht, so eine gewaltige Lawine auslösen? Eine Lawine, bei der vordergründig der geplante Umzug der Geschäftsstelle von Frankfurt nach Hamburg, unterm Strich aber doch ganz andere Interessen und Intensionen stehen.
Eine Lawine, bei der auf einmal, bei genauerem hinschauen, angebliche oder tatsächliche Unregelmäßigkeiten in der Spesenabrechnung des Präsidenten zu Tage gefördert werden. Eine Lawine, die dazu benutzt wird, den seit Jahren in der Diskussion stehenden Geschäftsführer zu schassen. Eine Lawine, in der die Angestellten auf einmal die Gewerkschaft für sich entdecken. Eine Lawine, in der die Vizepräsidentin, erst ganz kurz im Amt, und mit Ambition nach mehr, am Stuhl des Präsidenten sägt!
Ist es nicht eher so, dass die politisch motivierte und vorschnelle Äußerung des Hamburger Oberbürgermeisters Ole von Beust über die Umzugspläne der DTU nach Hamburg ein Auslöser ist für die tatsächlichen Probleme, die seit langem in der Geschäftsspitze und dem Umfeld der DTU gären, aber bis dato aufgrund der sportlichen u. des gesellschaftlichen Aufschwungs in der Republik immer unterm Teppich waren, war?
Erinnern wir uns zurück! 2005/2006 hatte Dieter Bremer die Kasse der DTU geprüft. Auch da waren im Vorfeld Informationen durchgesickert. Auch da gab es einen riesigen Aufschrei. Auch da wurde festgestellt, dass es Ungereimtheiten bzgl. irgendwelcher Kreditkartenabrechnungen gab. Aber schon damals hatte Dieter Bremer angedeutet, dass die DTU kurz vor der Zahlungsunfähigkeit steht! Dass der Geschäftsführer Barion über Berater- und Sponsorenverträge Provisionen kassiert, dass die Überlegung angeraten ist, die Zuschüsse zur DTU Zeitschrift zu känzeln, usw..
Auch damals haben die Vertreter der Landesverbände eine außerordentliche Sitzung einberufen. Es wurden salbungsvolle Vorgaben gemacht, tatsächlich ist aber augenscheinlich nichts geschehen.
Tatsache ist, dass ein hochdotierter Geschäftsführer es in 13 Jahren Tätigkeit, trotz zahlreicher internationaler Erfolge auf allen Distanzen es nicht geschafft hat, dem Triathlonsport die Anerkennung und die Medienwirksamkeit zu verschaffen, die von einem solchen Job erwartet werden muss.
Zurück zum, für uns ganz ersichtlichen, vorgeschobenen Problem!
- DTU Präsident unterschlägt angeblich Spesengelder!
- DTU Präsident agiert in der Verlegung der Geschäftsstelle ohne Auftrag der Landesverbände!
Hier eine ganz klare Aussage! Sollte Müller Ott, was wir bezweifeln, Gelder für private Zwecke abgezweigt haben muss er die Konsequenzen dafür tragen und zurücktreten. Sollte Müller Ott Nachlässigkeiten in seiner Spesenbelegung- u. Abrechung haben, wovon wir wahrscheinlich ausgehen können, muss dies schnellstens und genauestens geklärt werden, kann aber nicht zur Ablösung führen.
Zur Verlegung der Geschäftsstelle
Hier stellt sich die Sachlage für uns wie folgt: Müller Ott hat, wie es sich für einen Präsidenten gehört, im Vorfeld, stillschweigend, die Möglichkeiten und insbesondere die Vorteile einer Geschäftstellenverlegung sondiert. Hat Gespräche mit der Stadt, mit Sponsoren, usw. geführt.
Wenn Hamburg die Geschäftsstelle, den Sitz der DTU haben will, dann soll es so sein. Wenn die DTU wirtschaftliche und organisatorische Vorteile daraus zieht, ja liebe Triathleten und Vorsitzende der Landesverbände was spricht da dagegen?
Nicht zu diskutieren sind die Erfolge des DTU Präsidenten. Wer und wo die DTU nach vorne gekommen ist, dahinter stand immer ein Name:
>>Dr. Klaus Müller-Ott <<.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die Kommunikation mit der ITU funktioniert, die Kommunikation mit den großen Veranstaltern (Kurz –Mittel u. Lang) funktioniert, die sportlichen Erfolge, wir wollen es gar nicht weiter berufen, sind international da.
