Auch wenn sie mit ihrer Leistung selbst nicht ganz zufrieden war, so war es auf jeden Fall ein Erlebnis für Annika Müller sich für die Weltmeisterschaften über die Ironman 70.3 – Distanz in Clearwater/Florida qualifiziert zu haben und dabei zu sein.
Dabei luden sonnige 25 Grad und nur leichter Wind für optimale äußere Bedinungen. Für Annika ging es bereits morgens um 7:15 Uhr mit einem Landstart und somit einem Sprint über den Strand in den Golf von Mexico.
Nach 35:55 min. Schwimmen, 2:38 std. Radfahren und 1.50 Std. Laufen über die Halbdistanz kam Annika nach 5:11:05 Std. glücklich ins Ziel bei ihren ersten Weltmeisterschaften.
Hier berichtet Sie über Ihr Rennen:
„Mein erster Wettkampf mit Schwimmen im Meer fing recht gut an. Stark geblendet von der aufgehenden Sonne war der Rückweg an das Ufer nach der Wendeboje dann nicht unbedingt gleich zu erkenne und zu finden. Doch auch irgendwann kam auch ich wieder an Land und wurde tatkräftig von zwei Helfern sekundenschnell gepackt und aus meinem Neo befördert.
Dann ab in die Wechselzone in der mein Rad unter Palmen auf mich wartete…
Der Radkurs ist schnell, doch den ein oder anderen Hügel oder Brücke gilt es doch zu bewältigen. Auch der mit der Zeit stärker werdende Wind machte es nicht leichter, also ganz schön gearbeitet auf dem Rad. Die veränderte Strecke und die vergrößerte Anzahl der Startgruppen hat zumindest in dem Bereich in dem ich mich bewegte die im letzten Jahr auftretenden Pulks verhindert. Ein paar Windschattenliebhaber gab es natürlich trotzdem.
Dann kam der Lauf, 13,1 Meilen mit vielen Höhenmetern, eine Brücke von ca. 12 % Steigung und scheinbar unendlicher Länge ist bei den zwei Runden jeweils zweimal zu überqueren und auch auf dem Rest der Strecke gilt es den ein oder anderen Höhenmeter zu bewältigen, eine nicht einfache Laufstrecke und schön warm war es in der Sonne.
Leider mußte ich mein Lauftraining ca. 4 Wochen vor dem Wettkampf wegen einer Verletzung in der Leiste einstellen und hoffen, daß ich von den Laufkilometern der Saison zehren könnte.
Am Wettkampftag waren es dann ein Halbmarathon mit Schmerzen vom ersten Meter bis zur Ziellinie, kein langer Schritt möglich, ob ich mehr hätte rausholen können weiß ich nicht. So bin ich mit meinem Ergebnis nicht ganz glücklich. Doch der Zieleinlauf war super schön. Die vielen Menschen, die tolle Location an der Strandpromenade und auch der Gedanke an die kleine Winterpause nach einer sehr langen und wettkampfreichen Saison haben die letzten Meter versüßt und für manche Qual entschädigt.“
