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Stellungnahme des HTV-Ligaleiter

Stellungnahme des HTV-Ligaleiters und Geschäftsführer des HTV´s zum Kommentar von Frank Wechsel in der aktuellen Ausgabe des Triathlon Magazins:

Firtzlar – Es ist schon beeindruckend, wie sich Herr Wechsel in seinem Kommentar über die „Ligastrukturen innerhalb der Deutschen Triathlon Union“ auslässt. Seit Jahren hat er selbst als Berichterstatter und Chefredakteur der Zeitschrift Triathlon eine ausführlichere Berichterstattung über die Deutsche Triathlon Liga in seinem Magazin unterbunden und somit selbst zu den Problemen, die er in seinem Kommentar beschreibt, aktiv beigetragen.

Umso erstaunlicher ist, dass Herr Wechsel sich jetzt als großer Kritiker und Ideengeber aufschwingt. Dass die Deutsche Triathlon Liga dringend eine Konzeptüberarbeitung benötig, ist allen Beteiligten, Athleten und Funktionären schon lange klar und es wird schon in den zuständigen Gremien daran gearbeitet. Für diese Erkenntnis benötigen wir, die nur auf Provokation zielenden- und geradezu destruktiven Auslassungen, von Herrn Wechsel wirklich nicht.

Seit Jahren arbeiten in allen Landesverbänden ehrenamtlich tätige Verbandsfunktionäre für die Durchführung, Verbesserung und weitere Etablierung ihrer Triathlonligen, bis hin zur Verbesserung der 1. und 2. Bundesliga. Die Auswertungs- und Wettkampfsysteme sind seit Jahren erprobt und stehen nicht zur Diskussion.

Die Triathlonligen, ob auf Bundes- oder Landesebene, stellen ein äußerst wichtiges Instrument für den Zusammenhalt der Vereine und der Weiterentwicklung der Sportart Triathlon dar. Dies wird uns immer wieder von den beteiligten Athleten bestätigt. Das entstehende und wachsende Mannschaftsgefühl, das gemeinsame Auftreten, die gemeinsame Absolvierung eines Wettkampfes und das daraus resultierende „Wir-Gefühl“ machen den Wert der Liga aus. Dass eine Sportart, die von ihrem Urgedanken und ihrer Wettkampfstruktur den Einzelathleten herausstellt, natürlich Köpfe braucht, die in den Medien präsent sind, steht außer Frage.

In vielen anderen Mannschaftssportarten, steht und fällt der Erfolg immer noch mit der Mannschaft, dort kann zwar ein einzelner vieles bewegen, der Erfolg stellt sich trotzdem nur ein, wenn alle an einem Strang ziehen. Von diesen Dingen hat Herr Wechsel natürlich nur eine wage Vorstellung, da es ihm anscheinend nur um die Sicherstellung seiner eigenen Interessen geht, a priori um das Weiterleben seiner Zeitschrift „Triathlon“, die in letzter Konsequenz mit einem Verbandsorgan einer Dachorganisation nicht viel zu tun hat. Seine Zeitschrift bevorzugt Langenstrecken- und World Cup Events und zielt auf den erfolgreichen Individualsportler, mit dem man Auflage machen kann.

Wenn Herr Wechsel über Zugriffszahlen auf der Internetseite schreibt, vergisst er wohl, dass es eine Internetseite unter seiner Regie ist, auf denen die Informationen über die Ligen abrufbar sind. Leider ist die Seite so „benutzerunfreundlich“ aufgebaut, dass ein möglicher Interessent, der etwas über die Liga erfahren will, bereits nach dem dritten Klick schon die Lust verliert, weil dann immer noch nicht die Tabelle, die er sucht, gefunden wurde.

Die Liste der Versäumnisse von Herrn Wechsel geht aber noch weiter. In schöner Regelmäßigkeit werden die redaktionellen Zusendungen der Landesverbände auf Gutdünken durch Herrn Wechsel gekürzt und Bilder von Wettkämpfen und Athleten nicht veröffentlicht, darunter fallen natürlich auch Berichterstattungen von Ligaergebnissen aus den Landesverbänden. Anscheinend nur aus dem Grund, damit noch genug Platz für Werbung bleibt. Die lässt sich Herr Wechsel sicherlich von den Inserenten gut bezahlen. Dies ist umso ungeheuerlicher, da die Deutsche Triathlon Union Herrn Wechsel jährlich einen stattlichen fünfstelligen Betrag für den Vertrieb der Zeitschrift Triathlon an die Startpassinhaber zahlt.

Anscheinend hat Herr Wechsel noch nicht begriffen, wer für Ihn die Arbeit macht und somit einen Teil seines Auskommens sichert. Nämlich all die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, in den Landesverbänden und den vielen zahlreichen Vereinen und Gruppierungen, die eine Triathlon- oder Duathlonveranstaltung planen und durchführen. Dies zu meist aus nur einem Grund, nämlich den Triathlonsport zu fördern und weiter voran zubringen. Eine kleine Anmerkung zum Service-Gedanken, wir sind nicht für Herrn Wechsel da, sondern Herr Wechsel als Dienstleister mit seiner Zeitschrift ist für uns in der Pflicht, diesen kühnen Gedanken hat Herr Wechsel wohl noch nie in sich getragen.

Die wenigen professionellen Veranstaltungen, die natürlich für die Außendarstellung unserer Sportart wichtig sind und im Rampenlicht stehen, sei es Hamburg, Frankfurt, Roth oder Wiesbaden machen nur einen kleinen Teil der Landkarte aus. Die vielen unzähligen Veranstaltungen innerhalb der Landesverbände sind die Basis, auf die wir nicht verzichten können.

Herr Wechsel will anscheinend nur eins, eine möglichst hohe Auflage. Die Basis des Triathlonsports interessiert ihn anscheinend überhaupt nicht. Jedenfalls hat sich Herr Wechsel in der Vergangenheit gegenüber den Wünschen und Änderungsvorschlägen der Landesverbände als äußerst „kritikresistent“ gezeigt. Ohne Basis gibt es aber keinen Spitzensport und die Basis soll ja wohl sein Heft lesen. Vielleicht denkt Herr Wechsel ja noch mal über seine, in der Gesamtheit deplatzierten Äußerungen nach.

Martin Hannappel
Ligaleiter Regionalliga Mitte & Hessische Triathlon Liga

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