In der neuen Rubrik #Susi@IMKona möchten wir in den letzten Tagen vor dem Start des Ironman in Kailua-Kona den Kontakt zu unserer DSW-Athletin auf Hawaii halten.
Hi Susi,
am 14.10. um 00:50 können wir in Deutschland im HR-Fernsehen live beim wohl spektakulärsten Triathlon der Welt – dem Ironman Hawaii – dabei sein. Und du bist am Start! Da sind wir natürlich gespannt, wie es dir in den Tagen vor dem Rennen geht.
Jetzt bist du zwar schon ein paar Tage auf Hawaii. Trotzdem ersteinmal: Wie war der Flug? Jetlag gut überstanden und bereits aklimatisiert?
Susi: Der Flug war sehr, sehr lang und langweilig. Nur schlechte Filme. :-) Mit dem Jetlag hatte ich kein Problem. Ich bin sogar schon im richtigen Wettkampf-Aufsteh-Rhythmus, früh raus und früh ins Bett. 100% frisch fühle ich mich leider noch nicht, aber ich habe ja noch etwas Zeit.
Es sind noch etwa 10 Tage bis zum Start. Was treibst du so den ganzen Tag? Wie sehen deine Trainingseinheiten im Moment aus?
Susi: Ach, die Zeit vergeht eigentlich ziemlich schnell. In den ersten drei Tagen hatte ich relativ wenig Training im Plan. Nur eine oder zwei Einheiten um den Flug zu verdauen und zum Reinkommen. Das haben wir natürlich genutzt um mal auf den Farmers Markt und an den Strand zu gehen. Wir wohnen in einem Appartment und kochen selbst, also mussten wir auch eins, zwei Mal zu Walmart fahren und so weiter. Ich blogge ab und zu einen kleinen Reisebericht, falls jemand mal rein schauen möchte.
Heute, am Dienstag, hatte ich den ersten “richtigen” Trainingstag. Zuerst schwimmen, dann 80km Rad mit unterschiedlichen Frequenzvorgaben und 15km laufen inclusive 10*200m schnell. Das war ne ziemlich heiße Angelegenheit ;-)
Morgen fahre ich etwas länger Rad und laufe noch 10km. Mir wird es also nicht langweilig.
Dieses Jahr bist du die einzige DSW-Athletin, die den Ironman Hawaii in Angriff nimmt. Mit wem bist du unterwegs? Welche bekannten Gesichter hast du schon getroffen?
Susi: Matze ist mit mir hier. Er hat sich ein billiges Mountainbike gekauft und kann mich damit beim Lauftraining begleiten, das ist schon mal super. Außerdem sind noch andere Athleten vor Ort, die ich ganz gut kenne und mit denen ich hier ab und zu gemeinsam trainiere, vor allem beim Schwimmen.
Bekannte Gesichter: Marino v.H., Leanda Cave, Mirinda Carfrae und wenn mich nicht alles täuscht, habe ich heute sogar Macca auf dem Rad überholt. (Er fuhr gerade an und ich kam von hinten.)
Wie fühlst du dich im Moment? Traust du dich schon zu einer ersten Prognose deiner Leistung beim Ironman?
Susi: Vor meinem Abflug habe ich mich sehr stark gefühlt, konnte im Training richtig was leisten und bin voller Tatendrang in den Flieger gestiegen. Seit ich nun vor Ort bin und die Bedingungen jeden Tag aufs neue erleben darf, tendiere ich doch dazu den Ball lieber mal flach zu halten. Heute beim Laufen war es wieder unvorstellbar für mich, dass ich hier demnächst einen Ironman-Marathon laufen soll. Deswegen möchte ich erst mal nur mein Minimalziel bekannt geben: finishen! Am besten fände ich es, wenn ich solide durch komme und dann im Ziel einfach nur glücklich und erschöpft bin.
Vielen Dank für deine Antworten. Dir für die kommenden Tage alles Gute und viele Grüße aus dem fernen Darmstadt!
