Dr. Klaus Müller-Ott, ehemaliger Präsident der Deutschen Triathlon Union, ist nun auch von seinen internationalen Ämtern zurückgetreten. Der 55-Jährige Arzt legte seine Aufgaben in der European und in der International Triathlon Union mit sofortiger Wirkung nieder.
Am Montag hatten die Parteien, die sich seit dem außerordentlichen Verbandstag vom 17. Februar um die Legitimation zur Amtsführung der Deutschen Triathlon Union gestritten hatten, beim Schlichtungsgespräch mit dem DOSB-Vorsitzenden Dr. Thomas Bach auf die Anerkennung des Trierers Rainer Düro als DTU-Präsident verständigt und vereinbart: “Das Präsidium unterstützt die Tätigkeit von Herrn Dr. Müller-Ott als Vizepräsident der European Triathlon-Union (ETU) und im Exekutivkommitee der Internationalen Triathlon-Union (ITU). Herr Dr. Müller-Ott wird das Präsidium der DTU über internationale Fragen rechtzeitig und umfassend informieren und sich mit ihm entsprechend abstimmen. Das Präsidium wird Herrn Dr. Müller-Ott als Gast einladen, wenn und soweit Tagesordnungspunkte in unmittelbarem Zusammenhang mit seiner Funktion in der ETU und ITU stehen.”
Doch wenige Stunden nach der Zusammenkunft in Frankfurt teilte Dr. Klaus Müller-Ott mit, dass er von seinen internationalen Ämtern mit sofortiger Wirkung zurücktreten werde:
„Mit dem gestrigen Tage (26.02.08) habe ich meine Aktivitäten für die Deutsche Triathlon Union (DTU) beendet. Neben meinem Amt als Präsident der DTU, das ich seit dem Jahr 2001 bekleidet habe, beende ich mit sofortiger Wirkung auch meine Tätigkeiten in der Europäischen Triathlon Union (ETU), wo ich als Vize-Präsident tätig war, und im Präsidium des Weltverbands, der Internationalen Triathlon Union (ITU).
Ich wünsche der Sportart eine weiterhin positive Entwicklung und den Kaderathleten bei den Olympischen Spielen in Peking erfolgreiche Wettkämpfe. Ich hoffe, dass der von der DTU in den vergangenen Jahren erfolgreich initiierte Anti-Doping-Kampf von meinen Nachfolgern auch weiterhin mit Hochdruck fortgeführt wird.“
Quelle: tri-mag.de, 3athlon.de
