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Vorbericht Bundesligaauftakt in Gladbeck

Weltklasse-Feld zum Auftakt in Gladbeck
Deutsche Triathlon-Liga geht Sonntag in eine neue Saison

Triathlon der Extra-Klasse ist am kommenden Sonntag (21. Mai) zum Auftakt der Deutschen Triathlon-Liga in Gladbeck garantiert. Mit Jan Frodeno, Steffen Justus, Maik Petzold, Sebastian Dehmer und Andreas Raelert hat sich der größte Teil der nationalen Spitze angesagt. Daneben sind nicht nur zahlreiche ausländische Top-Athleten, sondern auch Ironman-Sieger Faris Al Sultan am Start. Bei den Frauen geben u.a. Joelle Franzmann und Debbie Tanner ihr Stelldichein.

Und alle Teilnehmer haben nur ein Ziel: Mit ihrem Team gut in die Liga zu starten. Auch in diesem Jahr gab es im Vorfeld bange Minuten, Stunden und Tage, ehe die fünf Wettkämpfe (11. Juni Bocholt; 15. Juli Schliersee, 30. Juli München, 13. August Kiel) unter Dach und Fach waren. Die geplanten Veranstaltungen in Witten (fehlende Wasserprobe) und Potsdam (Baumaßnahmen an der Strecken) mussten abgesagt werden, sodass auch in dieser Serie wieder das Improvisationstalent des Bundesliga-Ausschusses gefordert war.

Wie bereits in den letzten Jahren geht der Auftakt in Gladbeck über die Bühne: Und zwar traditionell zweigeteilt. Ab 8.00 Uhr (!) steht die Grand-Prix-Distanz (0,25 km Schwimmer – 5,5 km Radfahren – 2,5 km Laufen) auf dem Programm. Die Einzelzeiten werden addiert. Bei den Herren besteht ein Team aus fünf, bei den Frauen aus vier Startern. Ab 14.15 Uhr wird dann der Sprinttriathlon (0,55 – 22 – 5) als Jagdrennen gestartet. Die Teams nehmen ihren Rückstand aus der Vormittags-Veranstaltung als Hypothek mit auf die Strecke. Die Mannschaft, die dann auch tatsächlich die Ziellinie zuerst überquert, hat dann letztlich auch gewonnen. Vier Herren, bzw. drei Damen müssen geschlossen das Ziel erreichen. Auf dem gut einsehbaren Rundkurs sind die Zuschauer jederzeit über das Geschehen informiert.

Hansgrohe Schwarzwald geht bei den Herren als Titelverteidiger an den Start. Doch scheint das erfolgsverwöhnte Team des Sportlichen Leiters Heinz Lieblein zumindest in Gladbeck nicht der Überflieger der letzten Jahre zusein. Jan Raphael und Christian Weimer sind ebenso nicht gemeldet wie die in der Vergangenheit gesetzten Shane Reed und Richie Cunningham. Die Hoffnungen ruhen in erster Linie auf Neuzugang Jan Frodeno, der in der Eliteliga zuletzt für Griesheim startete, und dem Kanadier Luke Dragstra.

Als Favorit in Gladbeck ist das asics-Team Witten, Vizemeister der letzten Serie anzusehen, das neben der nationalen Elite (Steffen Justus, Maik Petzold, Christian Prochnow und Sebastian Rank) auch noch den Neuseeländer Kris Gemmel ins Feld schickt. Die Griesheimer, zuletzt Dritter, setzen in erster Linie auf den Deutschen Meister Sebastian Dehmer und Igor Sysoev. Der Russe hat allerdings keine gute Erinnerungen an Gladbeck. Im Vorjahr wurde er in einen Unfall verwickelt und von einem Autofahrer zudem am Weiterfahren gehindert. Das ENVIA-Team Halle mit Andreas Raelert und Falk Cierpinski ist sicher ebenso zu beachten wie Stiebel Eltron TSV Obergünzburg (Erhard Wolfaardt, Christian Ruderer und Claude Eksteen).

Ob das SPIUK Team TV Lemgo an die gute Vorstellung der vergangenen Saison, als in der Endabrechnung nur knapp der dritte Rang verpasst wurde, anknüpfen kann, bleibt abzuwarten. Mit Michael Raelert (Buschhütten) verloren sie ihren überragenden Akteur der abgelaufenen Serie. In der neuen Saison setzten die Lemgoer wieder auf die mannschaftliche Geschlossenheit und wollen u.a. mit Helge Mütschard und dem Australier Ben Yats für die eine oder andere Überraschung sorgen.

Eine gute Rolle wollte auch Aufsteiger EJOT Team Buschhütten spielen. Mit Neuzugang Michael Raelert fällt der konstanteste Athlet der letzte Serie krankheitsbedingt (Pfeiffersches Drüsenfieber) wohl für den Rest der Saison aus. Mit Dirk Bockel, der in der Zwischenzeit für Luxemburg startet, gibt es ein Wiedersehen mit einem ligaerprobten Wettkämpfer. Dass sich Ralf Eggert seinem Kieler Volksbank Team USC Kiel zur Verfügung stellt, zeigt den Teamgedanken dieser Wettkampfserie.

Bei den Damen muss Titelverteidiger Witten (Kathrin Müller, Janine Härtel, Ina Reinders und Lisa Norden) die Konkurrenz in Gladbeck diesmal garantiert beachten. Diese kommt in erster Linie vom Vize-Meister, dem Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau. Mit der Deutschen Meisterin Joelle Franzmann, die in der letzten Saison noch in der Eliteliga für ALZ Sigmaringen startete, verstärkten sie sich spektakulär. Daneben gehen noch die Finnin Merja Kiwiranta, Anja Ippach undSabrina Schulz ins Rennen. Entscheidend könnten hier nicht die Top-Platzierungen, sondern die Resultate der dritten und vierten Starterinnen werden. Die Hoffnungen des ALZ Sigmaringen ruhen auf der Neuseeländerin Debbie Tanner, die mit überragenden Platzierungen in die Weltcupsaison startete.

In dieser Serie machen sich 16 Herren- und zehn Damenteams auf Titeljagd.

Martin Wachhold

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