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Jahresrückblick 2021 – „Bewährungsprobe bestanden!“

Willkommen zum DSW-Jahresrückblick 2021! Viele Jahresrückblicke dürften – nun, ja: eher gemischt ausfallen. Aber für unsere Triathlonabteilung lässt sich 2021 wohl trefflich unter das Motto stellen: „Bewährungsprobe bestanden!“

Dabei ließ sich die Pandemie einiges einfallen, um uns auch dieses Jahr zu verhageln: 2020 war endlich vorbei, aber besser wurde erst einmal nichts. Monatelang war gemeinsames Training gar nicht möglich, der Verlauf der Saison ungewiss. Die einzige Entwicklung gab es beim Virus selbst: Auf Alpha folgte Delta. Gleichzeitig wuchs aber beim DSW die Kreativität und der Wille, Triathlonsport auf verantwortliche Weise zu ermöglichen.

Auch dank starker Partner bei der Stadt, bei den Verbänden sowie nicht zuletzt auch dank der Treue unserer Sponsoren konnte der Schwimmbetrieb zumindest für unsere Leistungssportler aufrechterhalten werden – verglichen mit anderen Vereinen absolut keine Selbstverständlichkeit. Und wie sich noch zeigen wird, sollte sich das im Laufe der Saison vielfach auszahlen.

Vorreiter wurde der DSW bei der Veranstaltungsorganisation: Ende März, mit etwas Verspätung und anders als geplant, fiel tatsächlich der Startschuss für unseren 15. Swim&Run. Deutschlandweit waren wir damit wohl die ersten. Rolling Starts, Abstände, spezielle Check-In-Verfahren, Verlegung der Wechselzone nach draußen und vor allem ein negatives Testergebnis als Voraussetzung für alle Beteiligten – der DSW setzte Maßstäbe, wie Sport pandemiegerecht organisiert werden kann.

Und auch unser zweites Event bekamen wir durch: Nach einjähriger Pause fand unser Woogsprint wieder statt. Auch der wurde unter der Spitzensportregelung geplant, auch hier galten strenge Hygienemaßnahmen. Kurzfristig durfte aufgrund der sinkenden Inzidenzen aber sogar der Breitensport mitmachen, und die Resonanz vor allem von den jüngsten Startern und deren Eltern war überwältigend: Für nicht wenige war das nach über einem Jahr Training und jeder Menge Corona-Frust der erste Wettkampf überhaupt, für viele andere ein dringend benötigter Motivationsschub. Selbst die Penny-Werbung hätte das nicht besser hinbekommen!

Das Jahr selbst, das so schwierig begonnen hatte, übertraf dann aus DSW-Sicht alle Erwartungen: Patricke Lange siegte bei seinem Debüt bei der Challenge Roth. Mika Noodt krönte sich mit gerade einmal zwanzig Jahren in Les Sables d’Olonne zu einem der jüngsten Ironman-70.3-Sieger überhaupt. In der Bundesliga stürmten unsere Männer das Podium und beendeten die Saison auf Rang drei, die Frauen auf einem starken fünften Platz. Die zweite Bundesliga der Männer wurde wieder Süddeutscher Meister. Die Mixed-Staffel errang Bronze bei der EM im portugiesischen Alhandra. Sandra Hornig siegte beim 26-Kilometer-Schwimmen nach Zürich. Anne Hauck lief in einer Woche 245 Kilometer über die Alpen.

Nun hätte eine solche Erfolgsliste in normalen Jahren locker gereicht, um von einem „herausragenden Jahr“ zu sprechen. Aber in diesem Jahr hatten wir ja noch die Erfolge für 2020 nachzuholen. Also, bitteschön:
Deutsche Meisterschaft im Juniorenbereich? Doppelsieg DSW Darmstadt durch Jule Behrens und Henry Graf.
Europameisterschaft im Juniorenbereich? Ebenfalls Doppelsieg DSW Darmstadt.
Weltmeisterschaft im Juniorenbereich? Beinahe auch das: Jule krönte sich tatsächlich zu weltbesten Juniorin. Henry wurde in Führung liegend von muskulären Problemen erwischt und verpasste den Doppelsieg damit knapp.

Und nicht nur Jule und Henry glänzten auf höchstem Niveau: Zusätzlich gewann Johanna Uherek die Silbermedaille bei der DM der Jugend A, Finja Schierl landete in den TopTen der Juniorinnen-EM. Damit ist der DSW, so surreal das klingt, noch vor sämtlichen Leistungs-Stützpunkten die weltweit beste Nachwuchswiege im Triathlon!

Nur folgerichtig also, dass unser Cheftrainer Benjamin Knoblauch 2021 als Deutschlands Nachwuchstrainer des Jahres ausgezeichnet wurde. Schön, dass damit nun auch offiziell festgestellt ist, was wir beim DSW schon seit zwanzig Jahren genauso sehen…

Und natürlich sind damit die Erwartungen an 2022 wieder ziemlich hoch. Aber um mal mit etwas kleineren Wünschen anzufangen: Wenn unser schönes neues Nordbad durchgängig geöffnet bliebe, wären wir fürs Erste schon mal nicht unzufrieden…

Steffen Huss

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