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DSW goes international: Platz 6 in Europa

Nachdem wir Athleten die Info bekommen haben, dass diese spezielle Saison für uns in die Verlängerung gehen würde und mit der Team EM sogar noch ein Highlight anstehen würde, war die Vorfreude sehr groß.

Mit einem von allen Beteiligten erstelltem Hygienekonzept für die Reise ging es am 7.10. los nach Portugal. Als Athleten waren Lucie, Henry, Finja und ich dabei und wurden wie immer top unterstützt von Cheftrainer Benni (“Bundes-Benni”), directeur sportif Thomas und Betreuer/Ersatzathlet Uwe.

Am Donnerstag und Freitag absolvierten wir die letzten Einheiten und füllten die Speicher mit viel Essen, wobei hier vor allem Finja und Lucie dafür gesorgt haben, dass wir nicht nur viel, sondern auch noch gesund gegessen haben.

Für Finja, Henry und mich stand am Samstag noch die Mediterranean Championship, also ein Einzelrennen über die Sprintdistanz, an. Auch wenn das eine ordentliche Belastung vor der Staffel am Sonntag war, wollten wir uns in diesem Jahr kein mögliches Rennen entgehen lassen.

Henry und ich waren zuerst an der Reihe. Bei sehr windigen, welligen Bedingung lief das Schwimmen für mich solide, denn ich konnte das Wasser im Mittelfeld verlassen. Auf dem Rad gab ich von Anfang an Vollgas, sodass ich mich nach einer von drei Runden an der Spitze der großen Gruppe befand. Vorne war eine 4 Mann starke Gruppe mit ca 50s weg und nachdem ich wieder einigermaßen klar denken konnte, habe ich gemerkt, dass Henry dort entgegen meiner ursprünglichen Erwartung nicht drin war. Zum Start der letzten Runde habe ich ihn dann in meiner Gruppe gesehen. Dass Henry fast als Letzter aus dem Wasser kam, hatte einen einfachen Grund: An der 1. Boje hat er nach eigener Aussage “fast sein Leben gelassen”: Er ist komplett in die Waschmaschine gekommen, hat seine Brille verloren, sich im Netz von der Boje verfangen und war 10s unter Wasser. Beim abschließenden Laufen machten die Portugiesen um den amtierenden Juniorenweltmeister ordentlich Druck, aber wir konnten uns gut behaupten, sodass am Ende ein 8. Platz für mich und der 11. Platz für Henry raussprang.

Finja erwischte auch einen guten Tag und hat sich in ihrem ersten Rennen auf internationaler Ebene sehr gut geschlagen, sodass sie am Ende den 21. Platz erreichen konnte. Nach dem Rennen hieß es essen, essen, essen, um für morgen wieder fit zu sein, was für uns aber kein Problem dargestellt hat ;)

Am nächsten Tag ging es schon morgens los in Richtung Wettkampf und wie immer vergingen die letzten Stunden vor dem Rennen sehr schnell.

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Lucie startete für uns als Erste, damit wir ihre zur Zeit starke Schwimmform möglichst gut ausnutzen können. Gegen abolute Weltklasse-Konkurrenz, wie unter anderem Cassandre Beaugrand, behauptete sie sich stark und übergab an Position 9 an Henry. Heute konnte er seine Schwimmstärke auf den 250m zeigen und machte auch auf dem Rad und beim Lauf richtig Alarm. So konnte er einen Athleten überholen und an Position 8 auf Finja übergeben. Nach dem Schwimmen war sie auf dem Rad mit der neuntplatzierten Spanierin zusammen, hat den Großteil der Arbeit übernommen und sich nur nach vorne orientiert, um die Lücke dahin nicht zu groß werden zu lassen. Auch nach dem harten Radfahren und der Belastung vom Vortag konnte sie die Spanierin auf der 1,7km langen Laufstrecke noch um ein paar Sekunden abstellen und übergab an mich an Position 8.

Mir war klar, dass die Lücke auf Platz 10 sehr groß war, also gab es nur ein Gas. Zu Beginn der Radstrecke war die Lücke auf Platz 6 und 7 noch etwas über eine Minute groß und so bin ich einfach drauf losgefahren. Kurz vor Ende der 7km hatte ich die beiden auf einmal im Blick und beim Loslaufen war ich schließlich direkt an den Fersen. Angefeuert vom ganzen Team konnte ich die beiden dann auf den letzten 500m abhängen und so wurden wir schließlich 6. Platz bei der Team Europameisterschaft.

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Damit waren wir super zufrieden, jeder hat seine Leistung top abrufen können. Vor allem aber haben wir gezeigt, dass wir auch mit nur jungen Athleten aus der eigenen Trainingsgruppe absolut konkurrenzfähig in Europa sind.

Dienstag nutzen wir das gute Wetter nochmal für eine 120km lange Radtour aus, wo Benni überraschend gut mithalten konnte und so einen guten Trainingsreiz für die kommenden MTB-Ausfahrten mit (oder besser gesagt gegen) Kai setzen konnte. Thomas und ich haben währenddessen gezeigt, dass Carboloading auch mit viel Bier bestens funktioniert.

Am Dienstag Abend wurde es dann nochmal Ernst, denn es stand der wirklich letzte Wettkampf dieser Saison an: Die Bierstaffel im Pool unserer Finca. Das Betreuerteam gegen die Athleten. 2 Bahnen-1 Bier-2 Bahnen-1 Bier-2 Bahnen. Hier konnte Benni nicht so glänzen und gab den Sieg am Ende doch noch aus der Hand.

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Insgesamt war die Reise nicht nur aus sportlicher Sicht ein Erfolg, denn wir hatten als Team auch noch eine echt coole Zeit dort und alle haben ein negatives Covid-Testergebnis bekommen.

Danke an das geamte Betreuerteam und den Vorstand, der uns die Reise auch in den schwierigen Zeiten ermöglicht hat, denn für uns Athleten war es ein richtig guter Motivationsschub für das kommende Wintertraining.

Fotocredits: Federação Triatlo Portugal / Joaquim Ferreira (foto-kiko.de)

Mika Noodt

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