Triathlon Team DSW Darmstadt

Aktuelles & Media


Teamsprint 2. Bundesliga Baunatal – Mission Titelverteidigung erfolgreich geglückt!

Am letzten Sonntag ging es für insgesamt 4 Teams von uns zu einem Teamsprint nach Baunatal, für die Meisten das letzte Rennen des Jahres. Im Gegensatz zu den anderen Teams begann unsere Fahrt in den kalten Norden zum Glück etwas später.

Wir hatten 3 der bisherigen 4 Rennen gewonnen und waren mit deutlichem Vorsprung an der Tabellenspitze. Die Devise war also eher eine sichere Platzierung machen, als voll auf Attacke zu gehen, aber das sagt sich leicht. Im Wettkampf lässt man sich dann doch eher zu riskanten Aktionen hinreißen. Nachdem wir den letzten Teamsprint in Viernheim knapp gewonnen hatten, obwohl nicht alles nach Plan lief, war uns klar, dass wir auf jeden Fall um den Sieg mitreden können.

Benni stimmte uns auf das Rennen ein, betonte nochmal, dass vor allem niemand disqualifiziert werden oder stürzen sollte und übergab die Mannschaftsführung im Rennen dann auf Uwe.

Nach dem Einchecken hieß es dann erstmal 750m Schwimmen, die Taktik war klar: Michi schwimmt eine gute Pace vor, Philipp schiebt Uwe auf den ersten 400m und dann versuchen wir möglichst die erlaubten 45 Sekunden vor Uwe anzuschlagen. Insgesamt erledigten wir diese Aufgabe eigentlich gut, wenn es auch ein paar Kommunikationsschwierigkeiten gab, aber das ist im Wasser eben auch gar nicht so leicht. Nach den mitgestoppten Zeiten von Benni waren wir auf Platz 2, hinter Tübingen. Nun hatten wir erstmal 90 min Pause (eigentlich).

IMGP0721 IMGP0726

Etwas ungewohnt war es aber schon, nicht als 1. auf die Radstrecke gehen zu dürfen, aber wir wussten, dass wir eine gute Mannschaft auf dem Rad haben und so war die Ausgangslage zufriedenstellend. Ein kleiner Schockmoment war es dann, als wir auf der Ergebnisliste nicht den, von Benni rausgestoppten, 2. Platz innehatten, sondern Letzter waren. Der Start verzögerte sich daraufhin um eine ganze Weile. Da hatte die (elektronische) Zeitmessung den Veranstaltern wohl ein Schnippchen geschlagen und so wurde einvernehmlich nach den handgestoppten Zeiten der Trainer gestartet.

Unser Plan war es, nach einem schnellen Wechsel uns direkt an die Spitze zu setzen und dort einfach unser Rennen zu machen. Das stellte sich aber als gar nicht so leicht heraus, insgesamt 4 Teams waren innerhalb weniger Sekunden auf der Radstrecke. Und wir mittendrin.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden wir gut unseren Rhythmus und dank lautstarker Kommunikation gelang es uns, die Führungen so zu regeln, dass jeder an seinem absoluten Maximum fuhr. Vor allem auf dieser Strecke war es echt schwer sich abzusetzen, selbst als wir in Führung gegangen sind, denn die Hälfte der Wendepunktstrecke ging es mäßig bergab und so konnten sich die anderen Teams immer wieder ransaugen und meinten dann noch, uns überholen zu müssen. Das war ziemlich nervig, weil erst Tübingen und eine Runde später Baunatal an uns vorbeiflogen, um dann vor uns langsamer zu werden. Wir waren aber gezwungen (Erinnerung: kein Risiko), den benötigten Abstand zu den Vordermännern wiederherzustellen, damit wir keine Zeitstrafe bekommen würden. Das kommunizierte unser Road-Captain Uwe auch immer wieder lautstark.

69355090_2471395529594460_1071121421503037440_o

Die Abstände waren aber sehr gering, so gingen wir als 3. in die Wechselzone, wobei wir quasi ein Pulk waren aus 4 Mannschaften. Eine Laufentscheidung. Im Vorfeld hätte ich nicht gedacht, dass wir da mithalten können. Jeder konzentrierte sich auf seinen Wechsel und so gingen dann 20 Mann quasi zeitgleich auf die Laufstrecke. Angefeuert wurden wir dabei von unseren anderen 3 Mannschaften, die sich mittlerweile seit einer Ewigkeit im Baunataler Stadion befanden und uns trotzdem lautstark unterstützten. Das pusht einen dann nochmal ordentlich den kleinen Berg zu Beginn der Laufrunde rauf.

Schnell war dann klar, dass ich als 4. Mann irgendwie durchlaufen muss, wer das schonmal machen musste weiß, dass das wirklich keine schöne Angelegenheit ist. Und dann war es auch alles noch so knapp, wir mussten also wirklich alles aus uns herausholen, sowohl beim Laufen, als auch beim Schieben. Eine entspannte Meisterschaft sieht anders aus, schließlich wollten wir auch das letzte Rennen unbedingt gewinnen. Ein paar Sekunden vor uns lief Baunatal, ein paar hinter uns zwei weitere Teams. Nachdem wir uns zusammengefunden haben, wurde ich quasi 5 km durchgeschoben, vor allem von Philipp und wurde immer wieder motiviert durchzuhalten. So richtig absetzen konnte sich niemand und so war es bis zum Ziel unfassbar knapp, 10 Teams innerhalb von 1 Minute, ein Einbrechen wäre fatal gewesen.

IMG-20190901-WA0019 IMGP0730

Runde um Runde kam Baunatal stückchenweise weg und so gelang es uns nicht mehr, sie einzuholen und so waren wir am Ende froh, als 2. im Ziel zu sein, wir hatten definitiv eine gute Leistung abgeliefert und uns so die Meisterschaft gesichert! Es ist wohl noch keinem gelungen, in aufeinanderfolgenden Jahren den 1. Platz in der 2. Bundesliga zu erreichen. Im Ziel war ich natürlich ganz schön fertig, aber für uns alle, auch die anderen Teams, war es ein super Wochenende mit Siegen in Regionalliga und 2. Bundesliga und sogar einem Doppelsieg bei den Damen in der 1. Hessenliga.

IMGP0735 IMGP0745

Danke an alle, die uns das ganze Jahr unterstützt haben, vor allem die Betreuer bei den Wettkämpfen Jo und Sascha, der Teamleitung Thomas und Anne und natürlich ein besonderer Dank an unseren Trainer Benni, der sich immer wieder Neues im Training einfallen lässt und uns immer bei den Wettkämpfen gut einstimmt, uns taktische Feinheiten verrät und uns grandios motiviert.

DSC_0770

Lars Anders

zurück zur Startseite

zur Nachrichten-Übersicht


Kontakt

Triathlon Team
DSW Darmstadt

info@dsw12.de
www.triathlon-darmstadt.de