Triathlon Team DSW Darmstadt

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Im Zweifel immer Bergauf

Allgäu Triathlon, das sind 37 Jahre Triathlongeschichte, selektive Strecken, wunderschöne Landschaften, perfekte Organisation, reichlich Begleitprogramm und ein äußerst herzliches Miteinander. Wer schon einmal hier war dem klingen die Streckenabschnitte „Kalvarienberg“ (750m, 18%), Niedersonthofen (4km, 7%) oder der Kuhsteig (300m, 20%) wie Musik in den Ohren. Aber der Reihe nach:

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Im letzten Jahr habe ich hier – nach über 20 Jahren Abstinenz – meinen Wiedereinstieg auf der Mitteldistanz absolviert. Das Ganze war so schön, dass ich zum Wiederholungstäter wurde und auch dieses Jahr gemeldet habe. Damit war ich einer von 2.600 Startern, mehr vertragen die Strecken nicht. Mittel-, Olympische- und eine Sprintdistanz werden angeboten, alle Perfekt organisiert und mit den schon oben angesprochenen Highlights.

In diesem Jahr waren auch Tobias Zöller und Oliver Treusch mit von der Partie. Los ging es gemütlich am Freitag mit Startunterlagen abholen, einer entspannten Radstreck-Besichtigung in großer Gruppe mit den Mädels von „Racing Aloha“ und einem leckeren Käsespätzle essen im Dorfhaus Thalkirchen. Auch der Samstag ist üblicherweise entspannt, nochmals kurz Schwimmen im kalten, fischreichen, türkisgrünen und vollkommen glatten Alpsee und dann noch einen Espresso am Hafen. Um die Ecke ist die Triathlon-Expo und am Abend folgt die legendäre Wettkampfbesprechung mit Pastaparty in der „Kulthalle“. Im Festzelt gibt es nicht nur zünftige Blasmusik, sondern auch eine Wettkampfbesprechung als Theaterstück, gelacht haben wir viel – und gegessen auch.

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Sonntag ist dann RaceDay, durch neblige Wiesen geht es von Immenstadt mit dem Rad zum Albsee – morgens um 6Uhr immer ein besonderes Schauspiel. „Es ist angerichtet“ ruft einem der Kommentator beim Einrichten der Wechselzone entgegen – so ist es.

Das Schwimmen hat seinen eigenen Charme, das Wasser ist angenehm, die Strecke einfach. Einmal vom Steg zum Start paddeln, dann raus auf den großen See, zwei Bojen und wieder zurück zum Hafen. Dort erwarten einen 2x 150m im engen Hafenbecken, unterbrochen von einem Landgang und gesäumt von einer Unmenge von Zuschauern. Danach geht es unter dem Steg durch und nochmals 400m weiter zum Ausstieg am Standbad. Damit ist der flache Teil des Wettkampfs direkt beendet, der Weg zur Wechselzone ist fast 1km lang und hat gefühlt ebensoviele Höhenmeter. Damit man die Lust nicht verliert, spielt auf halbem Weg die Blaskapelle vom Vorabend – witzig.

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Die Radstrecke hat zwei Runden, 85km und rd. 1.500HM, schon nach 4km durchfährt man das Stimmungsnest Kalvarienberg und klettert anschließend auf die Nagelfluh-Kette hoch. Von hier hat man einen traumhaften Blick auf den Alpen-Hauptkamm. Vorbei an kleinen Höfen und Almen geht es zum Ettensberg, hinab nach Sibratshofen und wieder über einen „Hügel“ auf die schnelle Abfahrt zum Alpsee. Mein persönliches Tagesziel war es die erste Runde zu beenden bevor Frodo (Olympischen Distanz) auf die Strecke einbiegt, dass klappte ganz gut. So konnte ich das Zuschauerspalier am Kalvarienberg mit ihm hochfahren und haben mit das Geburtstagsständchen vielen Zuschauer (Frodos 38.er) live angehört – nur an ihm dran bleiben konnte ich nicht…

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Nach sehr guter zweiten Radrunde ging es auf die Laufstrecke entlang des Alpsees. Meine Uhr versagt gleich Ihre Mitarbeit so dass ich ungewohnt zeitlos die Strecken in angriff nahm. Letztes Jahr habe ich auf den ersten 14km schwer gelitten, die Strecke ist hier sonnig und mit kurzen aber fiesen Anstiegen gespickt. In diesem Jahr lief es stabil sodass ich mich auf den „Kuhsteig“ vorbereiten konnte. Dieser kurze aber sehr knackige Anstieg wurde tags zuvor noch vom Allgäuer Milchvieh begangen, sodass es auch einige rutschige Passagen gab. Dafür war die Stimmung wieder Wahnsinnig, von den Zuschauern wird man förmlich hochgetragen bevor kann die letzten, flachen und unspektakulären Kilometer in Angriff nehmen kann.

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Und dann halt das Ziel – was soll man sagen, Stimmung, Erschöpfung, Spaß, Begeisterung und nochmals 7min schneller als letztes Jahr – was will man mehr?

Wiederkommen!

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Ergebnisse:
Tobias Zöller, 4:25, Gesamt 9., AK 3.
Sebastian Sauer, 4:57, Gesamt 88., AK 8.
Oliver Treusch, 5:44, Gesamt 444., AK 58.

Sebastian Sauer

Fotocredits: Eigenaufnahmen bzw. erworbene Bildrechte von Sportograf

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