Triathlon Team DSW Darmstadt

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Auswärts sind wir asozial, auswärts sind wir hart!

Der Killermichelsong fasst die Fahrt insgesamt sehr gut zusammen und so zitiere ich (leicht selektiv):

„Mit dem Sonderzug nach Bayern […].
Auswärts wird gefeiert […].
Also macht euch auf die Reise.
Heute hol’n wir uns den Sieg.
Wir sind laut und ihr so leise und wir singen dieses Lied.
Denn,
Auswärts sind wir Asozial,
Auswärts sind wir hart.“

Sonderzugführer unserer zweiten zweitligistischen Reise ins Frankenland innerhalb von 9 Tagen war Chefcoach Benny unterstützt von Cheftechniker Jo und Lucie, der Frau fürs grobe. Diesmal ging es allerdings nicht nach Mittelfranken wie vor Wochenfrist, sondern in die oberfränkische Metropole Trebgast. An Bord des DSW-Expresses die Protagonisten des triathletischen Fights: das diesjährige Kernteam in der zweiten Bundeliga mit Routinier Steffen Kundel, Lars Anders und Michi Helis, diesmal ergänzt um Rückkehrer Philipp Weber und den Zweitliganovizen Obi Öller.

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Dass Asozialität nicht nur eine Kernkompetenz des Darmstädter Party-Expresses ist bekam Lucie in Form einer vom Kellner übergekiptten Apfelsaftschorle beim vorwettkampflichen Abendessen zu spüren. Den Beteuerungen, es hätte sich um ein Versehen gehandelt zum Trotz, bestärkte uns das nur noch, beim Rennen richtig hinzulangen und gab uns den letzten Kick.

Der frühe Start um 9:00 Uhr bedingte ein frühes Aufstehen und ein knappes Frühstück, was wir aber auch als Zeichen der Solidarität unseren angehenden Eisenmännern gegenüber verstanden wissen wollen, deren Start auf der Fahrt zum Start via Live-Tracker der schlechten Internetverbindung zum Trotz aktiv verfolgt, kommentiert und für gut befunden wurde.

Der Checkin lief unproblematisch und schnell, ebenso wie das Warmmachen auf der Wettkampfstrecke, die dank der vorabendlichen Streckenbesichtigung allen bestens bekannt war. Der Startschuss erfolgte pünktlich, wodurch auch ein Rennende vor Erreichen der großen Hitze sichergestellt war. Da das Badegewässer in seiner Größe der Einwohnerzahl Trebgasts angepasst zu sein scheint, war von vorneherein klar, dass es eine Wasserschlacht geben würde, jedenfalls für die, die nicht zu den Top-Schwimmern gehören, was zugegebenermaßen bei uns im Team nur auf Steffen und mich (Obi) zutraf. Die deshalb beschlossene Teamtaktik, mich in die Mitte zu nehmen, um mir zumindest ein paar Meter ohne Gekloppe zu ermöglichen, ging auch durchaus auf, allerdings nur auf den ersten ca. 100 m, dann hatte ich doch engeren Körperkontakt mit meinen Mitstreitern als mir lieb war. Ansonsten wurde der DSW seinem Ruf als starkes Schwimmteam aber gerecht, Michi, Lars und Philipp verließen das Wasser auf den Plätzen 4, 9 und 10.

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Insgesamt war alles dicht beisammen, kurz vor mir fuhr eine große Gruppe ab, sodass die logische Order vom Chefcoach am Streckenrand war, dass ich mit meinen Mitstreitern da rein fahren müsse. Also 6 km am Anschlag – getreu dem bekannten fränkischen Motto „Nauf ballern, nunder gnalln!“, dann war der Zusammenschluss geschafft, bevor die Gruppe nach dem nächsten Wendepunkt wieder auseinanderflog. Steffen drückte mit 8.000 Watt die Lücke zur ersten Gruppe zu, insgesamt war alles sehr dicht beisammen. Den Berichten meiner Teamkollegen zufolge war es vorne in der großen Gruppe wohl ganz entspannt, wenn man nur mitrollte. So kamen die ersten vier DSWler gut vom Rad in der Reihenfolge Philipp (9), Lars (12), Steffen (13), Michi (19). Ich folgte mit knapp einer halben Minute auf Rang 37.

Dann schlug die Stunde der Läufer! Philipp brannte auf den abschließenden 4,5 km die schnellste Zeit in den eh schon glühenden Kies und sicherte sich damit souverän den Tagessieg! Steffen behauptete sich dahinter auf Platz 6, knapp vor mir. Angetrieben von der schier ausrastenden Betreuercrew (bsd. Benny) sammelte ich fleißig ein, auch wenn ich meinen Zielsprint dann verlor (man muss ja auch den anderen mal was gönnen!) und kam auf Platz 8. Dahinter fighteten Lars und Michi lange Seite an Seite um die letzte den Sieg sichernde Platzziffer. Die brachte schließlich Lars mit einer 25 ein, kurz vor Michi auf Platz 30.

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In der Endabrechnung bedeutete das einen souveränen Sieg mit über 30 Platzziffern Vorsprung vor Würzburg – und Tabellenführung solide ausgebaut! Yes, Baby!

Nun soll an dieser Stelle aber auch noch die sportliche Höchstleistung bei mittäglicher Gluthitze von Lucie gewürdigt werden, die sich bei dem über die nahezu gleiche Distanz (nur 500 m Schwimmen) ausgetragenen Volkstriathlon souverän bei den Damen durchsetzte – temporär lautstark angefeuert vom männlichen Rest der Crew. Bäm! Zwei Starts, zwei Siege für den DSW in Trebgast – getreu dem Motto: Auswärts sind wir asozial, auswärts sind wir hart!

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Obi Öller #kennichnet

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