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Rückblick auf die LANGE HawaiiNacht im sailfish-Shop Laufland RheinMain

“Also wenn der Junge das Ding heute macht, dann habe ich einfach keine Ahnung von dem Sport”. Es ist kurz nach 20 Uhr, als ich jedes Recht auf Mitsprache bei künftigen Hawaii-Nächten verwirke. Nach holprigem Schwimmen fliegt Patrick auf den ersten Radkilometern an der Konkurrenz vorbei und die versammelte Fachkompetenz im Laufland RheinMain ist sich sicher: Das kann nicht gut gehen. Auf dem Rad zu überpacen, erläutert Chefanalyst Karl-Matthias Stücher, sei wie in der Kneipe seine acht Bier in einer Stunde zu trinken, damit man früher im Bett ist. Aufgrund des eigenen Konsums keine ganz fernliegende Analogie. Aber – und das überrascht – der amtierende Weltmeister hat mehr Ahnung von dem Rennen als ein Sportlehrer oder ein Kulturanthropologe nach ihrer sechsten Männer-Weißweinschorle, und als sich das Radfahren dem Ende zuneigt ist klar, dass der Sieg nur über Patrick gehen kann. Dezidiert wird zum Beginn des Marathons seine Schulterhaltung analysiert. Da meinen einige sie seien verkrampft, andere wiederum argumentieren dass sie recht entspannt wirken und letztlich einigt man sich darauf, dass sie zwar ein wenig verkrampft seien, im Gesamtkontext seines üblichen Laufstils jedoch entspannt. Bis diese emotional geführte Debatte beigelegt ist, hat Patrick jedoch schon alle Diskussionen um seine entspannt-verkrampften Schultern überflüssig gemacht. Wie ein Uhrwerk brennt er seinen Marathon in den Asphalt, übernimmt schon früh die Führung und auf einmal entspannen sich nicht nur die Schultern sondern auch die Anwesenden. Von diesem Punkt an lässt Patrick nicht noch einmal Zweifel daran aufkommen, dass er seinen Titel verteidigt und dass er die magische 8-Stunden Marke knacken wird. Während im letzten Jahr verzweifelt die Leinwand angeschrien wurde und sich unter den Zuschauern Ungläubigkeit ob des sich darbietenden Schauspiels ausbreitete, sitzt man nun entspannt beieinander und guckt Patrick Lange dabei zu, wie er eben Patrick-Lange-Dinge tut. Hawaii gewinnen, Rekorde aufstellen. 7:52:39, die letzte große Grenze des Triathlonsports pulverisiert. Und doch überrascht er uns alle zum Ende des Rennens doch noch einmal. Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung Patrick und Julia! Für die Flitterwochen kenn ich da ne ganz nette Insel…

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Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich der Schwimmrekord von Jan Sibbersen. 46:30, nicht schlecht für einen alten Herrn! Damit sind nun Schwimm-, Lauf- und Streckenrekord auf Hawaii in DSW Hand. Gut, dass Jo Gatermann nächstes Jahr nicht mehr in der Liga starten will. Ich hätte da eine Aufgabe für dich, alte Radkeule!

Oliver Huss

Eine weitere (seriösere) Reportage von Echo-Redakteur Udo Döring gibt es hier:
https://www.echo-online.de/sport/weitere-sportarten/darmstadt/im-laufshop-wird-uber-zwei-rekorde-gejubelt_19120005
Interview auf hessenschau.de:
https://www.hessenschau.de/sport/mehr-sport/weltmeister-lange-es-ist-ein-wohlverdienter-schmerz,ironman-lange-interview-100.html
Artikel in der Frankfurter Rundschau:
http://www.fr.de/sport/sportarten/weitere/ironman-hawaii-nach-dem-sieg-kniet-parick-lange-nieder-a-1601424
Und auf WELT
https://www.welt.de/sport/article182050100/Ironman-Hawaii-2018-Patrick-Lange-durchbricht-die-magische-Grenze.html

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