Triathlon Team DSW Darmstadt

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#BrustRaus reloaded – grandiose Teamleistung in Tübingen, Ignacio erobert das Podium!

Warnhinweis: Wer diesen Artikel nicht bis ganz zum Schluss fertig liest, verpasst womöglich das (oder besser gesagt die) beste.

Welch ein Wahnsinnsergebnis haben unsere jugen Wilden beim vierten Rennen der 1. Triathlonbundesliga abgeliefert. Uns gehen schon jetzt in dieser Saison zunehmends die Superlative aus! Und wenn man bedenkt dass unsere Athleten bei einem Altersdurchschnitt von gerade einmal 20 Jahren (!) perspektivisch gesehen erst am Anfang ihrer Karriere stehen, ist das Ende der Fahnenstange sicherlich noch lange nicht erreicht. Uns werden in Zukunft bestimmt das eine oder andere Mal wieder schlichtweg die Worte fehlen…

Bereits zum vierten Mal bot Tübingen eine traumhafte Kulisse für einen spektakulären Bundesligawettkampf: offenes Schwimmen im Neckar, eine zuschauerfreundliche Radstrecke, ein sehr selektiver Laufparkour durch die Tübinger Altstadt – und das alles bei über 30 Grad, knallender Sonne und einem Weltklasse Starterfeld. Doch mittendrin machten sich unsere unerschrockenen DSW’ler auf, kräftig vorne mitzumischen und sich auf dieser top-besetzten Bühne zu präsentieren.

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Die Marschroute war denkbar einfach, die Zielsetzung klar: es galt das tolle Ergebnis aus Münster zu vergolden und den einstelligen Tabellenplatz mindestens zu halten, wenn möglich auszubauen. Nebenbei wollten unsere Nachwuchstalente Thomas Ott, Mika Noodt und Fabi Kraft allen demonstrieren, dass sie trotz ihrer jungen Jahre und erst zum zweiten bzw. dritten Mal überhaupt im deutschen Oberhaus an der Startlinie stehend (!) völlig zu Recht Teil unseres Bundesligakaders sind. Christoph Bentz hatte die feste Absicht, im Vergleich zum etwas verkorksten Tag in Münster dieses Mal das Renngeschehen aktiv mitzubestimmen, während unser spanischer Elite-Starter Ignacio Gonzalez selbstbewusst ankündigte, dass er sich ähnlich gut wie bei seinem vierten Gesamtrang in Düsseldorf fühlte, ihm aber die harte Laufstrecke in Tübingen durchaus besser liegen könnte…

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Also stürzten sie sich alle hochmotiviert am Sonntag Nachmittag vor tausenden Zuschauern ins Rennen. Fabi bewies hier einmal mehr seine Stärke in der ersten Disziplin und kam als Dritter knapp hinter Weltcup-Starter Richard Varga aus dem Wasser. Die anderen vier DSW’ler etwas dahinter, zwar nicht unbedingt mit der allerbesten Ausgangsposition nach ordentlicher aber nicht überragender Schwimmleistung, jedoch weiterhin mittendrin im großen Hauptfeld und mit Kontakt zur Spitze. Dies erwies sich auf der flachen Wendepunktstrecke als entscheidend, denn die beiden ersten Gruppen fuhren zusammen und unsere fünf Jungs waren allesamt im ca. 50 Mann starken Pulk vertreten. Jetzt hieß es also den Kontakt zur Gruppe nicht zu verlieren und die engen Wendepunkte sturzfrei zu überstehen, was glücklicherweise auch allen gelang.

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Somit war klar dass die Entscheidung auf der Laufstrecke fallen würde. Ganz vorne in der Spitzengruppe läuft Ignacio jede Tempoverschärfung unbeirrt mit, umgeben von solch namhaften Athleten wie Johnny Zipf, Lasse Lührs oder Jorik van Egdom. Auf der Schlussrunde kann er als einziger dem Angriff durch den späteren Sieger Lasse Lührs noch folgen, setzt sich etwas vom Rest der Spitzengruppe ab und sprintet sensationnell zum Silberrang in der Einzelwertung! Die erste Podiumsplatzierung für einen DSW’ler seit Tony Dodds 2011 in Offenburg – einfach unfassbar, wir sind sprachlos und verneigen uns vor dieser überwältigenden Leistung!

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Doch unsere anderen Starter stehen “Nacho” in nichts nach: Youngster Mika ist nach überstandener Krankheitspause Anfang Juli endgültig zurück und macht sein Abschneiden bei der DM endgültig vergessen. Ein niemals für möglich gehaltener Fabellauf des 17-jährigen, welchen er als 20. beendet! Kurz dahinter untermauert Fabi erneut, dass er ebenfalls zu den absoluten deutschen Nachwuchshoffnungen gehört. Mit einem souveränen Rang 29 bestätigt er zwei Wochen nach Münster sein anhaltend gutes Niveau. Auch Christoph kann sich in der Verfolgergruppe behaupten, merkt schnell dass der Wettkampf ihm dieses Mal nicht entgleitet, sondern lässt einige Konkurrenten stehen und wird starker 37. Insbesondere für ihn eine Genugtuung nach dem etwas enttäuschenden Verlauf im vorherigen Bundesligarennen. Die Erleichterung stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben :-) Thomas muss aufgrund seines sturzbedingten Trainingsrückstands bei dieser schwierigen Laufstrecke kämpfen, er lässt sich aber nicht hängen, beißt sich durch und überquert als 56. die Ziellinie. Sicherlich nicht ganz das was er sich im Vorfeld erhofft hatte, aber unter den Bedingungen dennoch ein beachtliches Ergebnis, das Thomas’ Bundesligatauglichkeit definitiv unter Beweis stellt.

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Im Zielbereich überschwängliche Freude und Stolz, allen voran natürlich “Nacho” mit seiner Podiumsplatzierung, doch auch die anderen sind völlig zu Recht hochzufrieden, klatschen sich ab, strahlen sogar noch mehr als die drückende Sonne. Und schnell wird uns klar dass das Mannschaftsergebnis nicht allzu schlecht sein kann – eine Platzziffernsumme weit unter 100, 4 Mann in den Top-40… und tatsächlich verbessern wir mit Tagesrang 5 die ohnehin schon überraschende Platzierung in Münster erneut um eine weitere Position. In der Tabelle klettern wir ebenfalls um eine Stufe weiter nach oben und stehen jetzt mit relativ konfortablem Vorsprung als 8. auf dem anvisierten einstelligen Tabellenplatz. Diesen gilt es jetzt in Binz/Rügen mit aller Macht zu verteidigen, nochmal alles aus sich herauszuholen, um danach bei der Abschlussfeier auf eine erfolgreiche Bundesligasaison zurückblicken zu können! Bis dahin heißt es Spannung aufrecht erhalten, volle Konzentration, Kräfte mobilisieren, den Fokus im Saisonendspurt nicht verlieren… NEIN! Zunächst einmal bitte weiterlesen, denn dieser Bericht ist (immer) noch nicht fertig:

QJYO1102 Ja, bei aller berechtigten Euphorie, sollten wir tatsächlich nicht vergessen, dass der heimliche Star an diesem Wochenende unsere Nachwuchsathletin Lucie Kammer war, die als “special guest” die Gelegenheit bekommen hatte, in der Einzelwertung des Damenrennens zu starten. Anderthalb Stunden vor den Herren gab Lucie also ihren Einstand in der höchsten deutschen Liga und schlug sich mehr als beachtlich gegenüber der erfahrenen Konkurrenz. Dank eines sehr schnellen Anschwimmens verschaffte sie sich eine gute Ausgangsposition im vorderen Hauptfeld, auf dem Rad konnte sie ihre Gruppe halten und relativ problemlos mitfahren, und auch auf dem abschließenden Laufkurs lieferte sie eine solide Performance ab, sodass sie ihren ersten Bundesligastart auf einem starken 19. Platz beendete! Auch hier können wir uns also gespannt auf den restlichen Saisonverlauf in der 2. Bundesliga freuen – denn wer weiß in welcher Klasse unser Damenteam im nächsten Jahr starten wird ;-) Antwort nach den beiden Teamwettkämpfen in Viernheim und Baunatal.

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Fotocredits: DTU/Roman Henn, DSW/Anne Hauck

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