Die Erfolgssträhne der DSW-Triathletinnen hat auch beim Heimwettkampf angehalten – damit gelang dem DSW beim Woogsprint ein Doppelsieg. Nachdem in den vergangenen Jahren der direkte Durchmarsch von der Hessenliga über die Regionalliga bis in die Bundesliga gelang, landete das Darmstädter Frauen-Quartett gleich zum Auftakt einen Volltreffer: Über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen stand beim Woogsprint der Auftaktsieg beim Bundesliga-Debüt.
Jana Uderstadt (6.), Finja Schierl (14.) und Sarah Baumann (15.) sammelten die Platzziffern. Eigengewächs Lucie Kammer stürmte beim Heimspiel auf das Podium: Die Juniorin erreichte nach 1:05:10 Stunden Rang drei und sicherte ihrer Mannschaft damit aufgrund der ausgeglichenen Teamleistung Rang 1. “Es ist wirklich überragend hier beim ersten Rennen aufs Podium zu kommen und mit den Mädels im Team zu siegen. Und das auch noch beim Heimrennen”, freute sich Kammer. Auch Cheftrainer Benjamin Knoblauch hatte für seine Mannschaft erwartungsgemäß nur lobende Worte übrig. “Alle haben heute eine großartige Leistung gezeigt. Wir haben gewusst, dass wir gut aufgestellt sind, aber der Sieg übertrifft natürlich unsere Erwartungen”, bilanzierte Knoblauch.
Unterdessen vergoldete die Männerauswahl den Tag aus Sicht der Darmstädter. Drei DSW-Athleten hatten sich nach starkem Schwimmsplit alleine vom Rest des Feldes abgesetzt, Fabian Kraft verwandelte nach 57:07 Minuten die Vorlage und glänzte als schnellster Einzelathlet. Feiernd durchquerte er die Ziellinie auf der Woogswiese. Julius Gatermann aus der eigenen Nachwuchsabteilung überzeugte mit einem starken fünften Rang, Felix Schwarz (8.), Thomas Ott (17.) und Lars Anders (21.) steuerten die benötigten Platzziffern für einen souveränen Mannschaftssieg bei. “Es macht einfach Spaß mit der Truppe, da ist es selbstverständlich, dass man alles dafür gibt beim Heimrennen ein bestmögliches Ergebnis einzufahren”, freute sich Kraft. “Es war eine mannschaftlich starke Leistung”, stellte auch Knoblauch fest, der den Sieg von Beginn an als Ziel ausgegeben hatte. “Die Jungs haben dem Druck beim Heimrennen standgehalten”. Dennoch sieht Knoblauch für die kommenden Rennen noch Entwicklungspotential, sowohl im taktischen als auch im individuellen Bereich. “Wir haben eine gute Leistung gezeigt und uns in eine gute Ausgangslage für die kommenden Rennen gebracht. Aber wenn wir weiter vorne dabei sein wollen, müssen wir weiter hart arbeiten”, gibt Knoblauch die Marschroute vor.
Ebenfalls einen erfolgreichen Saisoneinstand feierte das Rea-Card Team TuS Griesheim. Die Mannschaft mit den Brüdern Torben (6.) und Olaf Koch (51.), Max Hammann (9.), Lucas Braun (18.) und Leon Weber (53.) belegte im Tagestableu den fünften Platz. “Wir sind sehr zufrieden mit dem Rennen”, ordnete Teammanager Daniel Schmoll das Ergebnis ein. Mit der Platzierung ist das Team genau in dem erwarteten Rahmen. “Du kannst beim ersten Rennen auch mit Platz acht oder zehn rausgehen, so genau kann man das vor Ligastart nicht sagen” erläutert Schmoll, der nun weiterhin das Podium im Blick hat.
Insgesamt waren beim Woogsprint über 900 Athleten im Einsatz. Außer übers Ergebnis konnten sich die Veranstalter über einen reibungsfreien und unwetterlosen Tag freuen. Entprechend erleichtert zeigte sich auch Organisationsleiter Thomas Pignede. “Ich wurde kaum angerufen heute, das ist immer das beste Zeichen”, freut sich der 28-Jährige. Veranstaltungen dieser Größenordnung werden normalerweise von professionellen Agenturen realisiert, beim Woogsprint liegt die Verantwortung in den Händen eines jungen Organisationsteams. Der Qualität der Veranstaltung tut dies indess kein Abbruch. “Wir legen uns selbst hohe Standards auf. Und diese Austragung hat uns bestätigt: Wir können das wirklich stemmen”, bilanziert Pignede.
Quelle: Echo-Online Artikel vom 11. Juni
Bilder: Christine Baumann Fotografie
