Triathlon Team DSW Darmstadt

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Licht und Schatten beim Ironman Frankfurt

Die Ironman European Championship – sozusagen unser Heimrennen direkt vor der Haustür – waren gestern für viele DSW’ler der Saisonhöhepunkt. Egal ob als Wettkampfteilnehmer oder als Supporter, bei bester Stimmung entlang der Laufstrecke am Main wurden die Vereinskollegen frenetisch von ihren Supportern und Freunden angefeuert und nach vorne gepusht.

Allen voran unser Langdistanz-Profi Patrick Lange, der trotz verletzungsbedingter, nicht optimaler Vorbereitung mit großen Erwartungen an der Startlinie stand. Auch wenn das Finishen und sichern der Qualifikation für die WM in Kona die oberste Priorität hatte, für den Hawaii-Dritten war mindestens ein Platz auf dem Podium das angestrebte Ziel, und eigentlich sogar mehr! Genauso gestaltete Patrick auch sein Rennen: mit einem nahezu optimalen Schwimmen kam er nach super starken 47 Minuten als zweiter aus dem Langener Waldsee, und ging das Radfahren ebenso offensiv an – wie sich später herausstellte vielleicht etwas zu viel. Hinter den Radfahrspezialisten und späteren Sieger und Zweitplatzierten Sebastian Kienle und Andreas Böcherer fuhr Patrick fast permanent an der Spitze der Verfolgergruppe zusammen mit James Cunnama und wechselte mit “nur” knapp 6 Minuten Abstand auf die Spitze in die Laufschuhe. Eine sehr gute Leistung auf dem Rad, die ihm mit dem doch relativ großen Trainingsrückstand gar nicht so zuzutrauen war. Doch Patrick’s eigentliche Laufstärke sollte sich an diesem Tag schnell zu einer brutalen Angelegenheit entpuppen… auch wenn er bis zum Schluss immer den Kontakt zu Rang 3 behielt, kurze Gehpausen und eine einminütige Zeitstrafe (aufgrund von nebenher Mitrennen seines Coachs) machten letztendlich leider alle Hoffnungen aufs Podest zunichte. Hinter dem dritten Patrik Nilsson, James Cunnama und dem russischen Dopingsünder Ivan Tutukin lief Patrick nach 7:52:06 völlig erschöpft als sechster ein.

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Auch wenn dies mit Sicherheit nicht das erhoffte Ergebnis war, zeigte er sich relativ schnell gar nicht so unzufrieden. Wenn man bedenkt, dass vor nicht mal 2 Monaten ein Start aufgrund er Verletzung äußerst fraglich war, und dass er sich womöglich die Chance aufs Podium durch ein zu agressives Auf-Sieg-Fahren zumindest zum Teil selber verspielte, bewies er mit diesem Rennen welches Potential in ihm steckt und dass die Ergebnisse aus dem letzten Jahr kein Zufall waren. Insbesondere die Schwimmleistung und das Radfahren sind sehr hoch einzuschätzen, und wenn Patrick dann wieder seine Paradediszplin bis zum Schluss ausspielen kann, gibt es nicht viele die da mithalten können. Mit der nun endgültig feststehenden Hawaii-Quali können wir definitiv sagen, dass wir uns schon sehr auf die WM in Kona freuen!

cathi-im-ffm Als weiterer DSW-Profi musste Horst Reichel leider aufgrund von Magenproblemen das Rennen vorzeitig beenden. Wir sind aber überzeugt, dass Horst nach den guten Ergebnissen über die Mitteldistanzen im Vorfeld es allen nochmal auch auf der vollen Ironmanstrecke zeigen wird.
Bei den Agegroupern lieferte insbesondere Horst’s Freundin Catherine Rossmann ein fulminantes Debüt auf der Langdistanz ab! Tolles Schwimmen, starkes Radfahren und super bis zum Schluss beim Laufen gekämpft – das bedeutete am Ende eine Endzeit von 10:19:09 und Rang 4 in ihrer Altersklasse. Herzlichen Glückwunsch liebe Cathi!

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Ebenfalls zum ersten Mal wagte sich Bundesliga-Triathlet Steffen Kundel an die volle Distanz und wurde in guten 9:04:02 neunter in seiner AK. Matthias “Karl” Stücher belegte AK-Platz 12 in 9:12:14, bei den 50-jährigen lief Udo Weinmann nach 9:29:34 als fünfter ein. Die weiteren Ergebnisse unserer Agegrouper:

Felix Leonhardt, 10:01:22, 69. AK
Patrick Lindner, 10:39:33, 122. AK
Dirk Littig, 10:56:06, 117. AK
Gert Blumenstock, 11:41:19, 141. AK
Markus Lohnes, 13:05:28, 328. AK

Bei der zeitgleich stattfindenden Challenge Roth waren ebenfalls einige Athleten des Triathlon Team DSW Darmstadt am Start. Unser Profi Sean Donnelly musste leider das Rennen ungefähr nach der halben Marathonstrecke aufgeben. Laufwunder Tobi Zöller wurde in 9:25:11 zwanzigster seiner Altersklasse, bei seiner ersten Langdistanz belegte Diego Gallardo mit einer Zeit von 12:33:26 Rang 397.

Wir gratulieren allen zum erfolgreichen Bestreiten und Durchstehen des längsten Tages bei heißen Temperaturen und wünschen eine wohlverdiente Erholung!

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