Triathlon Team DSW Darmstadt

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Didi Metz bei der Mallorca K42 Adventure

Da ich ja immer noch für das Triathlon Team des DSW Darmstadt an der Startlinie stehe, hier mal ein Bericht über mein post-triathletisches Sportlerleben.

mallorca-adventure-hoehe Am 19.3. fand der Mallorca K42 Adventure Marathon statt und sollte ein erster Test für die anstehenden längeren Events der Saison sein. Die Vorbereitung inklusive zweier Wettkämpfe lief gut und so reiste ich am Vortag des Rennens an. Unterlagen abholen in Peguera hat trotz „Spanish only“ schonmal geklappt und auch die kurzfristige Streckenänderung wegen vorangegangener Regenfälle mit Erdrutschen hatte ich verstanden: statt 45km mit 2000hm sollten es also jetzt 3200hm. „Na dann dauert‘s halt etwas länger aber man hat ja den ganzen Tag Zeit.“

mallorca-adventure-laufen1 Am Wettkampfmorgen wurden wir von Calvia aus zum Startpunkt an der Finca Galatzo bei Es Capdella gebracht. Der Bus fuhr spät los, stand dann noch im Stau und so kam ich erst 10 Minuten vor dem Start bei schönstem Wetter (20 Grad, wolkenloser Himmel) an der Startlinie an. Also mal gechillt mitten in den Läuferpulk gestellt. Insgesamt erwarteten mich 4 An- und Abstiege, von daher konnte man es ruhig angehen lassen. Der erste der 4 Anstiege war mit 850 hm der längste. Nach 3 km auf einem steinigen Fahrweg ging es dann los und wir liefen bzw. marschierten den Berg rauf. Die letzten 200hm mußte man dann neben den Beinen auch die Hände benutzen, d.h. klettern. Mitten in der superschmalen Kletterpassage gab es auf einmal Geschrei von oben denn der erste Läufer kam mir entgegen gerannt, gesprungen, geklettert. Jetzt wurde mir bewußt, daß ich hier auch wieder runter muß. Egal, weitergeklettert. Irgendwann war man oben mit traumhafter Aussicht über Tramuntana und das Meer. Mittlerweile hatte ich mich schon eine Zeit lang hinter der 2. Frau hergeschlängelt. Dies funktionierte dann auch bei der Bergabpassage ganz vorzüglich. Als wir den ersten langen Abstieg fast wieder unten waren kam zu meinem Glück ein gut laufbarer Kilometer auf einem richtigen Weg. Ich als Läufer meine Schrittmacherin also locker flockig überholt, 500m später eine Wurzel übersehen und voll aufs Maul, Bauchplatscher. Hände aufgeschürft, Knie geprellt, Startnummer abgerissen. „Maijte“, ihren Namen hatte ich mittlerweile rausbekommen wieder vorbei und gefragt ob alles klar ist. „Jaja geht schon“, mich aufgerappelt und weitergetrottet. An der Verpflegungsstation bei km 14 zum ersten mal auf die Uhr geschaut. 2 Stunden 9 Minuten. Das wird heute also wirklich länger dauern.

mallorca-adventure-laufen2 Die restlichen 31km waren dann ein ständiges Auf und Ab, sowohl vom Gelände her als auch physisch und mental. Zum Schluß hin ging es mir immer besser und die letzten beiden km ins Ziel nach Es Capdella waren mit unter 5 Minuten/km die mit Abstand schnellsten des Tages. Nach 6h35 bin ich glücklich und wohl leicht gezeichnet (die wollten mich ins Sani Zelt bringen, so ein Quatsch) im Ziel angekommen.

Maijte hab ich noch abghängt, wurde aber von einer jungen Engländerin bergab noch ordentlich zersägt so daß ich als 3. Frau ;-) und auch als 3ter der M50 ins Ziel kam. Mit Platzierung und Zeit war ich sehr zufrieden, lediglich der Rückstand von 2h13min auf den Sieger gibt mir dann doch zu denken. Aber ich hatte Jordi Baus ja einmal bergab im Gegenverkehr gesehen. Von daher hab ich eine Idee wo der Unterschied zwischen seinen 6min/km und meinen 9min/km herkommt und „Adventure“ war es auf jeden Fall.

mallorca-adventure-didi

Als nächstes geht’s im Mai nach La Palma zum Transvulcania. Das wird dann hoffentlich technisch etwas einfacher.

Didi

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