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Cologne 226half

Mitteldistanz in Köln – Rookie-Bericht von Sara und Andreas Bund

Sara Bund erreicht bei ihrer ersten Halb-Ironman Distanz in 5:01:30 einen tollen 9. Platz (4. Rang AK 35). Andreas kommt mit 4:56:41 auf Platz 130 (18. Rang AK 45).

Ziemlich kurzfristig hatten wir uns für die Mitteldistanz in Köln angemeldet. Wir wollten uns schon seit längerem mal auf dieser Distanz ausprobieren und da Sara eine Triathlon-Einsteigergruppe für den dortigen Sprint betreut, wäre sie  sowieso nach Köln gefahren. Die Strecken in Köln sind relativ flach, das Wetter war kühl und windig, aber trocken. Beide wollten wir um die 5 Stunden finishen. Meine Kalkulation ging so: Schwimmen + 1. Wechsel = 45 Min., Radfahren 2:30 Std. Wenn ich also mit einer 3:15 auf die Laufstrecke gehe, sollte eine Zeit von knapp unter 5 Std. drin sein, denn ich traute mir zu, den Halbmarathon auch im Triathlon unter 1:45 zu laufen. Saras Planung war ganz ähnlich, nur dass sie sich etwas weniger Zeit fürs Schwimmen und etwas mehr Zeit fürs Radfahren gab.

Schwimmen

Das Schwimmen findet im Fühlinger See statt, einer Ruderregattastrecke mit abgesteckten Bahnen. Angenehme 21 Grad, trotzdem Neo, mit uns warten 750 Athleten an der Startboje. 950 m hin und 950 m zurück, so einfach, dass selbst ich mich nicht verschwimmen sollte. Trotzdem schwimme ich etwas zickzack, mein Garmin zeigt später eine Strecke von etwas über 2000 m an. Sara nimmt den kürzesten Weg, hält sich aus allem raus und steigt nach 31 Min. als dritte Frau aus dem Wasser. Ich bekomme zu Beginn ein paar Schläge ab, fühle mich dann aber wohler als sonst beim Schwimmen und habe nach 36 Min. wieder festen Boden unter den Füßen. In der Wechselzone läuft Sara in die falsche Reihe und findet ihr Fahrrad nicht, ich brauche ewig, um mich aus dem Neo zu schälen – so kommen Wechselzeiten von 3:44 bzw. 3:47 zustande.

Radfahren

Drei Runden nach Köln-Deutz mit Wendepunkt an der 2. Wechselzone, davon eine lange Runde übers Land. Die ersten 20-30 Km fühlen sich gut an und ich bin recht häufig auf der Überholspur. Nach knapp 40 Km hole ich Sara ein. Hier stehen wir voll im Wind, teilweise sind nur noch 26-28 Km/h möglich und damit stehe ich noch gut da, denn ich überhole immer noch den einen oder anderen. Nach der gewohnt sorgfältigen Verteilung meiner Gels auf Hände und Lenker, fühle ich mich frisch genug, um nochmal zu attackieren. Nach genau 2:30 Std. steige ich vom Fahrrad. Auch Sara hält das Tempo und kommt nach 2:42 Std. in die Wechselzone. Wir sind also beide voll im Plan: Ich gehe nach 3:13 Std. auf die Laufstrecke, Sara nach 3:17 Std.

Laufen

Die Strecke führt in zwei Runden an beiden Seiten des Rheins entlang, man überquert dabei die bekannte, genau auf den Dom zuführende Zugbrücke und die Deutzer Brücke, letztere muss man über eine Wendeltreppe erklimmen. Nach 3 Km komme ich ins Rollen, fühl‘ mich gut und überhol‘ auch ein paar Leute. An den Verpflegungsstellen wird Cola und Salzgebäck gereicht, fast wie zuhause. Anders als bei der Olympischen Distanz nehme ich mir die Zeit, an den Verpflegungsstellen ab und zu mal anzuhalten und in Ruhe eine Cola zu trinken. Wirklich schnell bin ich trotzdem (oder deswegen) nicht, nach 1:43 Std. laufe ich ins Ziel ein – das hätten 2-3 Min. weniger sein sollen. Sara fühlt sich sichtlich wohl beim Laufen, immer wenn wir uns begegnen, lacht sie mich an. Auf den letzten 5 Km dreht sie nochmal richtig auf und beendet den Wettkampf mit tollen 1:42 Std.!

Fazit

Wer über die Olympische Distanz kommt, schafft auch irgendwie ‘ne Mitteldistanz…“ habe ich mal Guido sagen hören und das hat sich für uns eigentlich bestätigt. Zudem hatten wir das Glück, ohne Probleme mit Muskelkrämpfen, Blasen oder dem Magen durch den Wettkampf zu kommen. „… aber die Langdistanz ist ‘ne ganz andere Nummer!“ so Guido weiter. Auch das unterschreiben wir sofort! Über die doppelte Distanz zu gehen, bleibt für uns unvorstellbar und kommt nicht in Frage! Unser Respekt vor denen, die sich das antun, ist seit letzten Sonntag nochmal kräftig gestiegen!

PS. Danke noch an Mareike und Achim für ein paar Tips, die sie uns in Fuldatal zu unserer ersten Mitteldistanz gaben!

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