Am Sonntag startet Daniela Sämmler beim Ironman in Barcelona. Das Rennen ist ihr Saisonhöhepunkt für die 2. Hälfte der Saison. Wir haben uns vor dem Rennen mit ihr unterhalten.
Hallo Daniela, es sind nur noch wenige Tage bis zu deinem 2. Saisonhöhepunkt diese Jahr. Kribbelt es schon.
Aufgeregt bin ich eigentlich noch gar nicht, aber das kommt bestimmt noch – spätestens, wenn ich im Flugzeug sitze!
Bei der Challenge Walchsee bist du fast auf dem Podium gelandet, beim Ironman 70.3 Rügen bist du auf dem Rad ausgestiegen, zwei Gegensätzliche Ergebnisse in der Vorbereitung auf deinen 2. Saisonhöhepunkt. Wie verlief die Vorbereitung in der 2. Saisonhälfte nach Roth auf den Ironman Barcelona?
Nach Roth ist es mir zunächst ziemlich schwer gefallen, mich wieder zu motivieren. Die Challenge Walchsee war als erster “Test” nach Roth gedacht, für den 70.3 Rügen hatte ich dann eigentlich schon wieder eine bessere Form “geplant”… Aber das ist in der Praxis leider meistens schwieriger als in der Theorie! Ich war in den Tagen vor dem Rennen schon leicht angeschlagen und bin dann nach einer Runde auf dem Rad ausgestiegen. Trotzdem lag ich danach noch ein paar Tage flach… Dementsprechend verlief meine Vorbereitung für Barcelona zwar nicht optimal, trotzdem fühle ich mich inzwischen wieder ganz gut und bin bereit für Sonntag.
Und wie sehen die verbleibenden Tage bis zum Rennen aus? Zum zehnten Mal Material überprüfen oder ganz entspannt noch mal eine Runde laufen gehen und entspannen?
Ich werde bereits am Donnerstag nach Barcelona fliegen, um mich noch ein wenig an die wärmeren Temperaturen zu gewöhnen, ansonsten alles wie immer – ganz entspannt – und ich freue mich sehr auf das Rennen, weil ich hier gute Erinnerungen an meine erste Langdistanz vor zwei Jahren habe.
In Barcelona bist du vor zwei Jahren das erste mal auf der Langdistanz gestartet und das gleich mit einem Podiumsplatz. Was hast du dir für Sonntag vorgenommen? Soll diesmal die neun Stunden Marke fallen?
Barcelona ist ein schnelles Rennen, trotzdem muss für eine Zeit unter neun Stunden schon alles zusammen passen. Natürlich wäre das ein schönes Ergebnis, die Zeit steht aber nicht im Vordergrund. Ich möchte vor allem für mich einen guten Saisonabschluss haben. Schön wäre ein Rennen, in dem ich noch mal alles abrufen kann, was ich bei den letzten Wettkämpfen (aus verschiedenen Gründen…) nicht zeigen konnte. Ich finde es sehr wichtig, die Saison mit einem guten Rennen abzuschließen, um mit einem positiven Gefühl und viel Motivation in das Training für die neue Saison gehen zu können.
Wie sieht deine weitere Planung aus? Startest du dieses Jahr bei noch einem Rennen? Gibt es schon eine Richtung für die nächste Saison?
Meine Planung für die nächste Saison hängt ein wenig auch vom kommenden Wochenende ab… Beim Frankfurt Marathon werde ich noch in einer Staffel für die Software AG laufen, für diese Saison ist aber ansonsten erstmal Schluss und ich freue mich auf die Pause!
Wir wünschen dir ganz viel Glück und starke Beine für das Rennen!
