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SwimRun im Engadin – 49 km Berglauf und 6,5 km Schwimmen

Nach unserer Premiere auf Utö in Schweden waren Martin Fleischhauer und ich am Samstag (12.7.) beim Engadin SwimRun in der Schweiz am Start- dem ersten Rennen dieser Art außerhalb Schwedens. Die Regeln waren dieselben – Laufpassagen wechseln sich mit Schwimmen im offenen Gewässer ab. Geschwommen wird in den Laufschuhen, gelaufen im Neopren-Anzug. Aber die Anforderungen waren wesentlich höher – und das nicht nur im übertragenen Sinn, sondern ganz konkret. Der Wettkampf fand rund um Silvaplana, Maloja und St. Moritz statt – auf einer Höhe zwischen 1.800 und 2.300 Metern. Geschwommen wurde in den Bergseen der Region. Nach dem Rennen haben die Organisatoren die Streckenlängen im Vergleich zu Ausschreibung nach oben korrigiert. Race Dircetor Michael Lemmel sagte im Video-Interview, dass die SwimRunner etwa fast 49 Kilometer in den Laufschuhen und über 6,5 Kilometern im Wasser unterwegs waren.

Am Vorabend des Rennens hatte Lemmel den rund 100 Teams bei der Wettkampfbesprechung eine unbequeme Wahrheit mitgeteilt: „Nicht alle von Euch werden morgen das Ziel erreichen!“ Und er hatte recht: 40 Prozent der Mannschaften kamen nicht an – die meisten, weil sie die strengen Durchgangszeiten (Cut-Offs) nicht schafften und deshalb aus dem Rennen genommen wurden.

Der SwimRun im Engadin ist eine einzigartige Herausforderung für Kopf und Körper: Das liegt an der Höhe, an den Laufstrecken, die auf Wanderwegen steil nach oben führen und dann steil wieder nach unten, was für die belasteten Muskeln keineswegs eine Erholung bedeutet, und an den im Vergleich mit Utö langen Schwimmstrecken. Wir mussten neun Mal in Wasser und dabei zwei Abschnitte mit 1.400 bzw.1.200 Metern bewältigen. Die Seen waren zehn, elf Grad kalt und das spürt man. Trotz Neoprenanzug kühlt der Körper bei diesen langen Strecken aus, das Weiterlaufen mit vereisten Oberschenkeln und Waden fällt schwer.

Martin und ich haben den Engadin SwimRun gefinisht. Von den knapp 80 Männer-Teams kamen nur 39 in die Wertung, wir belegten Platz 26 in 9:01 Stunden.

Das Fazit: SwimRun ist eine faszinierende Sportart, die an die Teilnehmer je nach Austragungsort ganz unterschiedliche Anforderungen stellt. Die Anstrengungen lohnen sich. Allein der Blick von den Anhöhen hinunter zur Seenlandschaft entschädigt für alles.

Gert Blumenstock

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