Nach der, für mich, guten Leistung letztes Wochenende, reiste ich mit großer Vorfreude dieses Wochenende an den Chiemsee. Ich hoffte, noch einmal „einen draufzusetzen“ und bei der super organisierten Veranstaltung meine Vorjahres-Platzierung, den fünften Platz, zu verbessern.
Das Rennen begann für mich zunächst nahezu optimal, und ich konnte mich im Schwimmen gleich von Anfang an ein wenig absetzen. So kletterte ich mit einem Vorsprung alleine aus dem Chiemsee und freute mich, das Radfahren hinter dem Führungsfahrzeug zu beginnen. Nach gut 5 km dachte ich zum ersten Mal, dass mein Hinterrad doch etwas weich sei – jedoch dachte ich da noch, dass mir hier mein Gefühl einen Streich spielt. Nach zehn weiteren Kilometern war jedoch klar, dass ich einen Schleicher hatte und langsam Luft verlor. Dennoch hoffte ich, dass die Restluft im Reifen für die Radstrecke reichen würde. Als eine Gruppe um Markus Fachbach, Per Büttner und Niclas Block aufschloss, freute ich mich, dass nun andere für das Tempo sorgen würden. Mit fairem Abstand und zu diesem Zeitpunkt heftigem Regen, hatte ich jedoch schnell in jeder Kurve und bei jeder Abzweigung Probleme, dem Tempo zu folgen. Ich musste einfach zu sehr das Tempo reduzieren um überhaupt um die Kurve – mit einem halbplatten Reifen! - zu kommen.Die so sehr kräftig zehrende Fahrweise führte dazu, dass ich reißen lassen musste. So fuhr ich noch eine Zeit lang alleine, doch bei Kilometer 38 war dann einfach keine Luft mehr im Reifen. Leider war ich dadurch zur Aufgabe gezwungen, da ich zu viele Plätze auf die vorderen Ränge verloren hatte, und die kühlen Temperaturen und der Regen an mir nagten. Zudem steht nächste Woche schon wieder ein Bundesliga Rennen in Düsseldorf auf dem Programm! Niclas und Per machten beide einen sehr starken Eindruck, wurden jedoch leider falsch geleitet, so dass beide auch zur Aufgabe gezwungen waren. Gratulation an Markus Fachbach, der letztlich das Rennen für sich entscheiden konnte.
Ich hoffe, mich schnell wieder zurück zu melden, da ein DNF irgendwie immer weh tut.
Euer Sean!
