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17.04.2013 Cesenatico-Report, der 10.

Und es geht doch!

>> Isdaskrass ei << entfährt es Silvi als wir nach genau 169,8km zum Hotel abbiegen.

Grundsätzlich will ich jetzt nichts mehr über Steigungen, Steigungsprozente oder den Straßenbelag schreiben. Ich denke darüber ist alles berichtet. Trotzdem vergleichen wir hier natürlich immer wieder die Bedingungen zwischen Mallorca und hier. Was ist besser, was schlechter?

Jetzt bin ich, von Haus aus, verständlicher weise (?) natürlich voreingenommen und nicht realistisch. Natürlich, schließlich habe ich ja das Trainingslager von Malle nach Cesenatico verlegt. Sorry an alle Malle Fahrer. Somit bitte die Aussage als Einzelmeinung bewerten. Aber gerade deswegen, nach 1 ½ Wochen kann ich sagen: Mallorca schneidet nur in einigen wenigen Punkten besser ab. Ein Punkt ist sicherlich der Straßenbelag, obwohl wir insgesamt bis jetzt nur 3 Platten hatten.

Ein weiterer, sicherlich gravierender, wenn nicht ausschlaggebender Punkt, zumindest waren wir bis heute dieser Meinung ist, hier bekommen wir, egal wie hart wir fahren – nie – eine “3” im Schnitt vorne hin. Das geht halt gar nicht!

Aber bevor ich das genauer erkläre ein kurzer Rückblick auf gestern. Brav wie wir sind halten wir uns genau an den Trainingsplan von Benny. Morgens Rad – KA 3 – gerademal 128km bei irgendwas mit 1300Höhenmeter, also nicht der Rede wert. Schnitt 26,2km. Abend noch 8km gelaufen. Anschließend den Sonnenbrand aufgefrischt, gut gegessen, Uwe du fehlst in der Bar. Dabei den nächsten Tag, den Trainingsplan von Benny geplant/diskutiert.

Heute, zur Aufhellung da ich mit meinen Berichten immer hinten dranhänge, mit “Heute” ist “gestern” der 16.04. gemeint, stand auf dem Plan >> “Mittag” GA1, 170km (ein Berg) Pisignano – Meldolla -Sofia – Col del Carnaio (Carnaio heißt übersetzt “Leichenhaufen”) – Cesenatico, und ein kleiner Anschlusslauf über 5km <

Aufgrund der Sonne, Sonne, Sonne, der letzten Tage hatte natürlich keiner mehr so richtig den Wetterbericht nachgelesen. Zum Frühstück gegen 8:00Uhr war es etwas bewölkt, eigentlich falsch, keine richtigen Wolken sondern eher so diesig, wie Morgennebel?

Eigentlich hat sich aber niemand etwas dabei gedacht. Bis dann Sara mit Ihrer Neuigkeit zum Tage rausrückte und mal schnell unsere Nerven testete!! Quasi als Test wie stressbeständig wir sind! Sie, also Sara, habe den Wetterbericht nachgeschlagen, unter – Wetter.de -. Angeblich, heute, nur 14°C und Regen!

Jetzt waren alle baff. Ein allgemeines, hey, das kann doch nicht stimmen. Bist Du sicher? Und, Sara war sich absolut sicher! Was tun, die schön geplante Tour abblasen? Schließlich sind wir reine Schönwetterfahrer, 170km im Regen geht gar nicht!

Doch da gab es einen, quasi der Obelix gegen die Römer. Dieter hat es mehrmals mit Altersstarrsinn bezeichnet, also der Eine, auch wenn ich von mir in der Dritten Person spreche ändert es nichts an der Tatsache dass ich der Meinung war, alles falsch, das Wetter passt. Ende aus!

Altersstarrsinn hin oder her, 9:30 Uhr war Abfahrt!

Thomas K. und Oli T. in den Wind geschickt, nach ca. 40km riss die Wolkendecke auf. Der Einzige der Armlinge an hatte war ich, und es kam was kommen musste: Schließlich sollte das Trainingslager ja einen sportlichen Erfolg zeigen! Trotz aller Kreisverkehre, man höre genau hin, nach 93km stand die “Drei” im Durchschnitt als erste Zahl! Ein kühles Morgenlüftchen macht schnelle Beine:

Wie gesagt: Und es geht doch!!! 31er Schnitt, was will man mehr!

In S. Sofia aufgetankt, dann über den Col der Leichenhaufen. Jetzt bereits bei 28° C., – der Begriff “Carnaio (Leichenhaufen)” hat aber zu Glück nichts mit liegengebliebenen Radfahrern zu tun sondern stammt angeblich aus der Zeit, als “Dulce” Mussolini mit einem weiteren Führer aus Berlin die Achse Rom-Berlin bildete und das Ganze dann zum Glück, aber unter fürchterlichen menschlichen Opfern, in die Hose ging.

O.k., der Col del Carnaio ist überfahren, hinter Sarsina noch ein gemütlicher Cafestopp in einer Bar und dann gings zurück nach Cesenatico. Punkt um, am Hotel einen 28er Schnitt, alle Bedenken, in Italien kann man nicht schnell Radfahren widerlegt, noch schnell die vorgegebenen 5km Anschlusslauf abgerissen, und schon saßen wir, zumindest einige die noch nicht genug Sonne abbekommen hatten, schon wieder im Hotel am Pool.

Dass alles so läuft wie hier beschrieben, insbesondere die Radtouren, dass wir alle trotz dieser Vielzahl und verwirrenden Straßenführung wieder wohlbehalten und trotzdem nach Streckenlänge wieder zurück im Hotel sind ist allein der Verdienst von Thomas K..

Thomas ist der Garmin Guru und Streckenplaner!!! Er plant alle Strecken, alle Routen und, vom Planen mal abgesehen, er plant nicht nur, sondern er fährt auch alle Routen vorne im Wind. Und manchmal gibt es reichlich Wind.

Die zweite Radgruppe fährt nach den programmierten Vorgaben von Thomas Silvi. Ergo passt alles und, was richtig gut ist, die kleine Gruppe lässt sich super leicht händeln.

Heute Abend gab es extra für unsere Gruppe, auf besonderen Wunsch, eine hervorragende Fischplatte, alles was das Mittelmeer hergibt, bei uns auf den Tisch.

Dass Fisch essen nicht immer so einfach ist, insbesondere wenn es den Fisch, gemäß der einheimischen Art, auf den Tisch kommt, so mit allen Gräten die die verschiedenen Fischsorten so in sich haben. Keine Iglo Fischstäbchen, mussten wir leider beim Zerlegen zur Kenntnis nehmen.

Lob auch an Sabine S. nicht nur beim Fischessen sondern auch immer im Speisewagen der Gruppe unterwegs, aber auch beim 30er Schnitt dabei.

Heute ist Ruhetag. Wie immer, Ruhetag heißt: Athletik, Dehnen, Schwimmen, Sonnen, relaxen. Bevor morgen der Nove Colli in Angriff genommen wird. Kleine Vorabinformation: 205km, was nicht wirklich die Herausforderung wäre, sondern die 3020Höhenmeter. Wobei wir schon wieder bei den Steigungen wären.

Ciao

Cesenatico-Reporter Guido

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