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Es schlägt einem der Puls hinten am Hals hoch

Didi und Eggord berichten über einen halsbrecherischen Halbmarathon in Lech (Arlberg)

Nach überstandenem Frankfurt-Schock und zur Vorbereitung auf den Jungfrau Marathon Anfang September war ein Halbmarathon in den Bergen geplant. Die Wettervorhersage stimmte am letzten Wochenende und unsere Pension vom Skiurlaub in Oberlech hatte auch noch ein Zimmer frei also entschlossen wir (Eggord und ich) uns kurzfristig am Höhenhalbmarathon in Lech am Arlberg teilzunehmen. Halbmarathon ist ja normalerweise kein größeres Problem, die 1h 45min Siegerzeit vom letzten Jahr löste dann aber doch eine genauere Studie des Hohenprofils aus. 975m hoch und runter schien machbar und auf dem Schaubild im Internet sah es nach 10% Durchschnittssteigung für die beiden längeren Bergaufpassagen aus, also sollte man eigentlich durchlaufen können.

Bei strahlendem Sonnenschein standen wir letzten Samstag morgen am Start und los gings mit lediglich 150 Teilnehmern. Und dann kamen die Hindernisse:
1) die Höhe. Zwischen 1500 und 2100 Meter ist die Luft doch deutlich dünner (sollte eigentlich nicht überraschen). Bereits auf den ersten 5km (sahen auf dem Schaubild eigentlich eher flach aus waren aber ein einziges steiles hoch und runter) schlägt einem der Puls hinten am Hals hoch und die Puste geht aus, Tartanbahn im Bürgerpark läuft sich irgendwie geschmeidiger
2) Schaubilder täuschen: 10% Durchschnittssteigung können auch mal stückweise 30% in Realität sein. Nach 5km gings über den Wiesenweg so richtig hoch und an Laufen war nicht mehr zu denken. Also Leistungswandern.
3) wo es hoch geht muß man auch wieder runter: Eggord macht auf den laufbaren Passagen noch Plätze gut und wird lediglich auf den Abstiegen “über Stock und Stein” abgehängt. Ich habe bei beidem keine Chance gegen meine Mitläufer. Der im Ziel vor mir platzierte Österreicher nimmt mir auf dem letzten km bergab noch 45 Sekunden ab.
4) Ausschilderung: der Veranstalter ist anscheinend der Meinung dass man nach Lesen der Streckenbeschreibung im Internet die Strecke kennt. Beispiel: “auf einer breiten Forststraße in den Ortsteil Stubenbach, wo sich der Weg schmälert und durch den Wald zur Bodenalpe führt. Auf Gehwegen gelangt man aufwärts Richtung Bürstegg und weiter zum Steffisalplift. Bis zur Hochalphütte wird es etwas gemütlicher.” Die Strecke auf Wanderwegen ist mit DIN A4 großen Pfeilen markiert, teilweise zerpfläddert oder auf dem Boden liegend mit einem Stein beschwert. Ich hab mich nur einmal verlaufen und eine Minute verloren, Eggord gar nicht, sensationelle Leistung.

Eggord kommt nach 2:39 strahlend und als 11te Frau ins Ziel, bei mir hat es mit 1:56 zum 8ten Gesamtplatz und Sieg in der AK40 gereicht (Sieger 1:45). Insgesamt ein super Erlebnis und nach ein paar Tagen mit heftigem Muskelkater kann dann die Laufvorbereitung für den Jungfrau Marathon wieder aufgenommen werden.

Eggord und Didi

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