Oh, oh, oh, der Wetterbericht bis Ende der Woche verheißt nichts gutes! Donnerstag, ganz eindeutig, soweit Wettervorhersagen überhaupt „eindeutig“ sein können, Regen, starker Regen. Freitag, na ja, schau mer mal! Hoffentlich irrt die Wettervorhersage!
Das heißt, wir müssen umplanen. Nervenversagen! Den Trainingsplan ab in den Mülleimer. Heute, Dienstag und Mittwoch fahren was das Zeug hält. Aus einem 3er wird ein 4er Trainingsblock. Das gebuchte Hallenbad fürs Schwimmtraining am Mittwoch muss irgendwie auf Donnerstag umgebucht werden. Hoffentlich sind die Mallorcinis so vernünftig und verstehen die großen Probleme der gestressten Athleten?
Im Bewusstsein eines eventuell möglichen Regentages ging´s dann heute auch los. Mal ganz davon abgesehen, dass der Trainingsplan den meisten eh nur als Gewissensberuhigung diente. Man hat ja einen, man könnte sich ja daran halten, wenn man wollte? Oder besser, wie kann ein Trainingsplan wissen was das Beste für mich ist, was mich nach vorne bringt? Noch dazu wenn er kein Geld kostet :-))
Also stand heute wieder Kilo- und Höhenmeter schruppen auf dem Plan. Alle Gruppen, mal wieder stark durchmixt, starteten über Pollenca und Kloster Luc. Speedgruppe 1 + 3 direkt über den Puig, Deia, Valldemossa. Speedgruppe 3 dann über Santa Maria raus. Speedgruppe 1 trennte sich. Dieter u. Tommy, die zwei Hardcore Boys noch über den Coll de Claret, Esporles, Galilea und über Establisments zurück. Ein Hammerritt!
Speedgruppe 2 machte am Kiosk noch einen kurzen Rechtsschwenk über Sacalobra. Aber nicht mit dem Schiff sondern runter und rauf. Auf halber Höhe dann noch einen Abstecher nach Cala Tuent. Dann an der Tankstelle nach Hause.
Speedgruppe 4, eine halbe Stunde nach der Speedgruppe 2 gestartet, aber auf der gleichen Linie unterwegs. Da wurde es am Abend zeitlich ganz schön eng. Alle Rückkehrer saßen heute wieder vereint auf der Hoteltreppe. Bewährte Kühlung zur schnellen Regeneration mit San Miquel von innen war angesagt. Nur die Speedgruppe 4 ließ auf sich warten. Didi, dessen Schätzchen Eggord mit 4 unterwegs war bekam schon Nervenflattern. Hoffentlich ist da nichts passiert? Zum Glück in dieser Gruppe außer Zeitmanagement keine nennenswerten Vorkommnisse.
Petra u. Uwe hatten heute hohen Besuch. Sie hatten die Ehre, mit Erik Zabel die Insel durchstreifen zu dürfen.
Und zu guter Letzt, die Technik an den Rädern versagt dieses Jahr überproportional. Aber wir werten dies einfach als gutes Ohmen, da wir dieses Jahr noch keinen Unfall hatten und die Krankheitsrate, bis auf den Totalausfall von Peter wg. Magenverstimmung, so gering wie selten ist. Jedoch die Technik, auch heute wieder ein Kabelbruch bei Manfred und, unglaublich aber wahr, bei Jana fliegt, auf Höhe von Gorg Blau, direkt hinter dem Tunnel, die linke Kurbel ab. Während Manfred sich noch mit Umschalten des vorderen Umwerfers nach Binisalem ins Radgeschäft retten konnte, blieb für Jana, nach diversen Reparaturversuchen, nur eine Taxifahrt, ab Kiosk Sacalobra, übrig.
Bilanz des Tages: zwischen 135 und 185km. Ein Kabelbruch und ein Kurbelbruch.
Von der Insel, auf die Insel, Gratulation an Thoralf Friedrich, unseren neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Platz 2 in seiner AK beim Tristatr 111 Triathlon am Wochenende hier auf Mallorca. Thoralf, super gemacht, wir sind stolz auf Dich, auch wenn wir nicht zum Anfeuern gekommen sind.
Mallorcareporter Guido
