Ein sehr interessanter Tag. Es begann schon beim Frühstück. Guido philosophierte über das Alter, Partnerschaft und Radtouren zu Thomas Hütte, zum Steinbrücker Teich oder zum Seeheimer Eiskaffee, wie ich ergänzte. Alles richtige Herausforderungen für echte Triathleten und Radler.
Und ich brachte die frohe Kunde, dass ab Mittag mit Regen zu rechnen sei und Matze und Susan beschwerten sich, dass sie um 7 Uhr zum Küstenklassiker abfahren wollten. Leider war er am Vorabend abgesagt. Also komplette Umplanung aller Touren um den Regen zu vermeiden.
Ich fuhr mit Guido und Moni Richtung Kloster Lluc. Unterwegs wollte Lutz etwas für die Statistik machen und schaffte es auf zwei Platten. An der Tankstelle schließlich angekommen, war Guido der Meinung, dass meine Wettervorhersage falsch sei und bog konsequenter Weise Richtung Puig Major ab. Da ich anderer Meinung war, aber Guido schon weg war, musste ich Guido hinterher radeln um ihn von meiner Meinung zu überzeugen und die Sache auszudiskutieren. Hinter dem Coll de Soller hatte ich ihn eingeholt und konnte ihn im Regen und Hagel davon letztendlich überzeugen, dass ich Recht hatte. Seine lapidare Antwort „Fahr erste Position und bring uns nach Hause“. Da lässt sich ein echter EQler/DSWler nicht zweimal bitten und fährt halt 50 km im Wind nach Hause. Kommentar zum Schluss: „Hart, härter, DSW!“ so Guido.
Ein anderes Spiel spielten Reiner, Arne und Stefan mit Thomas und seiner Frau. Erstgenannte wollten sportlich den Küstenklassiker fahren, letztgenannte die Insel erkunden. Alle trafen sich am entferntesten Punkt, zur Überraschung der Supersportler Arne, Reiner und Stefan. Und um so mehr die Drei Tempo machten, Thomas und Frau waren schon da und zeigten die Richtung an. Hase und Igel, nennt man das Spiel.
Die einzigen, die richtig nass, wurden, war meine Gruppe. Und ich hatte es vorausgesagt.
Die Technischen Daten: 152 km, 1835 HM und Schnitt 23,7. Hageln und Regen, wie ich vorausgesagt hatte.
M-R Frank
