Rolf Kather, der Präsident des Hessischen Triahtlon Verband, hat am Ende des Jahres 2005 seine Bilanz gezogen und übermittelte uns in einem Brief die besten Grüße und Wünsche für das Jahr 2006:
Liebe Funktionsträger,
Liebe Freunde,
wie in den letzten Jahren bereits durchgeführt, erlaube ich mir auch in diesem Jahr mit den weihnachtlichen Grüßen eine kurze Bestandsaufnahme zu dem, was auf Triathlonebene passiert ist und den Landesverband unmittelbar berührt hat.
Die Mitgliederzahlen des HTV sind auch in diesem Jahr noch einmal angestiegen. Neben Bayern, NRW und Baden Württemberg sind wir mittlerweile die vierte Kraft auf Bundesebene.
Unser Veranstaltungsangebot, insbesondere der Ligabetrieb, konnte weiter perfektioniert werden, auch wenn auf dieser Ebene noch Reserven, was die Qualität der Wettkämpfe betrifft, offenbar sind.
Bei dem diesjährigen Veranstaltertreffen, das sehr gut besucht war, konnten wir einlässlich und substantiell generelle Probleme des Wettkampf-Angebots besprechen. Veranstalter und Verband hoffen, den aktiven Athletinnen und Athleten auch für das Jahr 2006 wieder gute Bedingungen für den Triathlonsport bieten zu können.
Wie Sie alle wissen, ist der IRONMAN GERMANY in Frankfurt das Triathlon Event in Hessen schlechthin. Gleichwohl bitte ich um Kenntnisnahme, das der Landesverband aus diesem Wettbewerb in den letzten Jahren finanzielle Zuwendungen erhalten hat, die aus Verträgen zwischen der DTU und dem Frankfurter Veranstalter herrührten. Aufgrund der Friktionen, die der Dachverband mit der Geschäftsführung IMG hat, werden uns diese Mittel nicht mehr zu Verfügung stehen. Dies ist einerseits bedauerlich, ist doch das Klientel der IMG Starter auch das Klientel der Verbände und so sehr wohl im organisierten Sport existent, andererseits und das ist unstreitig, bietet der IMG für die Stadt Frankfurt aber auch für das Land Hessen einen nicht zu unterschätzenden Werbefaktor, von dem sicher auch der Triathlonsport partizipiert. Die weitere Entwicklung bliebt spannend.
Wie Sie alle aus den Medien entnehmen konnten, gab es im Herbst dieses Jahres Unruhe im Dachverband, aufgrund einer Veröffentlichung des „vorläufigen Kassenberichts der DTU“. Beim Verbandsrat der DTU im November wurde diese Problematik erörtert. Fakt ist, das in den letzen Jahren s Verbandsvermögen abgeschmolzen wurde, um die Gemeinnützigkeit nicht zu gefährden. DER Vorstand des HTV hat sich sehr kritisch, aber in der Sache fair, zu den finanziellen Fragen geäußert. Die Landesverbände werden die finanzielle Situation der DTU weiter beobachten und anstehende Probleme solidarisch und sportpolitisch sauber angehen.
Die Ziele des Verbandes für das nächste Jahr sind eine weitere Verbesserung der Dienstleistungen für unsere Mitglieder, aber auch eine Intensivierung der Jugendarbeit auf breitensportliche Ebene.
Im Bereich des Nachwuchsleistungssports werden wir uns in gewohnter Weise engagieren, hier bleibt anzumerken, dass wir einschließlich der U23 Athleten in der Gesamtwertung auf Bundesebene den 3. Platz einnehmen. Wieder einmal zeigt sich auch an der Stelle, dass die Strategie des Verbandes, durch langfristigen Leistungsaufbau leistungsstarke Athletinnen und Athleten in der Elite zu etablieren, richtig und sinnvoll ist.
Die Übungsleitungsausbildung im HTV wird von den Mitgliedern sehr gut angenommen. Unter der Koordination des Landestrainers konnten viele neue C-Trainer ausgebildet werden. Bleibt zu hoffen, dass die neuen Erkenntnisse in die Vereine und Abteilungen gebracht werden, um auch unseren leistungsorientierten Altersklassenathleten eine solide Kenntnis der aktuellen Trainingslehre zu vermitteln.
Auch in der Kampfrichterausbildung wird zunehmend ausgebildet. Hier hat sich der Präsidiumsbeschluss als richtig erwiesen, den Mitgliedsvereinen je nach Größe ein festes Kontingent an Kampfrichtern abzufordern.
Das Präsidium des HTV wünscht Ihnen, Ihren Familien, allen Triathletinnen und Triathleten ein schönes Weichnachtsfest und ein gutes Neues Jahr, wohl wissend, dass die zu meisternden Probleme im nächsten Jahr nicht weniger werden. Lassen Sie uns die Dinge positiv angehen!
Mit den besten Grüßen
Rolf Kather, Präsident