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Der große Mallorca-Report Teil V

Projekt 605 / 609 – Ruhetag und Kettenblattrasur

Guido hat heute ein kleines Schmankerl für alle vorbereitet:

Variante a) Wie rasiert man sich die Beine mit dem Kettenblatt – nur für Geübte!
Variante b) Wie entmannt man sich am elegantesten – Glockenläuten für Anfänger!

Soll sagen, Wechseltraining steht auf dem Programm für die Triathleten. Ulli lauscht interessiert, stehen doch einige Trias für ihn an, hält sich aber eher ängstlich und abwartend im Hintergrund auf. Die Theorie mit den entsprechenden praktischen Vorführungen von Guido sieht noch richtig gut und einfach aus. Die Praxis der sonstigen Mitreisenden wirkt dann doch eher abschreckend. Um 10 Uhr stehen nach dem Training ‘Wechsel Schwimmen –> Rad’ (Barfuß mit Rad bis zum Ende der virtuellen Wechselzone anlaufen, elegant auf das Rad springen, dann die auf den Pedalen schon befestigten Schuhe anziehen) bereits eine stark blutende Schnittwunde, mehrere Schürfwunden sowie einige männliche Probanten, die für einen Eisbeutel auf das entsprechende Körperteil viel geben würden, auf der Habenliste. Eine kleine Notoperation – es wurde vom Pflasterverband bis zur sofortigen Amputation alles diskutiert – endete dann mit einem Druckverband, der die Schnittwunde am Fuß der Kettenblattrasur des DSW-Professors schnell versorgte. Eine Stunde später sitzt er auf dem Rad und es ist wieder alles im grünen Bereich. Mit Ausnahme von der Blutspur, die sich durch die halbe Hotelanlage zog, konnte aber alles ohne bleibende Schäden abgewickelt werden.

Frank dagegen meldet sich heute zum “Ruhetag” ab. Erst Koppeltraining (volle Granate Rad, dann volle Granate Laufen und das Ganze mehrfach wiederholen) der Triathleten beobachten, zwei Runden auf dem Rad mitfahren, abfallende Triathleten im Windschatten nach Hause schleppen und ein Cafe direkt an der türkisen Playa in Sa Rapita sind die heutigen Ziele. Zum Schluß Pool im Hotel und Berichtschreiben. Dennoch stehen am Ende des Tages immerhin 71 km zu Buche.

Nachdem Ulli lange genug dem Wechseltraining zugeschaut hat und den Anblick der auf dem Sattel aufschlagenden Triathleten trotz der bei ihm schon abgeschlossenen Familienplanung nicht mehr ertragen kann, haben auch einige der sonstigen Gaffer genug und eine Gruppe mit 12 Radlern zieht los, um, na was wohl, Kilometer zu fressen.

Bei wieder einmal wunderbarem Wetter gehts in Richtung Santanyi los und es zeigt sich, dass die relativ stark gemischte Gruppe im Vergleich zu den vorherigen Gruppen hinsichtlich der Ordnung und der Präzision der Zweierreihe doch zu wünschen übrig läßt. Von der Küste gibt es einen kleinen Schlenker nach Porto Colom, damit auch das Meer wieder mal grüßen darf. Danach geht es weiter Richtung Felanitx. Auf diesem Weg gibt’s dummerweise einen kleinen Abzweig nach Sant Salvador. Für die Unwissenden: das ist so ein kleiner Buckel mit ca. 500 müNN und einer netten Zufahrt mit 6 – 10 %. Unten gibt es die ersten Auflösungserscheinungen. Einige meinen, dass das Ganze mit dem Trainingsplan nicht zu vereinbaren ist. Da Ulli keine Ahnung von Trainingsplänen hat, kann er das nicht als Ausrede heran ziehen. Also zum ersten Mal in diesem Jahr ernsthaft Höhenmeter am Stück drücken.

Während die Auffahrt nicht unbedingt als Glanzstück in die EQ-Analen eingehen wird, konnte sich die anspruchsvolle, kurvige Abfahrt dann schon eher sehen lassen. Danach über Felanitx nach Porreres und dort wieder mal ein cafe con leche und ein bocadillo, allerdings diesmal direkt an der Hauptstraße. Zumindest konnte so die Frage geklärt werden, wie die Spanier den Serrano Schinken räuchern. Anschließend wollten einige schnellstmöglich zurück ins Quartier, so dass nur noch 5 Streiter übrig geblieben sind. Jetzt etwas knapper, weil das Abendessen naht. Über Randa nach Llucmayor und dann auf einer Nebenstrecke bei Gegenwind aber dennoch flott gen Heimat zurück. Einzige Bremse war ein Platter beim Manfred, der aber als Verschnaufpause gar nicht schlecht kam.

Die Daten: 111 km, 1000 hm, 4:30 h, 25 km/h

Danach haben die EQler auf der Wiese vor dem Hotel mit ein paar anderen noch ein Bierchen gezischt und die Haut geröstet (wir sind ja schließlich auf Malle !!!).

Hinsichtlich unseres Zieles 609 km möchten wir einen Deal anbieten. Wir werden jetzt beide zusammen gerechnet das Projekt 1218 anpeilen. Mit den gestrigen 2 x 505 = 1010 und den heutigen 71 + 111 ergibt sich 1192. Damit müssen jetzt noch 26 km auf den Tacho. Das wird morgen gesichert passieren!

So, den letzten Report gibt es Morgen, den Samstag reichen wir dann mündlich am Sonntag bei der Ausfahrt nach. Und heute abend nicht zuviel mit isotonischen Getränken trainieren!!

Bis dann,
EQ-Team Projekt Malle

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