Triathlon Team DSW Darmstadt

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Der Mallorca Report, Teil II

Frisch hereingesegelt ist soeben der Bericht unseres Korrespondenten Frank Simons im ARD-Studio auf Mallorca, der gemeinsam mit Co-Autoren Uli, beide von der Equipe Heiner, die DSW-Touren für uns begleiten:

Tag 3 des Projektes 605 – und wir leben noch

Eines vorab – wenn morgens die halbe Mannschaft der gestrigen Gruppe unauffällig in eine niedrigere Leistungsgruppe wechselt und dafür zwei austrainierte junge Athleten, in tollem gelben Dreß in der Mannschaft auftauchen, die sich den Tag davor alleine auf dem Fahrrad vergnügt haben, dann sollte man eigentlich gründlich nachdenken. Aber das war ja beim Radfahren noch nie unsere Stärke, also warum heute?

Punkt 10 stehen wieder 37 Biker am Treffpunkt, schnell finden sich die Gruppen und das Team von gestern fährt mit den oben beschriebenen Veränderungen als erstes los. Kurzer Blickkontakt zwischen Frank und Ulli und dann schnell aufs Rad und gleich mit Vollgas unter Ausnutzung unserer anaeroben Reserven dem Guido und den Anderen hinterher.

Über Santanyi die Ostküste nach Norden über Portocristo nach Artà. Was ein Glück, von der Gegend haben wir nicht viel gesehen, nur dranbleiben war die Devise. Bei Aarta wird nach Westen abgedreht zur legendären “Tankstelle”, die scheinbar jeder Malle-Biker bestens kennt. Die Hoffnung auf eine kurze Pause an jener Tanke war sinnlos. Die Anderen sind jetzt anscheinend erst richtig warmgefahren und wollen als noch weiter. Es kommt was kommen muß: Zwischen Aarta und der Tankstelle erwischt mich der Hammer, nach 80 km non-stop sagen Beine, Magen und Kopf: STOPP! SOFORT!

Bis zur Tankstelle kann ich mich gerade noch durchhangeln, aber dann wird es auf der kerzengeraden, welligen und leichtansteigenden ziemlich ungemütlich: Hungerast! Guido gibt mir bis Petra Deckung und nach der zweiten Cola und einem leckeren Schinkenbrot sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Monis Gruppe war auch schon auf dem Kaffeeplatz in Malle, der voll ist mit Radlern und einer gigantischen Materialschlacht. Bemerkenswert auch die Trikots. Mann und Frau zeigt was sie hat. Ein Beispiel für ein echtes not-to-do: Ein Team, bestehend aus lauter wohlgeformten Körpern (Ulle am Anfang einer schlechten Saison war im Vergleich dazu ein Spargel) kommt in einem t-mobile Trikot angefahren und muß einen höhnischen Szenenapplaus aushalten.

Zurück geht es die letzten 45 km zurück von Petra (das ist ein Ort, nicht was du denkst Christiane !!!) über Felantitx und Campos nach Sant Jordi. Da die anderen in Petra die Gunst der Stunde genutzt haben, uns durch das taktische Ausfallenlassen der Pause abzuhängen, geht’s nur noch zu Dritt weiter (Guido, Ulli und Frank). Da die Strecke sich jetzt wieder dem hessischen Ried allmählich anpaßt, läufts wieder richtig rund und wir rasen unserem Hotel entgegen.

Vorsätze für morgen hinsichtlich der Gruppenwahl: Schaun mer mal!

So, was sind die Eckdaten für heute: 140 km, 971 HM, 27,7er Schnitt, Fahrzeit 5:20 h

Und damit die aktualisierte Grande Totale im Projekt 605: 268 km, 1.650 HM, 10 Stunden im Sattel – “nur” noch 337 km

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