Triathlon Team DSW Darmstadt

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Nachtrag: Katrin und Matthias Stücher beim TransVorarlberg Triathlon

Kurzbericht:
Triathlon durch Vorarlberg: 1,2km schwimmen, 93km Rad, 12km laufen
Katrin: 11. Frau gesamt, Matthias: 15. Platz gesamt
Fazit: sportlich absolut zufrieden, atemberaubende Kulisse, Top Organisation, einmaliges Erlebnis

vorarlberg

Erlebnisbericht:

Zur Organisation und zum Rennformat

Wie der Name Transvorarlberg-Triathlon schon sagt, bewegt man sich schwimmend, radelnd und laufend einmal durch das österreichische Bundesland Vorarlberg. Konkret bedeutet das 1,2km schwimmen im Bodensee, anschließend 93 km Rad von Bregenz nach Lech (am Arlberg), hinreichend bekannt durch hochqualitativen- und preisigen Wintertourismus, wo die abschließenden 12 Laufkilometer bewältigt werden mussten. Dadurch, dass in Vorarlberg das Wort „Berg“ steckt, versteht sich von selbst, dass sowohl Radstrecke (2100hm inkl. Hochtannbergpass), als auch die Laufstrecke (270hm inkl. Trail und Wiese) ein durchaus herausforderndes Profil aufzuweisen haben.

Zum Rennen

Bereits eine halbe Woche im Vorfeld stellte sich bei uns eine gewisse Entspannung ein. Grund dafür war nicht in erster Linie die eigene sportliche Form, sondern vielmehr die positive Wettervorhersage. Anders als in den letzten vier Jahren, in denen die Teilnehmer mit Temperaturen von unter 10 Grad und zum Teil Schnee auf der Passhöhe zu kämpfen hatten, waren überaus heiße Temperaturen für die Region Vorarlberg gemeldet. Somit traten wir freitags mit guter Laune und wenig Stau die Reise Richtung Bregenz an, um die Startunterlagen zu holen und das Rad einzustecken. Anschließend fuhren wir weiter zu unserer Unterkunft in Lech (dem Zielort). Dort inspizierten wir noch kurz die Laufstrecke, ehe die letzten Sonnenstrahlen bereits gegen 20.00 Uhr hinter den Berggipfeln verschwanden. Glücklicherweise fanden wir schnell in einen ruhigen Schlaf, da uns der Wecker bereits um 04.15 Uhr aus den Träumen riss. Nach einem kleinen Frühstück konnten wir in völliger Dunkelheit und einem wunderbaren Sternenhimmel zum Sammelpunkt des Shuttlebusses, der vom Veranstalter gestellt wurde, spazieren und waren letztendlich um kurz vor halb sieben bei unseren Rädern im Startbereich in Bregenz. Nach den üblichen Vorbereitungen blieb noch etwas Zeit die beindruckende Seebühne zu begutachten, ehe wir uns zum Start aufmachten, um die 1,2km Schwimmen, diesmal ohne Neopren, im wunderschönen, klaren Wasser des Bodensees anzutreten.

schwimmstart

Zum Schwimmen

matze-swim Matthias:
Trotz einer guten Startposition habe ich den Start leider etwas verschlafen und somit die „optimalsten“ Füße verfehlt. Dennoch konnte ich konstant in einer Gruppe schwimmen, das Wasser genießen und hatte zu keiner Zeit Probleme.
Die Zeit hätte etwas schneller sein können, aber unter Strich wollte ich vor allem keine unnötige Energie verschwenden.

katrin-swim Katrin:
Da es in meiner Leistungsklasse beim Schwimmen immer sehr unorthodox zugeht, war ich froh als das Chaos vorbei war. Mit dem Blick auf die Uhr konnte ich jedoch feststellen, dass die Zeit in Ordnung war und mein Rennen nun (auf Platz 17) losgehen konnte.

Zum Radfahren

matze-wechsel Matthias:
Der Wechsel auf Rad ging zügig und bereits am ersten Berg nach ca. 2km merkte ich, dass die Beine heute zumindest nicht schlecht sind. Schnell konnte ich schnellere Schwimmer(innen) überholen und kam mit dem welligen Terrain bis Kilometer 50 gut zurecht. Trotz des anspruchsvollen Kurses boten sich immer wieder fantastische Blicke über die grünen Wiesen und Berge Vorarlbergs. Im anschließenden Zwischenbereich fiel es mir zusehends schwer, die nötige Power aufs Pedal zu bringen. Hinzu kam, dass ich leider von einigen Gruppen, die wie im großen Stile des Mannschaftszeitfahrens an mir vorbeifuhren, überholt wurde. Mit Beginn des Hochtannbergpasses fand ich jedoch immer besser in den Rhythmus und konnte die besagten Teamzeitfahrer wieder ein- und überholen. Die abschließende kurze Abfahrt nach Lech nutzte ich zur aktiven Erholung, um beim Laufen voll anzugreifen. Mit der Zeit von 3h 09min bin ich sehr zufrieden.

katrin-rad Katrin:
Da dies mein erster Wettkampf war, der länger als eine olympische Distanz ging, hieß es nun die Füße still zu halten. Dies gelang mir aus Angst vor dem abschließenden Hochtannbergpass einigermaßen und ich konnte dennoch immer wieder vor mir platzierte Athleten/innen einsammeln. Die Zeit verging wie im Flug und so kam ich mit noch einigermaßen guten Beinen am Hochtannbergpass an. Dank einiger Radtouren an Pässen in Norditalien konnte ich auch erstaunlich gut diesen Pass hochpedalieren und sammelte Mann für Mann ein. Mit einer Zeit von 3h 30min war ich sehr zufrieden, hatte 6 Damen eingesammelt und war auch immer noch in meinem anvisierten Zeitfenster. Sicherlich hilfreich war auch das optimierte Equipment. Danke an Felix H. und Daniel P. für eure Leihgaben!

Zum Laufen

matze-lauf Matthias:
Das Tückischste an der Laufstrecke, welche aus zwei Runden à 6km bestand, war, dass bereits unmittelbar nach dem Wechsel die erste Rampe von ca. 40hm wartete. Während ich diese in Runde 1 noch gut bewältigen konnte, hatte ich auch bedingt durch die steilen Bergabpassagen, welche die Muskulatur zusätzlich extrem forderten, in Runde 2 echte Probleme überhaupt noch laufen zu können. Spätestens also ab Kilometer 7 ging es nur noch darum, sich auf Beine, Arme, Atmung zu konzentrieren, um einen möglichst schnellen und sauberen Laufstil aufrecht zu erhalten. Glücklicherweise hat die selektive Strecke jedoch den Vorteil, dass die zwei Runden sehr kurzweilig erschienen und ich den letzten Kilometer der leicht bergab ging genießen konnte, um nach einer Laufzeit von 50 min (5. schnellste Zeit des Tages) in den Zielkanal einzubiegen. Als der Sprecher mich als 15. Gesamtrang begrüßte war ich dann doch etwas überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet. Mit der Gesamtzeit von 4h24min konnte ich mein persönliches Ziel von einer Endzeit unter 4.30h erfüllen und mich, nach einem kurzen Bad im eiskalten Fluss, unterstützt von diversen Kaltgetränken im Finisherbereich, ganz der Anfeuerung von Katrin widmen.

katrin-lauf Katrin:
Obwohl das Laufen eigentlich mit zu meinen Stärken gehört, war ich mir nicht so sicher wir mir das dieser harten Radstrecke gelingen konnte. Da es in Lech nun sehr heiß war, galt es sich immer wieder gut zu kühlen. Leider verpasste ich die erste Getränkestation, da ich noch mit meiner eigenen Verpflegung beschäftigt war, sodass ich die ersten Kilometer stark mit der Hitze zu kämpfen hatte. Ich konnte mich dank der Gedanken an den Schneefall der letzten Jahre zumindest mental „runterkühlen“ und kämpfte mich zur nächsten Getränkestation. Dort halfen mir Schwämme und einige Becher Wasser wieder zu gewohnter Laufstärke zu finden. Als weiterhin 11. Frau und 3. in meiner Altersklasse erreichte ich nach 5h 02min das Ziel. Das Ziel von unter 5 Stunden habe ich zwar leider verpasst, aber dennoch bin ich sehr glücklich und zufrieden bei meiner ersten „Mitteldistanz“ so gut durchgekommen zu sein.

katrin-siegerehrung

Abschluss

Top organisiert, familiär, entspannt, nicht zu kommerziell, fantastische Bergeindrücke, gute Location an Start und Ziel, absolut empfehlenswert, nur das Wetter wird wohl nie mehr besser!

stuechers

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