Aloha zusammen!
Jetzt ist es schon fast zwei Woche her und ich kann es noch immer nicht richtig fassen: Ich war dabei – bei der Ironman World Championchip auf Hawaii.
Los ging es um 5 Uhr morgens beim Body Marking. Zu Beginn etwas verwirrend wo man hin musste, aber dann hat es doch alles geklappt und ich hatte das Tattoo auf dem Arm. Danach hieß es dem Athletenstrom folgen und zum Rad, um es für die zweite Disziplin vorzubereiten.
Danach nochmal eincremen und entspannen. Langsam stieg die Nervosität. Den Speedsuit an, kurzes einschwimmen bevor es zu den anderen rosanen Badekappen ging.
In der letzten Startwelle der Agegrouper Frauen erklang dann endlich auch für mich der Startschuss um 7:10 Uhr. Beim Start habe ich mich ganz rechts eingeordnet um gleich am rechten Rand des Feldes meinen Rhythmus zu finden. Leider hatten wir schon ab der dritten Boje die ersten Agegrouper der Männer eingeholt was es den Rest der Strecke schwieriger machte den kürzesten Weg zu finden.
Dann endlich war das Schwimmziel in Sicht und ich stieg aus dem Wasser. Schnell kurz abgeduscht, Brille auf, Speedsuit aus und zum Rad gerannt. Hier hatte ich mich kurz gefragt, wo denn die Damen mit der Sonnencreme waren, aber ich dachte mir vielleicht war das doch eine Fehlinformation. Leider stellte sich das Weglassen des Besuchs des Wechselbereichs als nicht so optimal heraus, da ich so einen super schönen Sonnenbrand auf dem Rad bekam.
Ich radelte los und war schon nach kürzester Zeit auf dem Highway, wo sich der Weg bis zum Wendepunkt doch etwas zog. Kurz vor Hawii fing es dann an zu regnen und ich habe mich noch nie so über Regen gefreut. :-) Schnell gewendet und dann ging es wieder zurück und es rollte erstmal 10 km lang. Bis 40 km vor Schluss fuhr ich in meinem Tempo, dann kam allerdings Gegenwind auf und es war etwas mühselig in die Wechselzone zu kommen. Hier habe ich auch deutlich gespürt, dass es doch sinnvoll gewesen wäre vielleicht ein bisschen mehr zu trainieren ;-)
Naja nur noch einen Marathon dachte ich mir, also ging es los. Diesmal vorher noch eingecremt und dann entlang des Ali Drive. Da wir hier wohnten, ging der Abschnitt relativ schnell vorbei. Die Palani Road hoch gönnte ich mir eine kleine Gehpause.
Ich war etwas überrascht, dass der Weg zum Energy Lab doch so lang war, aber als ich es dann erreichte, hatte ich schon ordentlich Kilometer und es wurde langsam etwas dunkel, daher auch nicht mehr so heiß. Das Energy Lab empfand ich daher als nicht so quälend. Am Ausgang bekam ich dann auch das berühmte Leuchtband und ich konnte mich nochmal motivieren zügig zurück zu laufen. Endlich hatte ich den gewünschten Rhythmus gefunden und es lief. Ich überholte viele Leute, was natürlich immer zusätzlich motiviert und ein Blick auf meinen Uhr zeigte, ich könnte es schneller schaffen, als 12:38 (eine Stunde über meiner Zeit beim Ironman in Zürich). Also gab ich nochmal alles und dann war sie endlich da: Die Ziellinie des berühmtesten Ironman. Eine große Erleichterung es geschafft zu haben.
Ein super schönes Erlebnis und ich war stolz dabei sein zu dürfen. Ein herzliches Dankeschön an alle die mich so fleißig mit Worten und Taten unterstützt haben!
