Am Sonntag vor einer Woche nahm Franziska Mederer in der Schweiz erstmals eine volle Langdistanz in Angriff – und da es ihr auf Anhieb so sehr gefallen hat, darf sie im Oktober gleich nochmal ran ;-) Hier könnt Ihr Franzi’s Rennbericht lesen und sehen, wie gut es ihr erging … Gratulation und eine erfolgreiche Vorbereitung für die WM wünschen wir Dir, Franzi!
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Jetzt ist es fast eine Woche her und ich kann es immer noch nicht glauben.
Letzten Sonntag bin ich im schönen Zürich bei dem Ironman gestartet. Es war mein erster und diese laufen bekanntlich am besten :-)
So ging ich mit einem doch mulmigen Gefühl und in der Hoffnung nicht allzu viel leiden zu müssen an den Start. Es gab beim Schwimmen einen Wellenstart und so konnte man sich selbst in Blöcke einordnen und alle 5 Sekunden wurden 10 Starter ins Wasser gelassen.
Ich empfand dies als wirklich sehr angenehm, da ich so mein Tempo umgeben von lauter gleichschnellen Schwimmern schnell finden konnte. Nach einem Landgang ging es dann auf die zweite Runde, wo ich mich nicht so geschickt platziert hatte, aber trotzdem gut durchkam. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr aus dem Wasser, da der See schöne 25 °C hatte. Nach gut einer Stunde stieg ich dann doch aufs Rad und versuchte auf den ersten flachen 27 km erstmal meinen Rhythmus zu finden bevor es in den ersten langen Anstieg ging. Es wurden zwei Runden absolviert und daher war verausgaben an den Bergen nicht angesagt. So fuhr ich in meinem Tempo die 180 km, wobei die letzten zwei Anstiege doch schwerer gingen als auf der ersten Runde. Jedoch hatte ich mein Ziel eines 30er Schnitts erreicht und wechselte zum Laufen. Meine Motivation war nicht allzu groß und als ich dann laute Zurufe von meiner Support Crew vor Ort bekommen habe, dachte ich mir: Naja, da muss ich jetzt wohl durch. Es waren vier Runden zu absolvieren, daher war die erste Runde zum Anschauen und Verpflegungsstellen merken gedacht. Und dann war man schwups schon auf der zweiten. Ich hatte mir dann zum vorankommen immer überlegt, was ich als nächstes Essen oder Trinken wollte und so kam ein Mix zwischen Orangen, Wasser und Brühe raus der mich immer weiter vorantrieb. An den letzten drei Verpflegungen vor dem Ziel nahm ich dann die heiß ersehnte Cola zu mir, die ich jedoch nicht allzu gut vertragen habe. Da es dann aber nicht mehr so weit war, zwang ich mich die letzten 3 km etwas schneller zu laufen. Total überglücklich erreichte ich dann nach 11 Stunden und 38 Minuten das Ziel und wurde somit in meiner Altersklasse 1. und qualifizierte mich für Hawaii.
Ich möchte mich an dieser Stelle für die ganzen Glückwünsche bedanken und freue mich auf einen trainingsreichen Sommer!
