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Theo talks

Auch Theo Weidner, unseren sportlichen Leiter, haben wir zum Thema Bundesliga 2015 befragt. Hier seine Antworten:

 von Guido-Arthur

GA: Hallo Theo, auch an Dich Fragen zur Bundesliga. Am kommenden Sonntag geht es wieder los. Start in die Deutsche Triathlon-Bundesliga 2015 in Buschhütten. Jetzt gibt es ja einige Neuerungen im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Zum einen nimmt die Zahl der jetzt teilnehmenden Mannschaften zu, bei den Herren sind es 15Mannschaften, bei den Frauen 14. D.h., die Attraktivität der Mannschaftssportart – Bundesliga -steigt deutlich. Darüber hinaus sind die einzelnen Mannschaften mit Weltklassestars besetzt. Erstmalig wird dieses Jahr ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 50.000,–€ ausgeschüttet. In die Wertung kommen Aktive, die mindestens drei Starts in der Bundesliga-Saison 2015 absolvieren. Der Sieger eines Rennens erhält 20, der 20. noch einen Punkt. Bei Punktgleichheit am Ende der Saison zählt die bessere Platzierung bei den DTU Deutschen Meisterschaften, die in die dritte Bundesliga-Station in Düsseldorf (28. Juni) eingebettet sind.

Wie siehst Du diese Wertungskriterien für unsere Starter? Ich denke ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 50.000,–€ hört sich erstmal viel an, ist, im Verhältnis zu den vergangenen Jahren sicherlich auch viel, aber bei dieser Klasse unter die ersten 20 zu kommen dürfte doch für unsere Starter unrealistisch sein?

Theo: Das ausgeschriebene Preisgeld ist sicherlich eine tolle Sache und zeigt, dass wir uns auf einem guten Weg hin zur weiteren Professionalisierung der Liga befinden. Ob unsere Athleten bei der Vergabe ein Wort mitreden können, ist schwer zu sagen. Es bleibt abzuwarten, wie viele der absoluten Topathleten, die sich in der Regel die vorderen Plätze teilen, am Ende wirklich in drei Rennen am Start waren und somit überhaupt in die Wertung kommen. Vielleicht ergibt sich hier für den ein oder anderen DSWler eine Chance, den Bonus einzustreichen.

GA: In der Vergangenheit wurde immer das, von den Vereinen eingezahlte Startgeld/Startlizenz, mangels weiterer Sponsoren, im Umlageverfahren, an die Vereine nach Platzierung ausgeschüttet. Also mehr oder weniger linke Tasche, rechte Tasche. Hast Du schon Informationen wie es dieses Jahr, neben den ausgelobten, pressewirksamen 50.000,–€ Preisgeld für die Einzelwertung, mit dem Preisgeld für die Mannschaften aussehen wird?

Theo: Durch die Rückführung der Triathlon-Bundesliga in die DTU werden sich einigen Änderungen ergeben, da der Verband natürlich daran interessiert ist, seine höchste Liga im internationalen Vergleich weiter nach vorne zu bringen. Das Niveau und Ansehen der Liga steigt natürlich vor allem durch die Topathleten, die regelmäßig am Start stehen, daher macht es sicherlich Sinn, diese Sportler mit der eingeführten Einzelwertung an drei Starts zu binden. Die Preisgelder in der Mannschaftswertung fallen mit knapp einem Viertel der Summe deutlich geringer aus, was ein Stück weit die These stützt, dass man vor allem die Leistungsspitze der Liga verbreitern will. Trotzdem sehe ich auch in der Mannschaftswertung mittelfristig ein Wachstumspotential, schließlich müssen die Vereine die Triathlonelite an den Start bringen, was kein günstiges Unterfangen ist.

GA: Ok, wir nehmen die Bundesliga wie sie ist. Für unsere Starter nur bedingt die Möglichkeit an Preisgeld zu kommen, Geld zu verdienen. Das sollte für uns auch nur bedingt das Ziel sein. Aber als Motivation für unsere Nachwuchsathleten irgendwann mal in der BL zu starten, sich irgendwann mal mit den Großen messen zu können, ist das doch sicherlich ein hohes Ziel?

Theo: Das Niveau der Triathlon-Bundesliga hat in den vergangenen deutlich zugenommen. In jedem Rennen sind diverse Weltcup-Athleten an der Startlinie, die natürlich das Tempo ordentlich anheben. Vorreiter ist hier mit Sicherheit EJOT Buschhütten, deren Kaderliste sich wie das Who-is-who des Triathlons liest. Hier muss man sich sicherlich eingestehen, dass die Siegerländer finanziell in einer ganz anderen Liga – in einem anderen Kosmos – spielen. Unser Ziel ist es, unserem Nachwuchs die Chance zu geben sich auf diesem extrem hohen Niveau mit den Besten zu messen. Es gibt kaum ein anderes Team in der Liga, das so viele Eigengewächse am Start hat und trotzdem seit Jahren zum „Bundesliga-Inventar“ gehört. Ich denke, dass die Möglichkeit dort zu starten einfach einen großer Anreiz für unsere Jungs darstellt und auch verhindert, dass vielleicht der ein oder andere aus dem Verein abwandert, um woanders in den Profibereich reinzuschnuppern.

GA: Jetzt kommen wir mal zum Rennen in Buschhütten. Hast Du schon weitere Informationen wie der Wertungsmodus aussehen wird. Da wir ja ein Mannschaftsrennen haben, bei dem 4 Herren, bzw., 3 Damen gewertet werden, wie wird da die Einzelwertung aussehen?

Theo: Das Teamrennen in Buschhütten zählt als Start, aber es werden keine Punkte in der Einzelwertung vergeben. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die gestarteten Athleten nur noch an zwei Einzelrennen teilnehmen müssen, um die Kriterien der Einzelwertung zu erfüllen.

GA: Letztes Jahr sind wir mit viel Erwartungen u. Zielsetzungen ins Rennen gegangen. Sei‘s drum, wer und wen auch immer auf der Radstrecke abgeschossen hat, mit dem DNF für die Mannschaft hatten wir eine denkbar schlechte Ausgangsposition für die gesamte Saison. Aber außer dem Sturz auf der Radstrecke waren wir auch beim Schwimmen teilweise auf dem letzten Platz? Wo siehst Du uns dieses Jahr? Gib mal einen Tipp ab.

Theo: Das Rennen in Buschhütten im vergangenen Jahr war ein wirklicher Schock. Bei nur vier Rennen, ist eine Disqualifikation quasi nicht mehr reparierbar. Ich hoffe inständig, dass das in diesem Jahr keinem Team passiert und alle das Ziel erreichen – am besten hinter uns! Wir haben in diesem Jahr starke Schwimmer am Start und sollten auf jeden Fall ein paar Plätze weiter vorne aus dem Wasser kommen. Eine Einschätzung bei Teamrennen ist mitunter doch ein ziemliches Raten ins Blaue hinein. Es gab in den letzten Jahren große Überraschungen in Buschhütten und die Rangfolge sah in den folgenden Rennen immer deutlich anders aus. Genau da liegt natürlich auch die Chance, mal ein richtig großes Ergebnis rauszuhauen, wenn die Mannschaft geschlossen stark auftritt.

 

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