Triathlon Team DSW Darmstadt

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Halbmarathon Nizza & City-Triathlon Koblenz

Da die Saison immer näher rückt, beschlossen wir, jetzt mal Ernst zu machen und die Form in zwei Wettkämpfen zu testen. Wir entschieden uns für den Halbmarathon in Nizza und den City-Triathlon in Koblenz. Nizza, weil es uns von einem Trierer Trainingskollegen als Wettkampf mit besonders schöner Atmosphäre empfohlen worden war und außerdem von Luxemburg mit dem Flugzeug schnell und auch recht preiswert zu erreichen ist, und Koblenz, weil wir da letztes Jahr schon waren und ein Vergleich der Zeiten ja immer aufschlussreich ist.

Halbmarathon Nizza

Am Samstag angereist und sicher etwas zu viel in der Stadt umhergelaufen (aber wer will schon den Tag im Hotelzimmer verbringen, wenn er mal in Nizza ist?), standen wir am nächsten Morgen pünktlich um 9.30 Uhr am Start, direkt an der Promenade des Anglais. Wetter bedeckt, aber trocken und die Temperatur genau richtig für’s Laufen. Mit uns ca. 5000 Läufer (Franzosen natürlich, viele Italiener, überraschend viele Skandinavier), die sich für die 10km- oder 21km-Strecke entschieden hatten. Die Strecke führte zunächst durch die Altstadt und dann mit zwei Wendepunkten am alten Hafen und dem Flughafen an der Promenade entlang. Da wir von ziemlich weit hinten gestartet waren, mussten wir uns in den engen Altstadtstraßen erstmal an langsameren Läufern vorbeilavieren, teils im Zickzack und auf den Bürgersteigen die Zuschauer umkurvend. Zurück auf der Promenade wurde es dann besser, ich sehe 41:06 als ich am 10km-Schild vorbeilaufe (“hmm, ob das gut geht”, denke ich bei mir) und auch Sara geht mit 43:06 ziemlich flott an. Bei Kilometer 12 sehe ich den Läufer mit 1:30h-Fähnchen vor mir und brauche dann noch bis Kilometer 17, um ihn einzuholen und schließlich vorbeizulaufen. Aber das hilft mir, mein Tempo halbwegs zu halten – mit 1:28:36 komme ich ins Ziel. Sara kommt ebenfalls gut durch und bleibt mit 1:34:49 nur ein paar Sekunden über ihrer Bestzeit. Fazit: Wirklich ein schönes Laufevent! Professionell organisiert, viele Zuschauer und gute Stimmung. Und natürlich macht die flache und schöne Strecke in Nizza das Laufen auch angenehm!

City-Triathlon Koblenz

Der City-Triathlon Koblenz geht über die Sprintdistanz: 500m Schwimmen im Hallenbad, 20km Radfahren auf einem leicht welligen Stadtkurs und 5km flach Laufen. Die Wettervorhersage erweist sich zum Glück als komplett falsch – statt Dauerregen und Gewitter bleibt es trocken, erst als am späten Nachmittag alle im Ziel sind, fängt es an zu regnen. Die Starteinteilung erfolgt alphabetisch nach dem Nachnamen und so kommt es, dass Sara und ich uns auf der gleichen Schwimmbahn wiederfinden. Der Triathlon wird sich zu einem ehelichen Wettstreit entwickeln, deshalb ist es nur fair, beide Perspektiven zu Wort kommen zu lassen.

Schwimmen-Andreas: Eine kurze Absprache mit den anderen Sportlern auf unserer Bahn ergibt, dass Sara wohl die Schnellste von uns ist. Sie darf also vorweg schwimmen – und tatsächlich legt sie los wie die Feuerwehr! Ich versuche, in ihrem Wasserschatten zu bleiben, aber das klappt nur 100m lang. Nun denn, das war wohl zu erwarten. Ich schwimme also so gut es geht, gleite überraschend elegant aus dem Wasser, laufe aus der Halle raus und am Fahrrad erstmal vorbei. Vorne läuft Sara gerade aus der Wechselzone raus.

Schwimmen-Sara: Ja, stimmt, ich schwimme mit 100% los! Mein Plan sieht vor, Andreas beim Schwimmen schnell und weit abzuhängen, um auf dem Fahrrad möglichst lange Widerstand leisten zu können! Nach 150m bin ich ihn los und kann befreit schwimmen. Einmal werde ich noch beim Überholen aufgehalten, aber dann steige ich aus dem Becken. Der Wechsel geht schief – ich vergesse die Startnummer und verliere Zeit.

Rad-Andreas: Nachdem ich möglichst umständlich aufs Rad gestiegen bin, lege ich mich auf den Lenker und komme ganz gut in Tritt. Die Wellen versuche ich in großen Gängen wegzudrücken. Anfang der dritten Runde überhole ich Sara und erwarte, dass die Lücke zwischen uns nun schnell größer wird. Is’ aber nicht, bei jedem Wendepunkt stelle ich fest, dass sie dran bleibt, größer als vielleicht 100m wird der Abstand nie. Das gibts doch nicht!

Rad-Sara: Ich versuche richtig Druck aufs Pedal zu bringen und beiße gerade in der ersten Runde auf die Zähne. Andreas soll mich frühestens in der vierten Runde überholen – leider tut er es zu Beginn der dritten Runde. Hmm, okay, jetzt wird es schwer, aber ich versuche den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Und überraschenderweise klappt das auch.

Laufen-Andreas: Die erste Laufrunde ist noch schwerer als sonst und beim ersten Wendepunkt ist Sara kaum 40m hinter mir. Auweiah! Na ja, vom Rad absteigen tu ich noch schlechter als aufsteigen (wenn ich dabei nicht stürze wars ein Erfolg) und der Wechsel war lausig. Aber jetzt gebe ich in der zweiten Runde mal Gas! Aber es ist nichts zu machen, Sara bleibt dran und läuft nur 19 Sekunden nach mir über die Ziellinie. Für mich stehen 1:04:45 zu Buche, das ist Gesamtplatz 46 und AK-Platz 8.

Laufen-Sara: Als ich vom Rad steige, sehe ich Andreas gerade weglaufen. Er hat wohl wieder dilettantisch gewechselt. Gut so! Ich bin näher dran und beschließe mich erstmal zurückzuhalten. Jetzt nicht überpacen! An den Wendepunkten nicke ich ihm aufmunternd zu, das macht ihn fertig! In der zweiten Runde versuche ich näher ranzukommen, aber leider erhöht er auch das Tempo. Im Ergebnis komme ich mit 1:05:04 auf Gesamtplatz 48. Bei den Frauen erreiche ich das Podium, 3. Platz, AK-Platz 1.

Sara & Andreas

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