Das DSW Trainingslager neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit ein Fazit zu ziehen.
Mit einem Trainingsplan, nach neusten trainingsmethodischen Erkenntnissen von Benny zusammengestellt, machten wir uns auf in das inzwischen traditionsreiche Hotel Playa Esperanza, wo Toni (Tommy F.) wie ein Stammgast aufs herzlichste empfangen wurde.
Bereits am ersten Tag wurde beim Ausscheidungsrennen nach Sineu klar, dass die DSW-Truppe hoch motiviert war. Dennoch kristallisierten sich im abendlichen Fachgespräch zwei divergierende Trainingsprinzipien heraus:
Prinzip Nr.1 = wissenschaftlich, streng am Trainingsplan orientiert.
Prinzip Nr.2 = nüchtern, an Wind und Wetter orientiert („Morgen wird’s schön, ich fahr morgen lang!“).
Auch das kurzzeitig heraufziehende Sturmtief, das auf den ersten Ruhetag fiel, tat der Motivation keinen Abbruch. Manche Triathleten waren sogar so ehrgeizig, dass sie freiwillig aufs Schwimmen und Laufen verzichteten, um noch mehr Radkilometer zu sammeln.
Vor lauter Training blieb nicht einmal Zeit einen „DSW- Malle-Report“ zu schreiben und zum ersten Mal wurde nach den Ausfahrten hauptsächlich alkoholfreies (!) Bier getrunken.
Gegen Ende der ersten Woche stellte sich heraus, dass einige Fahrer der Speedgruppe dem Irrglauben aufgesessen waren, dass Dieter M. zwei Wochen bleibt. Nicht alle konnten den aberwitzigen Tempoverschärfungen von Didi standhalten, es machten sich Viren und Bakterien in der Gruppe breit. Ferner gab es die ersten krankheitsbedingten Ausfälle und Lustlosigkeiten bis hin zu Eigendegradierungen in die nächst tiefere Gruppe.
Für Verwunderung sorgte Oli E.B. als er am Tag nach überstandener Krankheit in Sineu eine Basttasche erstand und diese unter sein Trickot geschoben gekonnt als Spoiler umfunktionierte – ab diesem Zeitpunkt war er nicht mehr zu bremsen.
Abschließend lässt sich sicher sagen, dass sowohl die Anhänger des Trainingsprinzips 1, als auch die Anhänger des Prinzips 2 dank des sonnigen Wetters und guter Stimmung voll auf ihre Kosten / Kilometer gekommen sind…jetzt muss sich nur noch die Form anschleichen!
Viele Grüße nach Hause
Susann Dietrich
