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Internationales Biathlon-Championat 2012

Nur mal locker bleiben, du weißt, auf die positive Grundeinstellung zum Rennen kommt es an!

Du weißt, du hast gut und hart trainiert. Die vielen Trainingsstunden am Schießstand sind zum Schluss hervorragend verlaufen. Die harten Übergänge mit maximalem Puls und Laktat im Blut zum Schießen hast du tausendmal geübt. Stehend, liegend, stehend, liegend, immer wieder. Die letzten Trainingsergebnisse geben dir Selbstvertrauen.

Und jetzt das Rennen. Die internationale Starterliste sprengt die Vorstellungskraft. Angefangen beim Titelverteidiger und Jägermeister Georg Schmidt sind alle Weltstars wieder am Start. Die internationale Sportpresse überträgt das Rennen live weltweit.

Habe ich gerade getraümt, ein Traum aus tausendundeinernacht?

Du gehst zum Rennen ans Böllenfalltor mit dem Vorsatz und dem Wissen, ist doch alles nur Spaß. Es hat sich eh nur eine kleine Gruppe überhaupt getraut sich anzumelden. Die Anderen vermutlich alles Schusswaffengegner? Also was soll´s. Vor und im Schützenhaus wird vor dem Start noch ein bisschen herumgeflachst und rumgealbert. Bobo gibt noch einige coole Sprüche übers Schießen und zum Streckenverlauf zum Besten. Bis dahin ist alles locker, alles roger.

Dann die Startaufteilung auf die einzelnen Schießbahnen, der Start des ersten Durchgangs, dann der eigene Start und, unglaublich, auf einmal schießt der Puls auf 250 hoch, die Hände werden feucht und die Körpertemperatur steigt auf 45°Wettkampffieber.

Schießen, nachladen, schießen nachladen, links u. rechts neben dir sind sie fertig, du bist noch beim letzten Schuss. 3x ins Schwarze, zwei Nieten = zwei Strafrunden, schei…..e. Den Dachsberg hoch, verdammt ist der steil, danach noch eine zweite Rampe ohne Namen, noch steiler. Der Puls springt aus den Ohren, der Rotz klebt an der Backe, verdammt, du wolltest doch langsam, locker machen.

Rein zum Schießstand, das Gewehr gegriffen. Bobo hat professionell schon alle Diabolos hinsortiert. Mit kalten zittrigen Fingern versuchst du diese kleinen Dinger in den Lauf zu schieben. Die Brille beschlägt, du siehst nichts mehr, Brille weg, die Sicht genauso schlecht. Durchgezogen wie Magdalena Neuner in Oestersund, geil, 4 Treffer, nur eine Niete. Dann die Runde noch einmal. Vor dir ein Konkurrent, den musst du noch holen. Die Socken fliegen dir weg obwohl du keine anhast, die Lunge pfeift und dann durchs Ziel. Fertig, fix u. fertig!

Und jetzt mal ehrlich, ganz ehrlich, ist doch geil so ein Biathlon! Es geht um absolut nichts, um gar nichts: und gerade deshalb, auf jeden Fall nächstes Jahr wieder.

Wollen nur hoffen dass Bobo aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht die Lust verliert wieder die Organisation zu übernehmen.

Hier mal ein großes Dankeschön an die Organisatoren, stellvertretend für alle an Bobo.

Guido

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