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Didi´s Jungfrau Marathon Report

Nachdem Eggord und ich (Didi) mich bereits letztes Jahr im Herbst angemeldet hatten gab es kein Zurück mehr, wir mußten letztes Wochenende zum Jungfrau Marathon antreten obwohl Eggord’s Vorbereitung eher halbmarathontauglich war und bei mir nach 8 Wochen mit geschwollener Wange langsam die Nerven blank liegen. Glücklicherweise war Bombenwetter vorhergesagt und wir hatten uns ein Luxushotel gebucht, also Donnertags mittags ab nach Interlaken.

Freitags gabs dann das erste Highlight des Wochenendes (nein es war nicht die Startunterlagenausgabe). Wir fuhren mit der Bahn aufs Jungfraujoch. Es ging erst auf die kleine Scheidegg (Marathon Zielort auf 2100m) und dann durch einen 8km langen Tunnel mitten durch die Eiger Nordwand (kuzer Aufenthalt mit Blick aus/in die Nordwand). Die Fahrt endet direkt zwischen Mönch und Jungfrau auf dem Joch am mit 3450m höchstgelegenen Bahnhof Europas. Die Aussicht bei strahlendem Sonnenschein auf die 4000er und den Aletsch Gletscher war umwerfend und stimmte uns schonmal positiv für den Start am Samstag.

Samstag morgen gings dann gemeinsam mit 4000 Läufern los. Die Strecke ist schnell beschrieben: 10km total flach und asphaltiert (wie beim Stadtlauf), 10km leicht bergauf (300hm) auf Wegen wie im Darmstädter Wald, nochmal 6km flach und asphaltiert und dann bei km 26 gehts los, denn dann sind auf den nächsten 12km noch 1500hm zu überwinden und zwar: 3km supersteil bis Wengen, 8 km steil weiter auf Wegen, 2km supersteil auf Wanderwegen bzw. Moräne und dann die letzten 2 bergab ins Ziel.
Die Taktik war entsprechend zurechtgelegt: Eggord wollte den Halbmarathon in 2:00 bis 2:10 angehen, km26 überleben und vor 5:30 im Ziel sein. Ich wollte mit den ersten Frauen laufen, HM in 1:24 angehen und nach 3:30 bis 3:45 im Ziel sein.

Leider verpaßte ich die erste Frauengruppe bereits beim Start und lief auch mit 38min die ersten Zehn nicht wirklich gut los. Bei HM hatte ich 1:26 und war leicht frustriert. Interessanterweise ging es danach immer besser und ich machte Platz um Platz gut je steiler das Gelände bzw. länger die Distanz war. Bis zum Ziel fühlte ich mich super und erreichte nach 3:40 als 33er Mann (39min hinter dem Sieger und 5-10min hinter den ersten drei Frauen) das Ziel. Der Beweis war erbracht dass man zum Laufen die Wange nicht braucht :o))
Jetzt begann das Warten auf Eggord. Per SMS wurde ich automatisch über ihre Zwischenzeiten informiert und bei Station “Wixi” km38 war sie nur 1:20 hinter mir, es lief also super. Ab dort hatte ich nur noch 34 Minuten gebraucht was auf eine Endzeit von 5:15 – 5:20 für Eggord deutete. Als ich bei 5:30 immer noch wartete war klar “es gibt Probleme”. So war es, auf einem bergabstück bei km38 kamen urplötzlich Krämpfe. Die letzten 4km zogen sich entsprechend. Zwei Massagepausen wurden eingelegt und das Finishen vor Zielschluß wurde zum einzigen Ziel erklärt. Letztendlich hat sie sich durchgebissen und kam nach 5:50 überglücklich ins Ziel. 4km in 1:24, das gibts halt nur in den Bergen:o))

Am nächsten Tag ging es dann vor der Heimfahrt nochmal mit der Seilbahn aufs Schilthorn (2950m), Zielstation des Inferno-Halbmarathon mit mehr als 2000hm. Der ist dann für nächstes Jahr geplant. Eggord hat vor über zehn Jahren schonmal teilgenommen, 3:32 für den Halbmarathon gebraucht und für den letzten km mehr als 30 Minuten. Wenn man oben steht weiß man warum. Wir freuen uns schon. Da kann man übrigens kurzfristig anmelden, vielleicht hat ja noch ein DSWler Lust und schließt sich an.

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