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Siegerehrung unterm Regenbogen

„Wir sind beim Moret Triathlon – wie immer regnet es“, lachte Gerhard Kenke, als bei der Siegerehrung am Samstag erneut ein Regenguss einsetzte. Der guten Stimmung beim Mitteldistanz-Wettbewerb über zwei Kilometer Schwimmen, 91 km Radfahren, 21,9 km Laufen tat dies keinen Abbruch. Die Veranstalter vom VfL Münster und die Athleten sind Wetterkapriolen seit 27 Jahren beim Moret gewöhnt. Heuer machte böiger Wind den über 400 Startern zu schaffen. Nicht nur auf der selektiven Radstrecke zehrte die steife Brise an den Kräften der Triathleten. Bereits zum Auftakt auf dem zwei Kilometer langen Schwimmkurs im Hardt-See bei Babenhausen erschwerte Wellengang die zügige Wasserarbeit.
Als erste Frau wechselte die spätere Siegerin Susan Dietrich vom Software AG Team DSW Darmstadt den Neoprenanzug mit dem Rennrad. Erstmals in der Geschichte des Moret galt es 90 Kilometer im Radsattel zu bewältigen. Behörden-Auflagen zwangen die Organisatoren die Radstrecke um elf Kilometer zu verlängern. Der dreimal zu fahrende Rundkurs zog sich vom Hardt-See aus über Klein-Umstadt, Mosbach, Mömlingen und den Binselberg zum Stadion in Altheim.
„Die Strecke ist knüppelhart“, schilderte Titelverteidiger Frank Vytrisal die Eindrücke von der selektiven Wegführung. „Lediglich am Anfang ein Flachstück, danach geht es nur noch hoch und runter. Da ist nichts mit Aerolenker und gleiten“, berichtete der Sieger aus Darmstadt. Nach entspanntem Schwimmen und der „knüppelharten“ Radtour lag der Pädagoge mit Profilizenz, ebenso wie Vereinskollegin Susan Dietrich, in Führung.

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Siegerin beim 27. Moret: Susan Dietrich FotoS: THOMAS ZÖLLER „Wo liegt Didi?“ Vytrisal hielt beim Halbmarathon-Lauf Ausschau nach dem ärgsten Widersacher. Vereinsgefährte Dieter Metz lag zehn Minuten zurück. „Ich hatte vor Didis starker Laufleistung schon Angst, aber zehn Minuten sollten reichen.“ Der Routinier meisterte die 21,9 Kilometer kontrolliert. Zwar schmolz der Vorsprung von Kilometer zu Kilometer, doch am Ende hatte Frank Vytrisal den Titel verteidigt. 4:38:08 Stunden brauchte der Hessenmeister. Dieter Metz wurde knapp zwei Minuten später (4:39:59) wie im Vorjahr Vizemeister und Titelträger in der M 45. Als Dritter der Landesmeisterschaft über die Mitteldistanz trug sich Thomas Kröll (TG Tria Rüsselsheim/4:47:41) in die Ergebnislisten ein. Frank Vytrisal zog zufrieden Bilanz: „Ich war zwei Wochen kränklich, wollte aber unbedingt hier starten. Erst am Donnerstag fiel die endgültige Entscheidung und es lief heute richtig gut.“ Genau so wie bei Susan Dietrich. Nach der Radetappe lag die ehemalige Deutsche Meisterin uneinholbar in Führung und krönte den Erfolg mit der schnellsten Laufzeit (1:35:05). Die Profi-Athletin fühlt sich fitter als letztes Jahr. „Das war eine sehr gute Standortbestimmung für den Ironman in Frankfurt am 24. Juli.“ Im Ziel verriet die Siebte beim Ironman des Vorjahres: „Der Moret-Triathlon ist mein Lieblingsrennen. Ich habe mich voll darauf gefreut. Die Radstrecke war einfach Klasse. So einen Kurs mag ich, das war sehr kurzweilig.“
Am Ende zollte selbst Petrus den 400 Triathleten Respekt und schickte einen farbenprächtigen Gruß nach Münster. „Siegerehrung unter dem Regenbogen. Das war in 27 Jahren noch nicht dabei. Ich genieße es“, freute sich der erste Vorsitzende des VfL Münster Gerhard Kenke.

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